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Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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geheimnisvoller.«
    »Vielleicht«, meinte Bjorn nachdenklich, »wurden sie benutzt, um dort Tiere zu halten. In sicherer Entfernung von den Aasfressern.«
    »Wo sind diese Tiere jetzt?« wollte Kris wissen.
    »Gefressen?« Björn blinzelte.
    »Diese Frage werden wir ebenfalls beantworten«, sagte Zainal.
    Sie waren nach Norden vorgedrungen und beschrieben jetzt einen weiten Bogen, um zum Tub zurückzukehren. Zainal hatte im Norden in etwa einer Tagesreise Entfernung niedrige Berge gesichtet, doch ansonsten war die Küstenebene mit bescheidener Vegetation und vereinzelten Büschen bedeckt. Ein angenehmer Geruch lag in der Luft, als sie sich wieder dem Tub näherten. Joe hatte keine Zeit damit vergeudet, nach Muscheln zu graben. Leila und Oskar hatten verschiedene Fische gefangen und sie nach einer kurzen, aber eingehenden Untersuchung im Labor des Tub als für Menschen genießbar eingestuft. Sarah brachte einige eßbare Wurzeln und Grünpflanzen an, die sie in einem Bach in der Nähe gefunden hatte. Zur Ausrüstung des Tubs gehörten auch Kochherde, auf denen Töpfe voller Muscheln vor sich hin brodelten. Mit ein paar Steinen war ein Grill für die Fische gebaut worden, und zu ihrem Proviant gehörte auch Brot aus Camp Narrow. Als Mitford schließlich das Bier hervorholte, waren alle in bester Stimmung.
    Der Bericht über den ungewöhnlichen Flugkörper wurde an Eosi Mentat Ix weitergeleitet, der großes Interesse an allem bekundete, was den Kolonialplaneten betraf.
    Jedesmal, wenn er den Bericht über das Objekt abspulte, gab Ix einen unwilligen Laut von sich, denn allein schon die Geschwindigkeit deutete auf eine Technologie hin, die höher entwickelt war als die der Eosi. Ix verlangte sämtliche Berichte, vor allem jene, die von seiner neuen Entität stammten, denn im verblassenden Geist der Entität befand sich die Erinnerung an einen Besuch auf dem Planeten. Ix suchte sich sämtliche wichtigen Fakten zusammen, darunter auch die Persönlichkeit des Catteni, den es aus der Blutlinie seiner augenblicklichen, aber nicht ausgewählten Entität ausgesucht hatte. Es überprüfte, was die Entität übergangen hatte, den Fund, der zur Untersuchung als Beweis dafür vorgelegt worden war, daß der Planet vielleicht von einer anderen Rasse bewohnt wurde oder bewohnt worden war.
    Ix befaßte sich mit den kleinen Erinnerungsfragmenten, ließ sie immer wieder abspielen, bis jede noch so winzige Nuance begutachtet worden war. Das Mentat war froh, daß Catteni einen zweiten, wendigeren Satelliten in eine Umlaufbahn um den Testplaneten geschickt hatten. Unglücklicherweise bestätigte dieser Satellit nur die unglaublich schnelle globale Überprüfung, die durch die fremde Kugel vorgenommen worden war, und Ix’ Zorn steigerte sich angesichts des offenkundigen technologischen Vorsprungs vor den Eosi.
    Die Logik legte den Schluß nahe, daß die Entdecker des Planeten die Welt neu bewerteten. Was hatte die Kugel laut ihrem Programm entdecken sollen? Und weshalb war auch dieses Objekt jenseits der Heliopause dieses Sonnensystems verschwunden?
    Ix berief eine Versammlung jener seiner Mit-Mentats ein, die sich ihrer Verantwortung bewußt waren, sich mit der Empfehlung für eine bestimmte Vorgehensweise nützlich zu machen. In einem blitzschnellen Austausch von Informationen – der mühevollen Kommunikation mit ihren untergeordneten Catteni genauso unähnlich wie das Objekt des Unbekannten sich von ihren eigenen Satelliten unterschied – wurde beschlossen, daß die Angelegenheit noch eingehender untersucht werden mußte. Alle weiteren Lieferungen für den Kolonialplaneten wurden ausgesetzt, und die vielen widerspenstigen Erdbewohner würden bei dem zweiten Kolonieunternehmen eingesetzt.
    Da es die Idee des Ix-Mentats war, daß gründlichere Untersuchungen angestellt werden mußten, entschieden die anderen Teilnehmer der Konferenz, daß es die mühevolle Reise unternehmen und dafür auf die üblichen Vergnügungen und Routinen verzichten mußte. Glücklicherweise konnte es die Reise in einem scheintoten Zustand machen, aber diese Annehmlichkeit machte einige Veränderungen am neuesten und schnellsten Catteni-Kriegsschiff erforderlich. Die Verzögerung steigerte den Unmut von Ix noch mehr, und es zerstreute sich damit, daß es sich Strafen für jene Wesen ausdachte, die für seine Unannehmlichkeiten verantwortlich waren.
    Das Ix-Mentat war soeben von dem hochrangigen Marinekommandeur dieses Teils der Catteni-Flotte geweckt worden, als

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