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Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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wenn sie uns entdeckt hätten, wo unser Fahrzeug doch eigentlich als Trümmerhaufen neben den Resten der KDL durchs All fliegen sollte.« Sie schaute zu Zainal.
    Sie hatte ihm gegenüber nichts von ihrer anderen Vermutung erzählt, die Mitford soeben ausgesprochen hatte, nämlich daß das Schiff vielleicht nach ihm suchte. Zumindest nicht, bevor das Beiboot dort gelandet war, wo Lenvec heruntergegangen war und wo sie das Scout-Schiff gekapert hatten. In diesem Moment startete Zainal zu seiner tollkühnen Fahrt über das unwegsame Gelände. Er raste zum Kanal, um dort so tief zu tauchen, wie das Tub es ihnen erlaubte. Dabei erkannte sie auch, daß Zainal sich ernsthafte Sorgen machte. Nun schien er diesen Vorfall jedoch eher amüsant zu finden und ging mit einem Achselzucken über Mitfords Bericht hinweg.
    »Worry hat drei Eosi gesehen?« fragte Zainal, und in seinen gelben Augen lag ein beinahe dämonisches Glitzern.
    »Ja, und sie haben ihm und Leon Dane einen heillosen Schrecken eingejagt.«
    Zainals Grinsen vertiefte sich. »Sie sind wirklich furchteinflößend. Ich hatte damals große Mühe, meinen Vater und meine Verwandten nicht zu blamieren, als ich in die Hose machte.« Dann hob er seine mächtigen Schultern. »Aber nur beim ersten Mal.«
    »Ist es das, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie zurückgegangen wären?« wollte Mitford wissen und schaute Zainal nicht direkt in die Augen.
    Der Catteni nickte langsam. »Also sind sie zurückgekommen? Und haben sich die Maschinen in Narrow und auf dem Feld und in Camp Rock angeschaut und keine Anzeichen für Catteni-Leben gefunden. Dann sind sie wieder abgezogen. Auf dem Schirm war nichts, als wir in der Bucht rauskamen. Was ist geschehen? Ich möchte mehr hören.«
    »Es gibt auch mehr zu erzählen, was Sie unter Wasser nicht hatten sehen können. Die hohen Militärs warten schon auf Sie«, sagte Mitford lächelnd und stoppte das Luftkissenfahrzeug vor der Leiter zur offenen Einstiegsluke der KDL.
    Sie kletterten hinein.
    »Gute Nachrichten, Sarge?« fragte Kris, als sie sich an die letzten paar Klicks erinnerte, ehe das Tub untertauchte. Zainals Gesichtsausdruck war so grimmig, so … ängstlich gewesen. Der Gedanke, daß Zainal vor irgend etwas Angst haben könnte, gefiel ihr gar nicht, obgleich sie genau wußte, daß die Eosi ihm Angst einjagten. Hatte er den Verdacht, daß das Schiff nach ihm gesucht haben könnte … immer noch? Hätte sein Bruder, Lenvec, immer noch genügend Bewußtsein, um einen Eosi dazu zu bringen, ihn zu suchen und sich zu rächen?
    »Nun, etwas Ähnliches wie gute Nachrichten«, erwiderte Mitford mit einem seltsamen Lächeln. »Erzählen Sie mal, Zainal, konnte das Kriegsschiff bis ins Wasser hinein scannen?«
    »Ich hoffe nicht«, sagte Zainal, und Kris, die ihn aufmerksam beobachtete, sah, wie seine Kiefermuskeln arbeiteten.
    »Falls das ein Trost ist, aber ich glaube nicht, daß sie das können, denn sonst hätten sie Sie ja gefunden, wenn sie tatsächlich nach ihnen gesucht haben«, stellte Mitford fest. »Sie haben viel Zeit damit verbracht, den Kanal auf der anderen Seite in dem Bereich abzusuchen, in dem Sie wieder auftauchen würden.«
    »Ich denke, es war für uns ganz schön knapp«, sagte Kris und fixierte Zainal.
    »Aber sie sind wieder verschwunden«, sagte Zainal und nickte zufrieden.
    »Und wie sie verschwunden sind. Mit einem großen Knall«, sagte Mitford. Weder Kris noch Zainal hatten Zeit, ihm weitere Fragen zu stellen, denn sie hatten nun die Kommandobrücke erreicht, wo Scott, Beverly und Marrucci schon auf sie warteten.
    »Schön, daß Sie sicher wieder zurückgekommen sind«, begrüßte Scott sie und deutete Zainal und Kris, sie sollten zu ihm an den großen Schirm kommen. »Gino, spielen Sie noch mal die Aufnahme vom Abflug des cattenischen Schiffs ab, okay?«
    Marrucci, der breit grinste, gab die notwendigen Tastaturbefehle mit einer Selbstverständlichkeit, als hätte er sein ganzes Berufsleben lang nichts anderes getan, als cattenische Geräte zu bedienen.
    Zainal stieß ebenso wie Kris einen unterdrückten Seufzer aus, als er sah, wie das Blinken, das das cattenische Schiff darstellte, plötzlich verharrte.
    »Wie konnte es im Raum auf eine Wand treffen?« fragte sie. Jetzt erst entdeckte sie die nahezu unsichtbare Außenhaut der Blase. »Die hat das Schiff gestoppt?« Sie schaute zuerst zu Beverly und dann zu Scott und Mitford und zuletzt zu Zainal.
    Er schüttelte den Kopf, doch seine Augen glänzten

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