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Die Schwerter von Zinjaban

Die Schwerter von Zinjaban

Titel: Die Schwerter von Zinjaban Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyon Sprague de Camp , Catherine Crook de Camp
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ihr schon einmal getrieben, damals, nachdem wir … Geh doch zu ihr und bums sie, bis sie ›Genug!‹ kreischt!«
    »Lish, du hast mir meine Frage nicht beantwortet. Würde es dir – ganz tief drinnen – etwas ausmachen?«
    »Fergus!« sagte sie mit einer Stimme, die vor Ärger und Entrüstung nur so bebte. »Lass uns ein paar Dinge klarstellen. Du und ich waren einmal verheiratet. Später, als wir es nicht mehr waren, blieben wir noch für eine Weile ein Liebespaar. Aber all das ist lange her und Schnee von gestern. Heute sind wir weder verheiratet noch verlobt noch ein Liebespaar. Wir sind nichts weiter als gute alte Freunde – zumindest hoffe ich das – und Geschäftspartner.
    Dein Sexualleben geht mich also nichts an. Ich habe ebenso wenig das Recht, Einwände dagegen zu erheben, dass du diese Gashigi flachlegst, wie du das Recht hättest, mich daran zu hindern, mit Cyril Ordway ins Bett zu steigen. Also, was willst du? Und überhaupt: lass mich doch mit diesem Kram in Ruhe!«
    »Du hast mir immer noch keine klare Antwort auf meine Frage gegeben. Würde es dir etwas ausmachen?«
    »Würde es dir denn etwas ausmachen, wenn es mir nichts ausmachte?«
    Ein Teil der Spannung fiel von Reith ab, und er lachte verschmitzt. »Jetzt hast du mich in die Enge getrieben! Sagen wir mal so: es würde mein Ego schon ein wenig ankratzen. Also: Wie lautet nun deine Antwort auf meine Frage?«
    Alicia hieb so fest mit der Faust auf das Nachtschränkchen, dass der Messingleuchter hüpfte. »Verdammt! Hör auf, mich zu nerven! Geh hin und fick deine fette Krishnanerschlampe, dann siehst du ja, ob mir das was ausmacht oder nicht! Du … du Alphamännchen!«
    Ihre Lippen bebten, und eine Träne kullerte über ihre Wange. Reith stammelte: »Ach, Liebling!« und nahm sie in die Arme. Nachdem er sie liebevoll getätschelt und ihr über das schimmernde Haar gestreichelt hatte, wand Alicia sich frei und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. »Fergus Reith!« sagte sie. »Manchmal hasse ich dich dafür, dass du der einzige Mensch in der Galaxis bist, der mich zum Weinen bringen kann. Das Ganze kommt mir vor wie eine Wiederholung meiner Affäre mit Vizman, nur mit …« Sie brach mitten im Satz ab und schlug die Hand vor den Mund.
    »Mit vertauschten Rollen, wolltest du sagen? Mit dem Unterschied, dass …«
    Sie packte ihn bei den Armen und schüttelte ihn. »Oh, bitte, nicht! Sprich nicht darüber! Es war dumm von mir, davon anzufangen …«
    Reith nahm sie erneut in die Arme und drückte sie ein paar Sekunden lang schweigend. Dann beugte er sich zu ihr hinunter und sagte: »Lish-Darling, bitte gib mir einen ehrlichen Rat, wie ich mich gegenüber diesem weiblichen Oktopus verhalten soll. Glaub mir, ich bin ungefähr so scharf auf sie, wie ich es auf irgendein Kriechtier aus dem Großen Koloft-Sumpf wäre. Allein schon bei dem Gedanken, mich von ihr küssen zu lassen, wird mir ganz blümerant zumute.
    Unter diesen Umständen bezweifle ich ohnehin, dass ich sie befriedigen könnte – selbst wenn ich es mit deinem Segen täte –, was bedeuten würde, dass ihr euch euren Film abschminken könntet. Was soll ich also machen? Augen zu und durch?«
    Alicia blickte zu ihm auf. »Fergus, ich habe eine ausgezeichnete Idee!«
    Er ließ sie los. »Erzähl!«
    »Wenn man Cyril so reden hört, könnte man glauben, er wäre Lothario, Don Juan und Casanova in einem. Wir wissen natürlich, dass das bloße Angeberei ist; aber wie war es, wenn du eine plötzliche Erkrankung vorschützen und ihn statt deiner zu Gashigi schicken würdest?«
    »Lish, du bist ein Genie! Selbst wenn er Gashigi nicht befriedigt, wird ihn das wenigstens für eine Weile von dir ablenken. Der Kerl ist so heiß auf dich, der zieht dich ja buchstäblich mit den Blicken aus, wenn er dich anguckt!«
     
    Am nächsten Morgen erschien Ordway nicht zum Frühstück. Erst viel später, als Reith bereits im Hof war und das Anspannen der Ayas und das Verstauen des Gepäcks beaufsichtigte, tauchte er auf. Er bewegte sich, als läge er immer noch im Halbschlaf. Als er näher kam, fragte Reith ihn leise: »Na, wie war’s?«
    Ordway verdrehte die Augen. »Mannomann, so was hab ich noch nicht erlebt! Die Schnalle ist echt unersättlich! Wenn mir nicht irgendwann der Saft ausgegangen war, wären wir noch immer mit ihr zugange. Ich bin schließlich nicht dieser spanische Potenzbolzen, der angeblich Tag und Nacht durchdödeln konnte, ohne eine Pause einzulegen. Wie hieß der noch? Irgendwas

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