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Die Schwarze Sieben schafft es

Titel: Die Schwarze Sieben schafft es Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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zerrissen die Fäden so vorsichtig wie möglich, damit sie nicht selber klebrig würden, und gingen in die Höhle. Und dann standen sie staunend da und blickten umher, als trauten sie ihren Augen nicht.
    Sämtliche Dosen und Büchsen waren geöffnet – und leer! Einige lagen auf dem Boden. Zwei weitere Kissen waren verschwunden. Eine Flasche Orangeade war weg, ebenso die Spritzflasche mit Sodawasser. Die Dose mit Pfefferminztalern war gänzlich verschwunden, und es fehlten noch ein paar Bücher mehr. Eine Taschenlampe war ebenfalls weg.
    »Aber – aber – wie konnte denn jemand hier 'rein!« stammelte Peter vollkommen verdutzt. »Unsere Fallen waren noch da – die Fäden waren vollkommen heil. Niemand kann hereingekommen sein – und dann das da! Das gefällt mir gar nicht. In dieser Höhle geht etwas sehr Merkwürdiges vor – und das gefällt mir – ganz – und – gar – nicht!«
    Die drei Kinder bekamen Angst. Es war völlig klar, daß niemand die Höhle betreten hatte, denn dann hätten die klebrigen Fäden unbedingt zerreißen müssen. Aber wie hatte man ihre Sachen entwenden, wie ihre Büchsen leeren können, wenn niemand in der Höhle gewesen war?
    »Du, Peter«, sagte Jack, während er sich furchtsam nach allen Seiten umblickte, »ich war ganz sicher, daß ich jemand in die Höhle hatte schlüpfen sehen, als wir Verstecken spielten. Du hast immer wieder gesagt, ich hätte es mir nur eingebildet – aber das ist nicht wahr – bestimmt nicht!«
    »Hm, es ist zweifellos jemand hiergewesen – jemand, der gerne ißt und trinkt«, sagte Peter. »Und wenn er nicht von außen in unsere Höhle hineingekommen ist, dann muß er von innen hineingekommen sein.«
    »Aber das ist auch Unsinn«, sagte Janet. »Wir wissen, daß es keinen Weg von innen in die Höhle hinein gibt. Wir haben sie uns doch wahrhaftig sehr genau angesehen.«
    »Lump scheint sich heute morgen mächtig für die Höhle zu interessieren«, sagte Jack. »Guckt doch nur, wie er schnuppert und herumstöbert!«
    Lump zeigte sich in der Tat überaus interessiert. Er rannte aufgeregt hin und her und gab immer wieder ein kurzes Bellen oder Jaulen von sich, als wolle er sagen: »Ich könnte euch so viel erzählen, wenn ich nur sprechen könnte!«
    Er lief zu der Stelle hin, an der er seinen Knochen verscharrt hatte, buddelte ihn aus und trug ihn behutsam in eine andere Ecke und vergrub ihn da. Peter lachte.
    »Er hat Angst, unser Besucher könnte seinen Knochen finden!
    Guckt mal, wie tief er ihn diesmal vergräbt! He, Lump, du spritzt uns ganz voll Sand!«
    Janet sah sich in der unordentlichen Höhle mit den leeren Büchsen und verstreuten Büchern um. Tränen traten ihr in die Augen. »Ich hatte alles so hübsch gemacht«, sagte sie. »Und wir hatten so viele gute Sachen zum Essen hier. WER ist dieser schreckliche Besucher, der kommt, wenn wir nicht hier sind, und so stiehlt? Wo kommt er her? Wie kommt er hier herein, wenn er nicht durch den Eingang kommt?«
    »Wir wollen uns die Höhle noch einmal ganz, ganz genau angucken, um zu sehen, ob nicht doch noch irgendwo ein anderer Eingang ist«, schlug Jack vor. »Vielleicht ist irgendwo ein kleines Loch, von Sand bedeckt und gerade groß genug, daß man sich hindurchzwängen kann.«
    Sie suchten gründlich, und Lump schnupperte alles ab. Aber nein – sosehr Lump auch überall schnupperte oder die Kinder hier und da gruben, um ein Loch unter den Felswänden zu finden, es fand sich nichts, das ihnen zu einer Lösung des Rätsels verhelfen hätte.
    »Und ein sehr merkwürdiges Rätsel ist es noch dazu«, sagte Peter. »Ich habe schon gesagt, daß es mir gar nicht gefällt – und das kann ich nur wiederholen. Ich bin dafür, daß wir diese Höhle räumen und uns einen anderen Treffplatz suchen. Es macht wirklich keinen Spaß, wenn uns immer wieder von irgendeinem unbekannten Besucher Sachen gestohlen werden und alles durcheinandergeworfen wird.«
    »Ja, ich möchte auch keinen Augenblick länger mehr hierbleiben«, sagte Janet. »Es ist so schade – es ist solch ein schöner Platz. Nun, die anderen werden bald dasein, räumen wir also ein bißchen auf, und wenn sie kommen, erzählen wir es ihnen.«
    Es dauerte nicht lange, und die übrigen vier kamen alle zusammen schwatzend und lachend durch den Steinbruch.
    Als sie in der Höhle eintrafen, erzählte Peter ihnen, was sich zugetragen hatte. Sie starrten ihm in sein ernstes Gesicht und hörten sich voller Staunen an, was er zu sagen hatte.
    »Verflixt

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