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Die Schwestern des Lichts - 3

Die Schwestern des Lichts - 3

Titel: Die Schwestern des Lichts - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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war es noch Winter und die Arbeit wäre nicht ganz so grauenvoll, wie im Frühjahr, wenn es taute. Von Ebinissia aus wollten sie die Midlands wieder miteinander vereinen.
    Kahlan erklärte ihnen, Richard wolle versuchen, in der Stadt der galeanischen Krone zu ihnen zu stoßen. Außerdem habe er erzählt, er werde Zedd wohl zurück nach Westland bringen müssen, damit sich dieser dort um die Schwestern der Finsternis kümmern könne. Im Augenblick jedoch seien sie auf hoher See und stellten keine Gefahr dar.
    Nach einer guten Mahlzeit gingen sie, beseelt von der Freude und der glücklicher Plauderei, die sie so lange vermißt hatten, daran, ihre Sachen zu packen. Chandalen machte ein beklommenes Gesicht und zog Kahlan auf die Seite.
    »Mutter Konfessor, ich wollte dich etwas fragen. Ich würde dich nicht fragen, aber ich weiß nicht, wen ich sonst fragen soll.«
    »Was ist denn, Chandalen?«
    »Wie sagt man ›Brüste‹ in deiner Sprache?«
    »Was?«
    »Wie heißt das Wort für Brüste? Ich will Jebra sagen, daß sie schöne Brüste hat.«
    Kahlan rollte verlegen mit den Schultern. » Tut mir leid, Chandalen, aber darüber wollte ich immer schon mal mit dir sprechen. Doch bei allem, was passiert ist, bin ich nie dazu gekommen.«
    »Dann machen wir das jetzt. Ich will Jebra sagen, wie sehr ich ihre hübschen Brüste mag.«
    »Chandalen, hei den Schlammenschen gilt es vielleicht als schicklich, einer Frau so etwas zu sagen. Woanders versteht man das aber nicht als Kompliment, sondern es gilt als ungehörig. Sehr ungehörig, und zwar solange, bis zwei Menschen sich gut kennen.«
    »Ich kenne sie schon gut.«
    »Noch nicht gut genug. Vertrau mir. Wenn du sie wirklich magst, dann darfst du ihr das nicht sagen, denn sonst wird sie dich nicht mehr mögen.«
    »Die Frauen hier hören nicht gern die Wahrheit?«
    »So einfach ist das nicht. Würdest du zu einer Frau aus deinem Dorf sagen, du möchtest sie sehen, wenn sie sich den Schlamm aus den Haaren gewaschen hat – auch wenn es die Wahrheit ist?«
    Er sah sie erstaunt an. »Ich verstehe, was du meinst.«
    »Gefallen dir noch andere Dinge an ihr?«
    Er nickte begeistert. »Ja. Mir gefällt alles an ihr.«
    »Dann sag ihr, daß dir ihr Lächeln gefällt, oder ihr Haar oder ihre Augen.«
    »Woher weiß ich, wann ich ihr das richtige Kompliment mache?«
    Kahlan seufzte. »Also, fürs erste hältst du dich einfach an alles, was nicht von Kleidern bedeckt ist, dann bewegst du dich auf sicherem Grund.«
    Er nickte nachdenklich. »Du bist sehr weise, Mutter Konfessor. Ich bin froh, daß du Richard wieder als Gefährten hast, sonst hättest du bestimmt Chandalen ausgewählt.«
    Kahlan lachte und umarmte ihn. Er erwiderte die Umarmung herzlich.
    Draußen kümmerte sie sich um die Männer: Hauptmann Ryan, Leutnant Hobson, Brin und Peter und die anderen, die sie kannte. Kahlans Lächeln und ihre gute Laune steckte alle an.
    Im Stall sah sie nach Nick. Chandalen hatte ihn zurückgestohlen, als sie aus Aydindril geflohen waren. Das große Schlachtroß wieherte leise, als sie sich ihm näherte.
    Kahlan rieb ihm seine graue Schnauze, als er sie mit dem Kopf stupste. »Wie geht es dir, Nick?« Er wieherte. »Wie würde es dir gefallen, die Königin von Galea in den Palast nach Ebinissia zu tragen?«
    Nick warf begeistert den Kopf hin und her, er konnte es kaum erwarten, aus dem Stall herauszukommen.
    Wasser tropfte von schmelzenden Eiszapfen am Rand des Stalldachs. Kahlan blickte über die Hügel. Es würde ein selten warmer Wintertag werden. Bald würde es Frühling sein.
    Fräulein Sanderholt war überrascht, als Richard eine zweite Schale mit Suppe und noch ein Stück Brot annahm.
    »Fräulein Sanderholt, Ihr macht die beste Gewürzsuppe auf der Welt – nach mir.«
    In der Küche hinter ihr waren die Gehilfen mit den Vorbereitungen für das Frühstück beschäftigt. Sie schloß die Tür.
    »Es freut mich, Richard, daß es Euch soviel besser geht. Gestern abend hatte ich Angst, Ihr könntet etwas Schreckliches tun, so sehr habt Ihr Euch gegrämt. Aber das kommt mir doch ein wenig plötzlich. Irgend etwas muß passiert sein, was Eure Stimmung so verändert hat.«
    Er sah kauend zu ihr auf. Er schluckte das Brot. »Ich werde es Euch verraten, wenn Ihr versprecht, es im Augenblick noch wie ein Geheimnis zu hüten. Es könnte ernste Schwierigkeiten geben, wenn Ihr es irgend jemandem erzählt.«
    »Ich verspreche es.«
    »Kahlan ist nicht tot.«
    Sie starrte ihn ausdruckslos an. »Richard,

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