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Die Spinnenfrau

Die Spinnenfrau

Titel: Die Spinnenfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stammte es nicht, da war er sich sicher. So blieb eigentlich nur der Mensch.
    Ihm fiel nur der Schläger ein. Dieser Typ konnte es nicht verkraften, wenn jemand schneller war als er. Wahrscheinlich war er auf der Suche nach Zack und wollte herausfinden, ob er sich noch ein paar Flaschen besorgt hatte.
    Tatsächlich, es war der Schläger!
    Plötzlich tauchte er aus dem Schatten auf. Er hatte sich bisher hinter der Leichenhalle aufgehalten. Jetzt kam er vor und blieb in Höhe des Eingangs stehen, wo er sich umschaute.
    Der sucht mich!, dachte Zack. Der will wissen, wie weit ich gekommen bin. Ein verdammter Hundesohn ist das, und ich weiß, dass ich …
    Die Gedanken brachen ab. Der Schläger hatte sich umgedreht und schaute nun in seine Richtung. Zack hoffte, dass der nahe Container ihm noch Schutz gab, stand zuerst starr und gab auch sonst keinen Laut von sich.
    War er entdeckt worden? War er es nicht? Er hatte keine Ahnung. Bei dem Schläger jedenfalls wies nichts darauf hin. Es war wirklich spannend.
    Und dann passierte noch etwas. Zack hätte es auch nicht gesehen, wenn er nicht zufällig einen Blick an dem Schläger vorbei geworfen hätte.
    Da sah er sie.
    Es war eine andere Gestalt, die plötzlich auftauchte. Sie bewegte sich nicht sehr schnell durch die Schattenwelt, aber sie ging zielsicher, das war ihr anzusehen.
    Aber wer war das?
    Zack konnte sich keinen Reim darauf machen. Er nahm sich vor, die Person zu beobachten und hatte das Gefühl, dass es kein Mann war, sondern eine Frau.
    Er hätte beinahe gelacht, als ihm dieser Gedanke gekommen war. Wieso denn eine Frau? Was suchte sie um diese Zeit hier auf dem Friedhof?
    Er atmete schnaufend. Plötzlich hatte er die Gewissheit, dass hier auf dem Friedhof einiges nicht stimmte. Wieso trieb sich um diese Zeit eine Frau auf dem Gelände herum?
    Er fand die Antwort nicht, aber schaute zu dem Schläger hin, der die Frau ebenfalls gesehen hatte. Der Mann hatte sich nur tiefer in die Dunkelheit zurückgezogen.
    Was tat sie?
    Ja, sie ging weiter, aber sie war nicht mehr allein, und das wunderte ihn. Jemand befand sich in ihrer Nähe, und Zack wusste auch, wer oder was das war.
    Ein Schatten.
    Sogar ein hoher Schatten. Recht schmal, fast zu vergleichen mit einem Bein.
    Das war nicht mehr normal. Denn er sah genau, dass sich der Schattenriss nur bewegte, wenn es auch die Person tat. Er ging praktisch mit ihr.
    Und dann sah er noch einen zweiten. Er sah aus wie der erste. Das musste eine verrückte Laune der Natur sein.
    Zack hatte Mühe, ein Lachen zu unterdrücken. Wie ein Bein!, dachte er. Ja, wie ein leicht gekrümmtes Bein. Wenig später dachte er nicht mehr daran, einfach zu lachen, denn da tauchte noch jemand auf, und dieser Jemand war der Schläger.
    Er hatte dort gewartet, wo er eine gute Deckung gehabt hatte. Nahe der Leichenhalle, aber er hatte alles sehen können, und eine Frau allein auf einem Friedhof, das war für einen wie ihn eine perfekte Beute.
    Er grinste.
    Dann ging er vor.
    Die Frau blieb stehen.
    Der Schläger noch nicht. Er wollte näher an sie heran und erst dann stehen bleiben. Aus seinem Mund drang ein Geräusch, das auch ein Lachen hätte sein können.
    Er stoppte.
    Die Frau ging auch keinen Schritt weiter. Sie standen sich gegenüber, und Zack dachte daran, dass Menschen unterschiedlicher kaum sein konnten.
    Aber er sah noch etwas. Weitere Schatten ragten hinter der Frau hoch. Auch die erinnerten ihn an Beine, und dann sah er über den Schatten so etwas wie einen halbrunden Körper oder Gegenstand.
    Was war das?
    Er wusste es nicht. Zack stufte es als ein Phänomen ein, und er wurde noch mal überrascht, als er die Stimme des Schlägers hörte.
    »Ei, ei, so etwas habe ich noch nie erlebt. Eine Frau auf dem Friedhof. Und das um diese Zeit. Es ist wirklich ein Hammer, aber einer, den ich mag.« Er fing an zu kichern.
    Die Frau sagte erst mal nichts. Sie schaute nur, um dann plötzlich zu nicken.
    »Na, was hast du?«
    »Ich möchte dich warnen.«
    »Ach? So nett? Wovor willst du mich denn warnen?«
    »Vor mir.«
    »Oh – da kriege ich aber Angst.«
    »Das solltest du auch.«
    Der Schläger lachte. »Vor dir?«
    »Ja. Oder siehst du noch jemanden?«
    »Nein. Wir sind allein, und genau das habe ich gewollt. Du kannst wählen, wo ich mit dir zur Sache kommen soll. Hier im Freien oder in der Leichenhalle.«
    »Eigentlich bist du schon tot«, erwiderte die Frau.
    Zack hatte alles gehört, auch den letzten Satz. Er wusste nicht, was er denken

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