Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
Lärm in der Luft lange vor dem Auftauchen des riesigen Schiffs wahr. Aber während verängstigte Leute sich in die nächsten Höhlen flüchteten, die sie noch bewohnten, und in die Täler, die sie erforschten, nahm der Lärm nicht zu. Durch ein Fernglas betrachtet, war das Schiff lediglich als schillernder Rhombus am Himmel zu erkennen. Auf den Sichtschirmen der Kommandobrücken schien das Monstrum kaum die äußerste Schicht der Stratosphäre zu berühren, indem es davon wegsprang wie ein flacher Stein von der Oberfläche eines friedlich daliegenden Sees, ehe es seinen Kurs änderte, sich in den Weltraum hinausschwang und seinen schädelspaltenden Lärm mitnahm.
    Scott blinzelte, räusperte sich und entspannte seine Hände, die er zu Fäusten geballt hatte. Er hatte auf der Kommandobrücke der KDL den unglaublichen astronautischen Vorgang auf dem Sichtschirm verfolgt.
    Niemand brach das Schweigen, denn niemand glaubte, was er soeben gesehen hatte, bis eine Komm-Einheit piepte, was allen angesichts des soeben stattgefundenen Ereignisses fast wie ein unanständiger Laut vorkam.
    »Das war in etwa die Größe des ersten Schiffs, Admiral«, sagte Su. »Ich denke, wir hatten Glück, daß es so hoch geflogen ist … was ist das denn? Entschuldigen Sie, Sir …« Und die Verbindung wurde unterbrochen.
    Dick Aarens kam durch den Gang auf die Brücke gestürmt, stützte sich am Türrahmen ab. Sein Gesicht war aschfahl, und der Ausdruck seiner Augen signalisierte ungläubiges Staunen, sofern er überhaupt zu einer solchen Regung in der Lage war.
    »Sie haben es getan, Scott. Sie haben es tatsächlich getan. Sie haben jede verd –«
    »Hüten Sie Ihre Zunge, Aarens.« Scott hatte sich soweit erholt, um ihn zu bremsen. »Was haben sie getan?«
    »Den ganzen Kram der Mechano-Bauern, die Landmaschinen, die wir zerlegt haben. Es ist alles wieder da. Zurückgebracht ins Schlachthaus und an die anderen Stellen …«
    Peter Easley, der genauso überrascht war wie alle anderen auf der Brücke, erfaßte die Nachricht noch vor Ray Scott und John Beverly. »Gut, daß wir die Hauptgarage ausgeräumt haben, nicht wahr?«
    »Es hätte ein ziemliches Durcheinander gegeben, wenn wir es nicht getan hätten«, bemerkte Beverly, und dann brachen er und Peter in schallendes Gelächter aus.
    »Ja, aber haben sie auch die Teile zurückgebracht?« wollte Scott wissen.
    »Die Teile?« fragte Aarens verwirrt.
    »Ich glaube nicht, Ray«, sagte Beverly und hielt das Handy hoch, das gewöhnlich an seinem Gürtel befestigt war.
    Aarens eilte zur Einstiegsluke, kam aber gleich wieder zurück auf die Brücke, ein selbstzufriedenes Grinsen auf den Lippen. »Die Luftkissenfahrzeuge sind noch da. Vielleicht haben die Farmer gar nicht erkannt, was ich mit ihren Maschinen angestellt habe.«
    Die neu konstruierte Kommunikationszentrale der KDL wurde nun mit Meldungen aus Shutdown, Bella Vista und den anderen drei Garagenkomplexen überschüttet, die soeben erst ausgeräumt worden waren. Dann folgten die Meldungen aus den Höhlen und Tälern, die nun von den Menschen bewohnt wurden.
    »Demnach wissen sie nicht, daß wir hier sind«, stellte Worrell fest.
    »Und es scheint sie auch nicht zu interessieren«, sagte Jay Greene. »Hoffentlich hat der Satellit diesen Besuch aufgezeichnet.«
    »Halten Sie das wirklich für so gut?« Worry wagte kaum daran zu denken, welchen Verdruß es auf Barevi oder Catten, oder wo immer die Eosi sich aufhielten, auslösen würde.
    Die Maschinen waren wieder zurück, funkelnde neue Modelle jeder Apparatur, die von den Kolonisten auseinandergenommen worden war. Sie waren in einwandfreiem Zustand und standen in ihrer alten Ordnung in jeder Garage, Scheune, in jedem Gebäude. Die Solarzellen, die abmontiert und an anderer Stelle für die Bedürfnisse des Lagers installiert worden waren, waren ebenfalls ersetzt worden und schienen voll funktionsfähig zu sein.
    »Weshalb rühren die Maschinen sich nicht?«
    »Noch ist nicht Frühling. Noch wird das Land nicht bebaut.«
    »Hatten wir ein Glück, daß wir rechtzeitig ausgezogen sind!«
    »Gab es keine Mitteilungen?«
    »Hätten wir sie denn verstanden?«
    »Wer war denn nun hier, die Heinzelmännchen oder ET.’s Freunde?«
    »Was tun wir jetzt?«
    Chuck Mitford, der das riesige Raumschiff auf dem Sichtschirm des Tubs während ihrer Rückkehr zur Zentrale im New Narrow Valley gesehen hatte, wußte eine Antwort darauf, als John Beverly ihn von der Ankunft der Ersatzmaschinen

Weitere Kostenlose Bücher