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Die See Der Abenteuer

Die See Der Abenteuer

Titel: Die See Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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was los war, hatten sie Wind von meiner Tätigkeit bekommen und begannen nun ihrerseits, mich zu verfolgen. Ich mußte also von der Bildfläche verschwinden und mich verborgen halten.«
    »Warum denn? Hätten sie dich sonst vielleicht entführt?« Lucy war ganz entsetzt.
    »Keine Ahnung, was sie mit mir gemacht hätten«, sagte Bill obenhin. »Wahrscheinlich wäre ich niemals wieder zum Vorschein gekommen. Aber nun bin ich ja hier, wie du siehst.«
    »Der Mann am Gartentor wollte dich also abfangen«, sagte Philipp. »Warum bist du hergekommen, Bill? Wolltest du etwas Bestimmtes?«
    Bill zögerte ein wenig mit der Antwort. »Ich muß für eine Weile verschwinden«, sagte er dann. »Und da wollte ich vor allem mit deiner Mutter sprechen und ihr verschiedene Sachen zur Aufbewahrung geben, für den Fall — nun ja, für den Fall, daß ich nicht wiederkommen sollte. Ich stehe bei der Bande auf der schwarzen Liste, weil ich zuviel von ihnen weiß.«
    »O Bill! Aber wohin willst du denn gehen?« Lucy machte ein bekümmertes Gesicht. »Kannst du es uns nicht sagen? Du darfst nicht einfach so ins Ungewisse verschwinden!«
    »Ach, ich werde vielleicht irgendwo in der Wildnis als Einsiedler leben, bis die Burschen die Jagd nach mir aufgegeben haben oder selber gefangen worden sind. Du mußt nicht denken, daß ich gern verschwinde, denn Angst habe ich nicht. Aber mein Chef besteht darauf. So muß ich also eine Zeitlang untertauchen und darf nicht einmal mit euch oder mit meiner eigenen Familie in Verbindung bleiben.«
    Niemand erwiderte etwas. Wie unheimlich klang das alles, mitten in dunkler Nacht mit flüsternder Stimme vor-gebracht. Ängstlich griff Lucy nach Bills Hand.
    Er drückte sie beruhigend. »Kopf hoch! Eines Tages werdet ihr wieder von mir hören — vielleicht nach einem Jahr — oder nach zwei Jahren. Inzwischen werde ich irgendwo untertauchen — als Bergarbeiter in Alaska — oder — oder vielleicht auch als einsamer Ornithologe auf einer verlassenen Insel.«
    Da schoß Jack ein Gedanke durch den Kopf. Er sprang auf. »Bill! Ich habe eine großartige Idee!«
    »Pst! Nicht so laut!« mahnte Bill. »Und dann nimm bitte Kiki von meiner Schulter herunter. Er läßt sonst überhaupt nichts mehr von meinem Ohr übrig.«
    Jack war ganz aufgeregt. »Hör mal zu, Bill! Mir ist eben etwas Glänzendes eingefallen. Wir haben heute nämlich eine große Enttäuschung erlebt. Davon werde ich zuerst erzählen.«
    »Na, denn schieß man los!« sagte Bill, froh, von Kiki er-löst zu sein.
    »Du wußtest wohl nicht, daß wir alle durch die Bank Masern hatten?« fragte Jack. »Deshalb sind wir auch nicht in der Schule. Der Doktor meinte, wir müßten Luftveränderung haben. Und da hatte Tante Allie es eingefädelt, daß wir mit Dr. Johns mitfahren konnten, der mit einer kleinen Gesellschaft eine Vogelexpedition nach dem Norden vorhatte. Dort oben gibt es ein paar verlassene Inseln, die nur von Vögeln bewohnt sind und auf die sich höchstens manchmal ein Vogelliebhaber verirrt.«
    »Ja, ich weiß.« Bill hörte aufmerksam zu.
    »Nun hat Dr. Johns heute einen Autounfall gehabt«, fuhr Jack fort. »Die Expedition fällt also aus. Aber — warum solltest du nicht mit uns hinfahren, vielleicht als Vogelliebhaber verkleidet? Wir könnten wunderbare Ferien zusammen verleben. Du würdest unbemerkt verschwinden, und wenn wir zurückfahren, bleibst du einfach dort.«
    Ein Weilchen herrschte Schweigen. Aufs höchste gespannt, warteten die Kinder auf Bills Antwort. Sogar Kiki schien ängstlich zu lauschen.
    »Ich weiß nicht recht«, sagte Bill schließlich zögernd.
    »Auf diese Weise würde ich euch gewissermaßen als Tarnung benutzen, und das möchte ich eigentlich nicht gern. Sollten meine Feinde den Braten riechen, würde es für uns alle nichts zu lachen geben. Nein, ich glaube nicht, daß es geht.«
    Die Kinder wollten Bills Einwände jedoch nicht gelten lassen. Das war doch eine fabelhafte Idee von Jack. Mit Feuereifer versuchten sie ihn zu überreden, und jeder von ihnen brachte andere Gründe vor.
    »Wir waren heute so furchtbar enttäuscht, daß die Expedition ins Wasser fiel. Und dies ist doch ein guter Ausweg. Schließlich würden wir ja nur zwei Wochen mit dir zusammen bleiben, weil wir dann wieder zur Schule müßten.«
    »Du kannst dich doch so wunderbar verkleiden. Dann mimst du eben mal einen Ornithologen, so einen furchtbar ernsten Mann, der immer nur in die Ferne schaut und nichts als Vögel im Kopf hat, mit einem

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