Die Siedler Von Botany
Botany entzogen, aber er fühlte sich noch immer verantwortlich. »Es war die einzige Möglichkeit, die ich damals hatte. Sie erscheint mir immer noch gut. Nur war niemand lange genug hier, um mit uns zu reden. Also, was geschieht als nächstes?«
Scott berief sofort eine Versammlung all seiner Leute aus Camp Rock ein, die den Vorbeiflug des Raumschiffs der Farmer und Mechano-Bauern verfolgt hatten. Gerüchte überschlugen sich und wurden mit jeder weiteren Planetenumkreisung des Scanners unwahrscheinlicher, törichter und beängstigender. Es hieß nun, daß jeder mit einer tödlichen Krankheit infiziert worden wäre, die die gesamte Bevölkerung innerhalb von vierundzwanzig Stunden ausrotten würde. Andere Gerüchte besagten, daß die Farmer sie gezählt hätten und in Kürze kommen und sie zusammentreiben, sie in Schlachthäuser bringen, dort ›verarbeiten‹ und sie als Delikatesse wegschaffen würden. Oder alle würden ›markiert‹ werden und als Sklaven eingesetzt oder in sechsbeinige Luh-Kühe oder in Aasfresser verwandelt.
Es herrschte eine allgemeine Gespanntheit, als die Angehörigen des ersten Abwurfs sich am späten Nachmittag in der Messe von Camp Narrow versammelten. Bänke – zusammengefügt aus alten Maschinenteilen -und Hocker bildeten einen Halbkreis um einen Tisch, an dem Jim Rastancil, Geoffrey Ainger, Bull Fetterman, Bob Reidenbacker, John Beverly, Pete Easley, Yuri Palit und der ehemalige Richter Iri Bempechat saßen. Letzterer kümmerte sich seit kurzem um die disziplinarischen Maßnahmen im Kampf gegen Drückebergerei und Leistungsverweigerung. Ray Scott, begleitet von seinem unerträglichen Helfer Beggs, der sich Notizen machte und die Zahl der Anwesenden feststellte, erhob sich, als feststand, daß alle, die hatten kommen wollen, sich auch eingefunden hatten. »Ich hoffe, daß keiner die lächerlichen Gerüchte ernstgenommen hat, die nach unserem letzten Erlebnis aufgekommen sind«, begann Scott mit einem Ausdruck des Bedauerns.
Er sah zu Chuck Mitford, der zwischen Zainal und Kris saß. Dann folgten Dowdall, Cumber, Esker, Murphy und Tesco – seine ursprünglichen Helfer während des Rückzugs vom ersten Abwurffeld. Sie hatten den Sergeant vor möglichen Störungen abgeschirmt. Weitere Angehörige des ersten Abwurfs bildeten die zweite Reihe. Direkt hinter ihm Patti Sue, gefolgt von Jay Greene, Sandy Areson, Bart, Coo, Pess, Slav, Bass, Matt Su und Mack Dargle. Weitere zuerst Abgeworfene nahmen schließlich die Plätze dahinter ein: Janet, Anna Bollinger und ihr Sohn, die Doyles, Joe Latore und Dick Aarens. Mitford hatte die Arme vor der Brust verschränkt. »Sie und ich kennen die Probleme mit Gerüchten, Admiral, aber ich werde mich davon nicht behelligen lassen, gescannt oder nicht gescannt. Vor allem dann nicht, wenn jeder morgens genauso aufwacht, wie er eingeschlafen ist.«
»Schön, damit wäre dieses Problem gelöst, aber wir stehen vor größeren Schwierigkeiten«, sagte Scott. »Ich gehe davon aus, daß dieses grandiose Schauspiel nicht mit einem Eosi- oder Catteni-Raumschiff in Zusammenhang stand.«
»Ganz und gar nicht. Die Satellitenberichte werden einen ziemlichen Wirbel auslösen. Das weiß ich sicher«, erwiderte Zainal. »Den Eosi wird nicht gefallen, was da geschah. Sie werden sich große Sorgen machen.«
»Sie waren doch mal als Scout tätig, nicht wahr, Zainal?« fragte Bull Fetterman. »Haben sie jemals Spuren von ihnen in dieser Galaxis gefunden?«
Zainal schüttelte den Kopf. »Dies ist ein neues Sonnensystem für Eosi und Catteni. Deshalb sollen wir«. - und er betonte dieses Pronomen, während er sich umschaute –, »es kolonisieren. Ich weiß nur, daß ihre Technologie dem weit überlegen ist, was die Eosi bisher aufbieten können. Ich habe auch nicht soviel Angst vor ihnen wie vor den Eosi.«
»Wie bitte?« Scott war nicht der einzige, der über dieses Geständnis überrascht war. »Wie kommen Sie nach dem, was geschehen ist, zu dieser Schlußfolgerung?«
»Aufgrund dessen, was gerade geschah«, entgegnete Zainal, als läge es auf der Hand. »Niemand wurde bei der Überprüfung geschädigt. Eine Zielflugeinheit wurde ersetzt. Nein, von den Farmern befürchte ich nichts. Ich fühle es …« Er legte eine Hand auf seine Magengegend, »… im Bauch.«
»Fühlen andere … das gleiche?« fragte Scott eher amüsiert als überheblich.
»Nachdem ich dieses Tal gesehen habe, würde ich dem zustimmen«, meinte Kris. Der Charakter des Tals war sicherlich
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