Die Schwarze Sieben schafft es
für heute aufgehoben haben, sind fast alle weg!« sagte Barbara, die eine weitere Büchse geöffnet hatte. »Nicht zu glauben!«
Bald trafen Peter, Janet und Jack ein und wurden ebenfalls mit der Neuigkeit bekannt gemacht. »Aber es muß nicht Susie gewesen sein«, sagte Peter, der gerecht zu sein versuchte, obwohl er kein bißchen daran zweifelte, daß sie es gewesen war.
»Es kann sehr gut ein Landstreicher gewesen sein.«
»Ein Landstreicher hätte noch eine Menge mehr zum Essen mitgenommen«, wandte Pam ein. »Und was sollte er mit Kissen? Wir hätten ihm auf einem Feldweg damit begegnen können, und dann hätten wir sofort gewußt, daß er der Dieb war. Kein Landstreicher wäre so dumm!«
»Das stimmt«, sagte Peter. »Tja, Jack – du mußt jetzt herausfinden, ob es Susie war.«
»Gut«, sagte Jack, schaute aber auch weiterhin bekümmert drein. »Ich gehe jetzt sofort. Aber weißt du, irgendwie glaube ich nicht, daß Susie es war. Ich muß immer an diesen Jemand denken, den ich gestern in die Höhle habe schlüpfen sehen.«
Jack ging, um Susie zu suchen. Die anderen nahmen alle einen Pfefferminztaler aus der Dose, die Pam herumreichte, und machten es sich dann zum Lesen bequem. Colin las sein Buch aus und stand auf, um sich ein neues zu holen.
»He!« rief er. »Band fünf von meinen ›Fünf Freunden‹ ist verschwunden. Hat einer sich ihn geborgt?«
Niemand hatte das Buch vom Bord genommen. »Jack hat es auch nicht«, sagte Colin. »Das weiß ich, denn er hat es gerade ausgelesen. Wehe, wenn es wieder diese Susie war – der werde ich aber was erzählen!«
Jack kam nach ungefähr einer Stunde zurück. »Osterei«, sagte er draußen vor der Höhle, und Peter rief ihn herein. »Na«, sagte er, während er sich in den Sand fallen ließ, »ich habe vielleicht was durchgemacht! Susie sagt, sie ist noch nie auch nur in der Nähe von unserem Treffplatz gewesen; sie sagt, sie weiß nicht mal, wo er ist! Sie hat sich so aufgeregt, als ich sie beschuldigt habe, Sachen weggenommen zu haben, daß Mutter sie hörte und hereinkam, weil sie wissen wollte, was los sei.«
»Ah, verflixt!« sagte Peter. »Deine Mutter hättest du wirklich nicht hineinzuziehen brauchen. Und wie ist es dann weitergegangen?«
»Ich mußte Mutter sagen, wo unser Treffplatz ist«, sagte der arme Jack, und er schaute wirklich kläglich drein. »Ich konnte nichts daran ändern, Peter, wirklich nicht. Ich mußte es ihr sagen. Sie hat mich gefragt.«
Alle schwiegen. Sie wußten alle, daß es nicht recht war und außerdem vollkommen unmöglich, der Mutter etwas, das sie wissen wollte, nicht zu sagen. Aber ihren wunderbaren neuen Treffplatz zu verraten! Wie entsetzlich, wie schrecklich!
»War Susie dabei, als du es gesagt hast?« fragte Peter.
»Ja«, antwortete Jack. »Sie war dabei – und sie sagte, sie werde die Höhle ganz bestimmt finden und alles auf den Kopf stellen! Ich glaube aber nicht, daß sie heute morgen hier war. Sie war die ganze Zeit mit Jeff im Garten. Mutter hat es gesagt.«
»Ja, aber – wer war es dann?« fragte Peter ratlos. »Es muß ein seltsamer Dieb sein, der hierherkommt und drei Kissen stiehlt!«
Sie schwiegen wieder. Pam sah sich furchtsam um. Wer war es, der hierherkam? Jack hatte am Tag zuvor jemand gesehen – und nun war dieser Jemand abermals da gewesen. WER war es?
»Da Susie jetzt über unsere Höhle Bescheid weiß, richten wir am besten eine Wache ein, wenn wir nicht hier sind«, sagte Peter. »Wir können es doch nicht zulassen, daß Susie hierherkommt und überall herumstöbert. Denn wenn sie nicht derjenige war, der heute morgen hierhergekommen ist und die Sachen weggenommen hat, dann ist sie bestimmt wütend auf uns, weil wir sie verdächtigt haben!«
»Würde mich gar nicht überraschen, wenn sie Jeff mitbrächte und alles auf den Kopf stellte«, sagte Jack verdrießlich. »Ihr kennt Susie nicht, wie ich sie kenne!«
»Nun, dann wollen wir es ihnen auf jeden Fall verflixt unangenehm machen, falls sie tatsächlich kommen«, sagte Georg. »Wir stellen eine Kanne mit Wasser auf die schmale Steinkante über dem grünen Vorhang. Sobald jemand den Vorhang bewegt, kippt der Krug über, und sie werden platschnaß!«
Pam kicherte. »Au ja! Das machen wir!«
»Und auch das, was mein Vetter einmal mit jemandem gemacht hat, den er nicht leiden konnte«, warf Colin ein. »Er hat eine Rolle Nähgarn genommen und damit den Eingang zu unserer Laube zugespannt, kreuz und quer und rauf und runter – und
Weitere Kostenlose Bücher