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Die silberne Göttin

Die silberne Göttin

Titel: Die silberne Göttin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Rowell
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für immer auf diesen Trost zu verzichten, als du mich geheiratet hast." Sie sah ihm unverwandt in die Augen.
    "Ja, und manchmal fürchtete ich, zu viel von dir verlangt zu haben. Aber ich konnte einfach nicht glauben, dass eine Frau mit deinem Feuer – auch wenn du es über Jahre hinweg so sorgfältig unterdrückt hast –, dass solch eine Frau dieses Feuer nicht irgendwann hell auflodern lassen würde."
    "Ich bezweifle, ob ich ohne deine Hilfe und deine Geduld jemals dazu fähig gewesen wäre. Ich weiß nicht, wie du das in mir erkennen konntest. Ich habe nie verstanden, warum du dieses Risiko eingegangen bist."
    Rob lächelte. "Die Wahrheit ist, die ganzen zwei Tage, die du hier warst, habe ich deine Schönheit bestaunt. Ich wünschte mir nichts mehr, als alles von dir zu sehen – dich in den Armen zu halten." Er ließ die Hände sinken, umfasste ihre Hüften und zog sie enger an sich. Dabei lächelte er verschmitzt. "Ich bin auch ein bisschen eitel. Denn eigentlich habe ich nicht glauben können, dass du auf immer und ewig meiner Belagerung widerstehen könntest."
    "Und ich bin so froh darüber, dass ich es nicht konnte. Mama sagte mir, dass die Liebe wundervoll sein kann, und du hast mir gezeigt, dass das stimmt." Mit ernster Miene nahm sie sein Gesicht in die Hände. "Du bist ein bemerkenswerter Mann, Robert Armstrong. Und auch für mich sehr wichtig. Ich fürchte um deine Sicherheit genauso wie um meine eigene. Ich könnte es nicht ertragen, wenn dir etwas zustieße."
    "Das werde ich nicht zulassen – ich muss doch hier sein, um mich an dir erfreuen zu können." Er beugte den Kopf und küsste die Innenseite ihrer Handgelenke. "Und ich habe bereits bewiesen, dass ich ziemlich zäh bin. Irgendwann einmal musst du Vijaya nach dem Tiger fragen." Plötzlich grinste Rob wieder, wandte ihr den Rücken zu und zog sein Hemd über den Kopf. "Siehst du die Narben auf meiner Schulter? Wenn ich ihn nicht sofort erschossen hätte, hätte er mir den Nacken durchgebissen. Er hätte es natürlich immer noch tun können, wäre Vijaya nicht ganz ruhig auf ihn zugegangen und hätte ihm die Kehle durchgeschnitten."
    Zärtlich strich sie über die Narben, umschlang seine Taille und schmiegte sich an ihn. Rob spürte, wie die Erregung in ihm erwachte. "Ich danke Gott für Vijaya! Er birgt solch einen Widerspruch in sich, nicht wahr? So ruhig und gelehrt, aber er tötete gestern den Mann, als wäre es eine Leichtigkeit."
    "Und auch den Tiger, zu meinem Glück." Rob drehte sich zu ihr um und fasste sie wieder um die Hüften. Allein bei ihr zu sein, ihre Hände zu spüren, ließ ihm das Herz leichter werden. "Wirst du mir zeigen, was immer du in seinem Zimmer gemalt hast?"
    Sie wurde puterrot, und Rob brach in schallendes Gelächter aus. "Nun will ich es erst recht sehen."
    "Jetzt gleich?"
    "Aber sicher. Ich weiß schon jetzt, dass es sehr gut zu meiner augenblicklichen Stimmung passen wird." Er gab Iantha frei und trat erwartungsvoll einen Schritt zurück. Iantha ließ die Arme sinken, und ihr Kleid fiel zu Boden. Sie hatte noch versucht, es zu fassen, doch es war ihr nicht gelungen. Nun bauschte es sich um ihre Füße.
    "Ich weiß nicht …" Eine tiefe Röte überzog ihren Hals und die Brüste. "Ich weiß gar nicht, warum ich so etwas gemalt habe."
    "Dir bleibt keine andere Wahl. Meine Neugier wird immer größer. Zusammen mit noch einigem anderen." Rob stemmte die Hände in die Hüften. "Besser, du holst es. Ich gebe doch keine Ruhe."
    "Nun gut. Eigentlich gefällt es mir auch selbst."
    Iantha durchquerte den Raum und ging zu ihrem Schreibtisch. Rob betrachtete sie. Er liebte die Art, wie sie dabei die wohlgeformten Hüften schwang. Seine Erregung wuchs. Sie zog ein Blatt aus einer Mappe und kam damit zu ihm zurück. Rob verschränkte die Arme vor der Brust und wartete. Schließlich hielt sie ihm zögernd das Bild entgegen.
    Robs Männlichkeit reagierte sofort auf das, was er erblickte.
    Sie hatte eine Szene dargestellt, die es wert war, ins Kamasutra aufgenommen zu werden – eine Szene, die ein Paar zeigte, das sich in einem großen Bett der Liebe hingab. Die Frau, die triumphierend rittlings auf dem Mann saß, trug den erlesenen Kopfschmuck einer Göttin. Das Haar des muskulösen Mannes war dunkelbraun, sein Gesicht zum Teil verborgen.
    Doch das Gesicht der Göttin war unverkennbar das seiner Frau.
    Nach einem Moment völliger Verblüffung nahm Rob ihr das Bild aus der Hand und legte es auf den nächsten Stuhl. Er schloss sie

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