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Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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unterrichtete.
    »Geht in die Garagen und entfernt die Betäubungspfeile von den Maschinen, ehe sie wieder aufgeladen und einsatzfähig sind.«
    »Würde ein derartiges Eingreifen nicht sofort bemerkt?« fragte Beverly.
    »Ich hoffe nicht. Wir haben die ersten abmontiert, als sie geparkt waren, aber man sollte es versuchen, ehe sie betriebsfähig sind. Füllen Sie die Tanks mit Wasser. Dieses Betäubungsgift hat viele nach dem ersten Abwurf beinahe für immer ausgeschaltet. Lenny Doyle oder Pess zeigen Ihnen, wie es gemacht wird. Sie haben darin einige Erfahrung.«
    »Sonst noch irgend welche Vorschläge, Sergeant?« fragte Beverly in respektvollem Ton.
    »Achten Sie auf die Flugbestien. Diese Maschinen können sie sofort herbeirufen, wenn sie irgend etwas finden, das dort nicht hingehört.«
    »Sonst noch was?«
    »Wenn mir etwas einfällt, dann gebe ich Ihnen Bescheid. Aber fragen Sie auch Cumber, Esker, die Doyle-Brüder, Mack Su oder jeden anderen aus dem ersten Abwurf, der als Scout tätig war.«
    Mitford hatte damals täglich Berichte über ihre Entdeckungen angefertigt. Nun wandte er sich wieder an sein Team.
    »Ich hatte tatsächlich angenommen, daß wir mehr als drei Wochen Zeit hätten, ehe irgend etwas geschieht«, sagte er und kratzte sich mit besorgter Miene am Kopf. »Können wir nicht etwas mehr Tempo aus dem Ding herausholen?« fragte er Sarah, die gerade das Fahrzeug steuerte.
    »Klar, aber es wird ziemlich holperig.«
    »Weit haben wir es nicht mehr«, stellte Zainal fest, als er durch das vordere Fenster hinausschaute.
    »Wie lange werden die Eosi brauchen, um etwas zu unternehmen, Zainal?« fragte Mitford und trommelte nun mit den Fingern nervös auf sein Knie, während er sich mit der anderen Hand an den Sicherheitsgurt klammerte.
    Zainal zuckte die Achseln. »Ich glaube nicht, daß sie so schnell agieren können wie die Farmer. Eosi sind keine Automaten. Außerdem kennen sie keine Materietransmission.«
    »Ich hoffe, daß sie sich so heftig ärgern wie möglich«, meinte Mitford grinsend. »Sie sollen vor Neid und Wut nicht mehr zur Ruhe kommen.«
    »Hauptsache, sie bleiben uns vom Leibe«, fügte Kris hinzu. Sie sagte das trotz Zainals Versicherung, denn sie war nicht die einzige, die sich wegen irgendwelcher Racheakte der Eosi an der Kolonie Sorgen machte. Er wußte es natürlich besser als sie, aber das hielt sie nicht davon ab, mit dem Schlimmsten zu rechnen. Sie wagte nicht einmal daran zu denken, wie die Farmer vielleicht reagierten, wenn sie direkt mit ihren ungebetenen Gästen zusammenträfen, obgleich Zainals Hinweis auf die schützenden Barrieren in den Tälern recht beruhigend war – so weit man sich bei einer unbekannten Rasse darauf verlassen konnte.
    New Camp Narrow befand sich in einem der geschlossenen Täler, südöstlich der ursprünglichen Felsenanlage, und es war um einiges schmäler, aber auch länger als die meisten anderen Täler. Es war einfach durch eine Sprengladung geöffnet worden, die aus der Ausrüstung des Scout-Schiffs stammte. Zainal hatte mehrere Bergleute und ehemalige Offiziere über die Sprengleistung der verschiedenen Substanzen in den Geräteschränken informiert. Eigentlich waren die Sprengstoffe für bergbauliche Aufgaben vorgesehen gewesen, da die Farmer offenbar den Bodenschätzen auf dem Planeten keinerlei Beachtung geschenkt hatten. In dem langen, engen Tal waren die KDL und Baby nebeneinander geparkt worden. Trotz Babys Ausmaßen sah das größere, lange Transportschiff schlanker, stärker und viel gefährlicher aus. Teile des abgestürzten Transportschiffs waren dazu verwendet worden, einen recht geräumigen Unterstand in der Nähe zu errichten, und die zurückkehrenden Forscher identifizierten den Bau anhand der ein- und ausströmenden Menschenscharen leicht als neues Hauptquartier, Kleine Zelte aus Luh-Kuh-Fellen säumten die andere Seite des allgegenwärtigen Talgewässers, eines Bachs, und eine abgehäutete Luh-Kuh drehte sich auf einem Spieß über einem Feuer. Der Schutt aus der Talöffnung war über den Bach geschafft worden und hatte als Baumaterial für weitere Behausungen gedient. Mehrere hatten schon Fensterhöhe erreicht, und Maurer waren eifrig mit ihrer Fertigstellung beschäftigt. Ein viel größeres Gebäude wurde bereits benutzt. Seine schweren Steinpfeiler stützten ein Schieferdach, das weit überhing und Schutz vor Regen bot, während die erst halbfertigen Seitenwände aus roh zubehauenen Holzstämmen ihm das Aussehen eines

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