Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
die Stelle umkreisen. Es war eine schmale Landzunge, die sich in den schmalen Kanal zwischen den beiden Landmassen hinausschob. Aber auf dem Schirm erschien nichts mehr.
    »Eine Anomalie, vielleicht«, vermutete Co, nachdem genügend Zeit verstrichen war, in der mehrere Umkreisungen des Planeten stattgefunden hatten.
    »Vielleicht«, erwiderte das Ix ungehalten und gab ein Zeichen, den Flug über das Wasser fortzusetzen.
    Die größte Konzentration schwächerer menschlicher Anzeichen wurde im Bereich der nördlichen Bucht festgestellt.
    »Sie haben diesen Ort geradezu verseucht«, bemerkte Co, während das Geplapper auf irgendwelche cattenischen Laute abgehört wurde.
    Das Ix dachte lange nach, während die AA1 ihre Position unter großem Treibstoffverbrauch beibehielt. Dann befahl das Mentat Ix mit einer abrupten Geste dem Kapitän, mit höchstmöglicher Geschwindigkeit nach Catten zurückzukehren.
    Der Kapitän hatte die gleiche Absicht, wünschte er sich doch, seinen Eosi-Passagier endlich loszuwerden, und gab die nötigen Anordnungen. Er wurde beinahe von seinem Kommandosessel geschleudert, als die Vorwärtsbewegung des Schiffs abrupt nachließ. Die Maschinen Hefen auf voller Leistung, und ihr Pulsieren nahm ständig zu, während das Schiff sich seinem undurchdringlichen Hindernis entgegenstemmte.
    »Da ist eine Barriere, Kapitän«, meldete der Steuermann und deutete auf ein milchiges Gebilde, das sie festhielt. »Sie umspannt den gesamten Planeten.«
    »Vernichte sie«, sagte das Ix mit einer erregten Bewegung seines langen Arms.
    Der Kapitän ordnete eine Salve aus allen nach vorne gerichteten Waffen an und war überzeugt, daß die Feuerkraft für diese Aufgabe ausreichte. Das Schiff erzitterte, und die Angehörigen der Besatzung verhüllten die Augen zum Schutz vor dem grellen Lichtblitz.
    »Ich erkenne eine kleine Lücke in der Erscheinung«, meldete der Navigator und versuchte den Gedanken zu verdrängen, wie wirkungslos die Bewaffnung des neuen Schiffs zu sein schien.
    Der Kapitän forderte mehr Leistung, und das Schiff bewegte sich unendlich langsam vorwärts und drang durch die Barriere, die es nicht hatte zerstören können. Dann, unvermittelt und schlagartig, durchstieß das Schiff das Hindernis, und viele stürzten zu Boden, die sich nicht an irgend etwas festgehalten hatten, unter ihnen auch die drei Mentats.
    Obgleich mehrere Offiziere Anstalten machten, den Gestürzten behilflich zu sein, lehnten die Mentats jede Hilfe ab, kamen langsam wieder auf die Füße und schauten sich wütend um.
    »Umkehren!« verlangte das Ix vom Kapitän. »Ich möchte wissen, was diese Barriere bedeutet und wie sie das Schiff hat bremsen können.«
    Der Kapitän befahl dem Offizier am Kommunikationspult, den hinteren Sichtschirm einzuschalten. Nichts geschah.
    »Ich wollte den Heckschirm sehen!« brüllte er. Der Kommunikationsoffizier krümmte sich furchtsam, nachdem all seine Bemühungen, eine Sicht nach achtem zu liefern, nicht von Erfolg gekrönt wurden.
    »Keine Reaktion«, sagte er.
    »Schadensbericht«, sagte der technische Offizier, »nennt Probleme mit den Antennen, Sir.«
    »Bringen Sie es in Ordnung!« verlangte der Kapitän und schlug mit den Fäusten auf die Armlehnen.
    Befehle wurden erteilt. Und das Ix trommelte mit größter Ungeduld mit den langen Fingernägeln.
    »Nun, dann dreh das Schiff herum, so daß die Schirme für die Voraussicht uns die gewünschten Informationen liefern. Ich muß das Hindernis untersuchen«, sagte Ix und zeichnete mit einem Finger einen kleinen Kreis in die Luft. Während sich die AA1 aus der Umklammerung befreite, hatte ihr Antrieb sie eine beträchtliche Strecke weiterbeschleunigt, ehe das Manöver vollzogen war. Der Kapitän murmelte einen Fluch, als er erkannte, wie weit sie sich von der widrigen Barriere entfernt hatten, und auf der Brücke machte sich ein angespanntes Schweigen breit, bis sie sich der Erscheinung weit genug genähert hatten, um sie eingehend zu untersuchen. In dieser Zeit meldete ihnen ein Schadensbericht, daß jede Ausbuchtung über zwanzig Zentimeter und sämtliche empfindlicheren Antennen abgerissen worden waren. Und tatsächlich, als sie sich der milchigen Blase näherten, zeigte der vordere Sichtschirm, daß jedes abgerissene Teil in die Blase eingebettet war und alle zusammen die Umrisse des weniger leicht zu beschädigenden Rumpfs der AA1 markierten. Und die Blase hüllte den gesamten Planeten bis auf die beiden Satelliten vollständig ein. Der

Weitere Kostenlose Bücher