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Die Schwestern

Die Schwestern

Titel: Die Schwestern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Portia Da Costa
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Wasser im Mund zusammen, als sie an seinen schlanken,
     gebräunten, geschmeidigen Körper dachte. Ihre Vagina zog sich lustvoll zusammen bei der Vorstellung, wie er ihr seinen prallen
     Schwanz hineinschob und seine Finger sie an ganz bestimmten Stellen streichelte, während er sie bis zur erlösenden Ekstase
     vögelte.
    Lieber Himmel, wie unanständig sie doch geworden war!
    Als die interne Firmenpost eintraf, war sie noch immer in ihrer Phantasie gefangen und reagierte gereizt auf die Unterbrechung.
     Normalerweise hatte sie Freude an ihrer Arbeit, aber heute wollte ihr das nicht so recht gelingen.
    Zum Schluss des Briefstapels fand sie ein Fax, das sie gerade in den Ablagekorb mit der Aufschrift «Zu erledigen» werfen wollte,
     als ihr Blick auf die Unterschrift fiel. Sie richtete sich schlagartig auf, und ihr Herz begann zu hämmern.
    An Delia Ferraro
, stand da auf dem Fax.
Nach erneuter Durchsicht Ihrer Akte musste ich feststellen, dass es noch einige wichtige Punkte zu besprechen gibt. Da ich
     heute zu Hause arbeite, wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie baldmöglichst vorbeikämen.
Dem Schreiben fehlte sowohl die Anrede als auch eine abschließende Grußformel, es war lediglich in gestochen scharfer Handschrift
     mit
Jackson K. de Guile
unterzeichnet.
    Was soll das alberne Spiel, Jake?, dachte Delia wütend, als sie im Lift stand, der mit aufreizender Langsamkeit an jeder Etage
     anzuhalten schien. Am liebsten hätte sie dem Fahrstuhl befohlen, gefälligst schneller zu sein.
    Doch als sie schließlich im Foyer ankam, war ihre Wutbereits verraucht. Wie konnte sie Jake der Spielchen bezichtigen, wenn sie und Deana keinen Deut besser waren? Dabei würde
     ihr eigenes wohl bald zu Ende sein, dachte sie resigniert.
    Fargo wartete bereits neben der Limousine auf sie und hielt ihr die Tür auf, damit sie hinten einsteigen konnte.
    Und so fuhr sie also hinein ins Verderben, denn sie hatte weder irgendwelche Anweisungen bekommen, noch wusste sie, was Deana
     letzte Nacht erlebt hatte. Allmählich begann die Fassade zu bröckeln   …
    Wären ihre Rollen vertauscht, würde es Deana mit Sicherheit gelingen, sich irgendwie durchzuschummeln, doch Delia war dazu
     nicht imstande. Dafür war sie viel zu konventionell, und das schon ihr ganzes Leben lang. In diesem Spiel war sie bereits
     an die Grenzen ihres bescheidenen Talents gestoßen, und es würde ihr nichts anderes übrig bleiben, als Jake alles zu gestehen,
     sobald sie bei ihm eingetroffen war.
    Elf begrüßte sie vor der dunkelblau gestrichenen Haustür der Villa, doch war der Japanerin hinter ihrem höflichen Blick nichts
     von den Zärtlichkeiten anzumerken, die die beiden Frauen bereits ausgetauscht hatten.
    «Jake liegt im Whirlpool», informierte sie Delia, die ihr durch den Flur und die Treppe hinauffolgte. «Er wünscht, dass du
     ihm dort Gesellschaft leistest.»
    So viel zum Thema «meine Akte durchgehen».
    Am Ende der Treppe schob Elf Delia mit einem reizenden Lächeln vor sich her und forderte sie mit einer graziösen Geste auf,
     das Badezimmer zu betreten, das sogar größer und noch pompöser ausgestattet war als der Luxustempel vom letzten Mal.
    Der überwiegend in Dunkelblau gehaltene, üppig ausgestattete Raum mit den hohen Decken beherbergte in seiner Mitte einen Whirlpool
     und ein großes Becken, in dessen himmelblauem, sprudelndem Wasser Jake thronte.
    «Das wäre dann alles, Elf», sagte er, und seine Kammerdienerinwar entlassen. «Ich denke, Dee und ich kommen im Augenblick ganz gut allein zurecht.»
    Elf verneigte sich leicht und trat einige Schritte zurück, bevor sie schließlich mit einem hinreißenden, wenn auch undurchsichtigen
     Lächeln den Raum verließ.
    «Ich sehe nirgendwo Aktenordner», bemerkte Delia frech und überlegte, ob sie ihr Geständnis sofort ablegen oder noch ein wenig
     Zeit schinden sollte.
    «Das war bloß ein Scherz», erwiderte er unbekümmert und erhob sich ein wenig aus dem Wasser. Seine muskulöse Brust glitzerte,
     als das Wasser an ihm herablief. Sein Haar hing ihm in dicken und glatten Strähnen über die Schultern, doch einige Strähnen
     hatten sich gelöst und klebten an seinen Wangen. «Warum kommst du nicht einfach zu mir?», schlug er vor und schnippte mit
     den Fingern. «Das Wasser ist sehr entspannend, und du wirkst ein wenig nervös.» Er kniff seine schrägstehenden Augen zusammen.
     «Ich hätte nicht gedacht, dass du heute schlecht gelaunt bist, Dee. Nach einer Runde mit Vida sind

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