Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Schwestern

Die Schwestern

Titel: Die Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
Vom Netzwerk:
Kehle langgestreckt und entblößt dalag.
    Es war nicht gerade einfach, vor einem nackten Mann zu reden, der sich gerade selbst befriedigte, und so gab sie ein ziemliches
     Gestammel von sich. Sie war zwar überrascht von ihrer sexuellen Aufrichtigkeit, kam aber dennoch nicht aus dem Stottern heraus
     – und fragte sich, was aus der Frau geworden war, die ein Ass darin war, vor versammelter Belegschaft überzeugende Präsentationen
     zu halten.
    Und sobald Jake stöhnte, seufzte oder sich aufbäumte, verstummte sie vollends. Er schien sich sehr gut darauf zu verstehen,
     sich bis an den Rand der Erlösung zu bringen, und mehr als einmal glaubte Delia, ihn in der nächsten Minute kommen und lustvoll
     aufschreien zu sehen. Doch jedes Mal, wenn sie sich unterbrach und ihn ehrfürchtig mit offenem Mund anstarrte, hielt er sich
     kurz vor der Ejakulation zurück, verlangsamte seine Handbewegung und atmete tief durch, um den Moment hinauszuzögern.
    «Hörst du mir überhaupt zu?», fragte sie patzig, als ihn die plastische Beschreibung der Trennung von Russell nicht im Geringsten
     zu berühren schien.
    Jake schlug die Augen auf und blickte sie eindringlich an. «Aber sicher doch», erwiderte er mit seidenweicherStimme und ahmte ihre wilde Trennungsszene mit detaillierten Fickbewegungen nach. Bis sich sein überdeutliches Hüftrotieren
     schließlich wieder verlangsamte.
    «Sprich bitte weiter, meine schöne Delia», sagte er, nachdem er vorerst genug davon hatte, die peinliche Situation weiter
     auszukosten. «Erzähl weiter und sag mir, wie lange ihr beiden Schwestern mich noch zum Narren halten wolltet.»
    «Es gibt nicht mehr viel zu erzählen», flüsterte sie. «Ich   … äh   … ich bin letzte Nacht mit Peter zusammen gewesen, aber es ist nicht viel passiert.» Wieder zog er seine dunklen Brauen hoch.
     «Und als ich heute Morgen die Wohnung verließ, hat Deana noch tief und fest geschlafen. Aber sie hat gelächelt, als ich nach
     ihr sah, also», sie warf ihm einen fragenden Blick zu, «hat sie vermutlich eine angenehme Nacht mit dir verbracht.»
    «Ich denke, so könnte man es ausdrücken   …» Er lachte leise in sich hinein, und noch bevor sie weitersprechen, reagieren oder überhaupt begreifen konnte, was geschah,
     pumpte er mit zwei, drei langen Bewegungen seinen Schwanz, und sein Samen spritzte in hohem Bogen hervor.
    «Obwohl ich bezweifeln möchte, dass das Wort ‹angenehm› dem Erlebnis gerecht wird», sprach er unbeirrt weiter, als sein Penis
     nicht mehr länger zuckte und die blasse Flüssigkeit in dicken Spritzern auf seinem Bauch gelandet war. Fasziniert beobachtete
     Delia, wie er seinen Samen einmassierte, als handelte es sich um Körperlotion.
    «Aber frag sie doch selbst, wenn du wissen willst, wie es gewesen ist.» Er hielt inne und blickte auf eine kleine Uhr, die
     auf dem imposanten marmornen Kaminsims stand. «Sie wird jeden Augenblick hier sein.»
    Er schwang seine langen Beine vom Sofa, was seinen Penis, der noch immer feucht glänzte, in sanfte Schwingungen versetzte.
     «Wenn du also noch kommen willst,bevor sie eintrifft, solltest du dich ein wenig ranhalten.» Sein Lächeln war spöttisch, als er näher kam. Sein dünner Morgenmantel
     blähte sich zu beiden Seiten auf und verhüllte nichts. «Soll ich dir vielleicht behilflich sein?»
    Er hatte recht. Nachdem sie das Geschehen der letzten Minuten verfolgt hatte, sehnte sie sich verzweifelt nach einem Orgasmus.
     Irgendwie   … es war ihr egal, wie es geschah, ob mit den eigenen Fingern oder mit seinen. Oder mit Hilfe der zarten Elf, die still dabei
     gesessen und alles mitbekommen hatte.
    Während die Gedanken wild in ihrem Kopf umherrasten, begriff Delia auch den tieferen Sinn seiner Worte.
    Und wieder hatte er recht mit seiner Vermutung, dass sich Delia nicht von Deana in flagranti erwischen lassen wollte.
    Was ihr Sexleben anging, so hatten sie und Deana stets offen und ehrlich Freud und Leid miteinander geteilt, sie standen sich
     schließlich sehr nahe. Auch kam es häufig vor, dass eine von ihnen halb oder ganz nackt in der Wohnung herumlief.
    Doch hatten sie immer – unausgesprochen – alles abgelehnt, was in Richtung einer
ménage à trois
ging. In ihrer Jugend und auch während der letzten Tage hatten sie ihr Zwillingsspiel mit Leidenschaft und all seinen erotischen
     Facetten gespielt, doch dabei wäre es ihnen nie in den Sinn gekommen, gemeinsam mit einem Mann Sex zu haben.
    Natürlich hatten sie dieses

Weitere Kostenlose Bücher