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Die Schwestern des Lichts - 3

Die Schwestern des Lichts - 3

Titel: Die Schwestern des Lichts - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Opfer, die du und Richard selbstlos anderen und euch gegenseitig brachtet, die Gewährung dieses Seelenfriedens verdient. Weil ihr beide die beiden Seiten der Magie besitzt und ihr durch euer Tun mit mir verbunden seid, hat man mich ermächtigt, bevor ich durch den Schleier gehe, euch zwei für eine kurze Zeit an einem Ort zwischen den Welten zu vereinen.«
    Denna, die in lange, fließende Gewänder gehüllt war, breitete die Arme aus. Die leuchtenden Falten hingen von ihren Armen herab, bis ganz zum Boden.
    »Komm, Kind. Komm in meine Arme, und ich werde dich zu Richard bringen.«
    Zitternd trat Kahlan unter Dennas ausgestreckten Arm.
    Richard stand im strahlenden Licht von Dennas Arm, als dieser sich zärtlich um ihn legte. Die Welt verschwand im gleißenden Licht. Er wußte nicht, was ihn erwartete, nur daß er sich mehr als nach dem Leben selbst danach sehnte, Kahlan wiederzusehen.
    Das überwältigende weiße Gleißen schwand zu einem sanften Glühen. Vor ihm erschien Kahlan. Ihr stockte der Atem, dann warf sie sich ihm in die Arme. Wehklagend sprach sie seinen Namen, als sie sich an ihn klammerte.
    Sie umarmten sich stumm, spürten nichts als die Gegenwart des anderen. Er fühlte ihre Wärme, ihren Atem, ihr Zittern. Am liebsten hätte er sie nie wieder losgelassen.
    Sie sanken auf den weichen Grund. Er wußte nicht, was es war, und es interessierte ihn auch nicht, er war stabil genug, um sie zu tragen. Er wollte ihre Arme für immer um sich spüren. Schließlich hörte sie auf zu weinen und legte ihren Kopf an seine Schulter, während er sie festhielt.
    Endlich sah sie ihm ins Gesicht, blickte ihm mit ihren wundervollen grünen Augen tief in die seinen. »Richard, es tut mir so leid, daß ich dich gezwungen habe, diesen Halsring…«
    Richard legte ihr den Finger auf die Lippen. »Das alles ist nicht ohne Grund geschehen. Es hat gedauert, bis ich begriff, wie töricht ich mich verhalten habe und wie tapfer du warst. Das allein zählt. Ich liebe dich deswegen nur um so mehr, denn du hast alles geopfert, um mich zu retten.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Mein Richard. Wie bist du hierhergekommen?«
    »Ich habe zu den Guten Seelen gebetet. Dann ist Denna erschienen.«
    »Ich habe es ebenso gemacht. Denna hat auch für dich ein Opfer gebracht. Sie hat die Kraft des Zeichens auf sich genommen, damit du weiterleben konntest. Denna hat mir dein Leben zurückgegeben. Sie hat jetzt ihren Frieden gefunden.«
    »Ich weiß.« Er strich ihr mit der Hand über den Kopf, über ihr kurzes Haar. »Was ist mit deinem Haar passiert?«
    »Ein Zauberer hat es abgeschnitten.«
    »Ein Zauberer. Na gut, dann wird ein Zauberer es dir wohl auch wiedergeben müssen.«
    Richard strich ihr liebevoll übers Haar. Er erinnerte sich, wie Zedd sich mit der Hand übers Kinn gestrichen hatte, um seinen Bart wachsen zu lassen. Er schien zu wissen, wie man es macht, weil er Zedd dabei beobachtet hatte. Mit jedem Streicheln seiner Hand wurde ihr Haar länger. Je länger Richard aus dem ruhigen Zentrum in seinem Innern schöpfte, desto länger wurde auch ihr Haar. Als es genauso lang war wie zuvor, hörte er auf.
    Kahlan betrachtete ihr Haar voller Verwunderung. »Richard, wie hast du das gemacht?«
    »Ich besitze die Gabe, hast du das vergessen?«
    Sie lächelte ihr ganz besonderes Lächeln, ein Lächeln der Verbundenheit, das sie keinem sonst schenkte. Kahlan strich ihm mit der Hand über die Wange.
    »Entschuldige, Richard, aber dein Bart gefällt mir nicht. Ich mag dich, wie du früher ausgesehen hast.«
    Er zog eine Augenbraue hoch. »Wirklich? Also gut, wir haben dich wieder in Ordnung gebracht, dann werden wir mit mir das gleiche machen müssen.«
    Richard fuhr sich mit der Hand übers Kinn, schöpfte erneut Kraft aus seinem ruhigen Zentrum.
    Kahlan stockte staunend der Atem. »Er ist verschwunden, Richard! Dein Bart ist verschwunden! Du hast ihn verschwinden lassen! Wie hast du das gemacht?«
    »Ich besitze die Gabe für beide Seiten der Magie.«
    Sie sah ihn verblüfft an. »Subtraktive Magie? Richard, ist das Wirklichkeit oder träume ich?«
    Und dann küßte er sie, lange und innig.
    »Ich glaube, das ist kein Traum«, meinte er atemlos.
    »Ich habe Angst, Richard. Du bist bei den Schwestern. Ich werde nie wieder bei dir sein können. Ich kann nicht weiterleben, wenn du von den…«
    »Ich bin nicht mehr bei den Schwestern. Ich bin in Aydindril.«
    »In Aydindril?«
    Er nickte. »Ich habe den Palast der Propheten verlassen. Schwester

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