Die Schwestern
schließlich sein flacher, schweißglänzender Bauch,
während Jake sie fest zu sich heranholte. Sie streckte ihre Finger aus und versuchte, Jake zu streicheln, so gut es ihre gefesselten
Handgelenke zuließen.
Kaum konnte sie ihn berühren, verblasste die Erinnerung an ihre Folter und wurde immer verschwommener. Und als Jakes wohlgeformte
Finger über ihren Bauch strichen, war sie endgültig vergessen. Seine Hände streichelten tiefer bis zu dem klebrig-süßen Vlies
ihres Schamhügels.
Deana schluchzte auf, als ein einzelner Finger – ein findiger, kluger Finger – sich zwischen ihre Schamlippen schob, sein
Ziel fand und es sanft kitzelte.
Und sie hörte nicht auf zu schluchzen, als ihre Klitoris erblühte wie eine Liebesblume und ihr Geschlecht, ihr ganzer Körper
und ihr Verstand sich in einer weißen Wolke von Glückseligkeit auflösten …
11 Im Whirlpool
Welchen Nährwert besitzt eigentlich Sperma?, fragte sich Delia, während sie an ihrem vormittäglichen Kaffee nippte.
Sie wusste, dass ihre Frage albern war, aber das Aroma des frischen Kaffees hatte sie auf diesen Gedanken gebracht … es war zwar etwas ganz anderes, jedoch mindestens so köstlich.
Der Liebessaft eines Mannes.
Davon
hatte sie letzte Nacht mehr als genug gehabt, dachte sie und grinste selbstgefällig. Wenn auch die Art und Weise bislang nur
selten in ihrem Leben vorgekommen war.
Göttlicher Nektar, dachte sie und dachte daran, wie sie ihn direkt aus Peters großem Schwanz empfangen hatte. Und vermutete,
dass sein Samen der Grund für ihre ausgesprochen gute Laune an diesem Morgen war. Sie fühlte sich fit und munter. Energiegeladen
und getrieben von der Lust, unanständig zu sein.
Eigentlich lustig, dass Sperma selbst fast geschmacklos war. Sie leckte sich über die Lippen, auf die sie einen Hauch Gloss
aufgetragen hatte, und stellte sich vor, dass sie salzig wären. Denn das war die einzige Geschmacksnuance, an die sie sich
erinnerte. Und es hatte ein winziges bisschen bitter geschmeckt. Doch es war nicht der Geschmack, der Sperma so außergewöhnlich
machte, sondern woher es kam.
Nachdem sie Peter letzte Nacht mit einem sanften
au revoir
verabschiedet hatte, hatte sie so gut wie nie zuvor geschlafen. Und ihr Versprechen, am nächsten Tag «über alles zu reden»,
hatte sie keine Sekunde lang am Einschlafengehindert. Auch nicht Deanas späte Heimkehr irgendwann in den frühen Morgenstunden.
Deana … sie hingegen war etwas anderes.
Als Delia nach ihr gesehen hatte, bevor sie zur Arbeit aufgebrochen war, hatte sie festgestellt, dass Deana so tief geschlafen
hatte wie sie selbst. Ein tiefer, fast schon komaartiger Schlaf. Zunächst war sie besorgt gewesen, aber als sie näher an ihre
Zwillingsschwester herantrat, entdeckte sie, dass sich Deana an ihr Kopfkissen schmiegte und friedlich wie ein Engel vor sich
hin lächelte.
Deana hatte so gesund und glücklich ausgesehen, wie sie sich selbst fühlte. So war ihr nichts weiter geblieben, als zur Arbeit
zu gehen und zu rätseln, was Jake de Guile für Wunder vollbracht hatte, um solch eine Zufriedenheit auszulösen.
Ist er wirklich so gut, Deana, Liebes?, sinnierte Delia, während sie an ihrem Schreibtisch saß und sich ihren Tagträumen mehr
hingab, als sie es sich je zuvor erlaubt hatte. Doch sie fragte sich, wie abgefahren der Sex wohl sein würde, wenn er nach
Jakes Ansicht das Tragen eines Lederkorsetts erforderte. Ob Deana wohl in Schwierigkeiten geraten war, weil sie ein Höschen
getragen hatte?
Wir sollten uns bald ausführlich unterhalten, Schwesterherz. Letzte Nacht ist nämlich etwas ganz Besonderes geschehen, und
darüber sollte Deana Bescheid wissen, bevor sich «Dee» wieder mit Jake traf.
Was durchaus schon heute Abend der Fall sein könnte …
Delias Magen zog sich zusammen, als ihre Phantasie zur Höchstform auflief. Es war so seltsam. Sie hatte gerade erst Russell
den Laufpass gegeben, und nun schien sich etwas zwischen ihr und Peter anzubahnen, obwohl sie immer noch scharf auf Jake war.
Er machte sie heiß, er brachte ihren Puls zum Rasen und ihre Hormone zum Durchdrehen. Und entgegen ihrer früheren Meinung
war sie verrückt danach.
Jake war gefährlich, denn er manipulierte gern und trieb seine Spielchen. Und doch hatte er etwas so unglaublich Unwiderstehliches
an sich, dass allein der Gedanke an ihn schon erregend war.
Sie schwelgte in den Erinnerungen an ihn, und ihr lief buchstäblich das
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