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Die Sprache unserer Organe

Die Sprache unserer Organe

Titel: Die Sprache unserer Organe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean-Pierre Barral
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wenden wir in einem solchen Fall innere Techniken an. Sie haben keine direkte Wirkung auf die Rückwärtsneigung des Uterus, die für sich allein genommen kein Problem darstellt, sondern auf die Bänder, die den Gebärmutterhals mit dem Sakrum verbinden. Diese Bänder sind sehr empfindlich. Werden sie gereizt, lösen sie Krämpfe im Bauch, im Becken und in der Rückenmuskulatur aus.
    Bei Viviane bestätigt sich die Diagnose des Gynäkologen. Die einfache Mobilisierung des Gebärmutterhalses provoziert in der Tat lokal und im Kreuz Schmerzen. Zwei Behandlungen genügen, um die Beckenschmerzen deutlich zu bessern. Seit vier Jahren hat sie nun keinen Hexenschuss mehr gehabt.
    Vorsicht bei starken Regelblutungen!
    Starke Regelblutungen können durch ein Fibrom hervorgerufen werden. Dieses ist an sich nicht gefährlich, kann aber Kreuzschmerzen oder einen Venen- und Lymphstau hervorrufen und bestimmte Nerven einklemmen. In der Menopause schrumpfen Fibrome häufig spontan.
    Bei heftigen Menstruationsblutungen geht viel Blut und damit auch Eisen verloren. Eisenmangel schwächt die Muskeln und löst Muskelschmerzen aus, vor allem in der Wirbelsäule. Konsultieren Sie in diesem Fall Ihren Arzt.
    Typische Gelenkbeschwerden und ihre Ursachen bei Männern
    Leiden Männer an einer gutartige Prostatahypertrophie, führt dies meist zu linksseitigen Kreuzschmerzen und Ischias. Die Schmerzen strahlen manchmal in die linke Leiste und das linke
Knie aus. Projizierte Eingeweideschmerzen treten typischerweise in der Nacht auf. Da es sich um keine Krebserkrankung handelt, sollte eine Operation soweit möglich umgangen werden, da sie immer mit einem hohen Risiko für postoperative Impotenz und Harninkontinenz einhergeht. Die Osteopathen können die Prostata nicht verkleinern, sie können jedoch den Druck um den Harnleiter verringern. So werden Probleme beim Wasserlassen und lästiger Harndrang verbessert und das damit verbundene nächtliche Aufstehen reduziert.
    Lucien, 55 Jahre alt, klagt über zeitweise Kreuzschmerzen. »Manchmal spüre ich einen heftigen Schmerz, wenn ich mich nach vorne beuge. Am nächsten Tag spüre ich bei derselben Bewegung hingegen nichts.« Grundsätzlich sind solche veränderlichen und zufälligen Schmerzen ein Zeichen dafür, dass das Problem nicht bei der Wirbelsäule zu suchen ist. Bei der Befragung berichtet Lucien, dass er häufig Wasser lassen muss und zweimal pro Nacht deshalb aufsteht. Er versichert mir mit einem bildhaften Ausdruck »Wenn ich zur Toilette muss, dann ist Feuer im Dachstuhl!«
    Sein Arzt und sein Urologe haben die Prostatahypertrophie ohne Krebsanzeichen bestätigt. Lucien möchte sich nicht operieren lassen, denn sein bester Freund hatte sich einer Prostatektomie unterzogen und ihm von seinen postoperativen Problemen erzählt.
    Ich behandle ihn viermal. Durch die rektale Mobilisierung der Prostata ist diese lockerer geworden, die Kreuzschmerzen sind verschwunden, und er steht nur noch einmal in der Nacht auf, um Wasser zu lassen, und auch das nicht jede Nacht.
    Nicht alle Prostata-Patienten sprechen so gut auf die Behandlungen an, aber ein Versuch lohnt immer.

Eine gute Haltung einnehmen
    Eine gute Haltung
    Ein aufrechter, gut beweglicher und ausgeglichener Körper, der seinen Raum mit fließenden Bewegungen einnimmt, ist ein Garant für das Wohlbefinden der Gelenke. Das Wichtigste dabei: eine gute Körperhaltung. Zu den Grundlagen gehört es, sich aufrecht zu halten – den Kopf auf der Achse der Wirbelsäule und den Blick horizontal. Eine gute Körperhaltung erwirbt man sich. Sie ist Übungssache und verlangt etwas Motivation, die sich aber positiv auswirkt, nicht nur auf den Körper, sondern auch auf das Verhalten.
    Auf einer imaginären oder auf den Boden aufgezeichneten Linie zu gehen, die Schultern zurück, ein Buch auf dem Kopf und den Blick geradeaus gerichtet, sorgt für eine schöne Körperhaltung und lehrt, sich elegant zu bewegen und seinen Raum gewinnend einzunehmen. Durch eine gute Haltung geben Sie ein dynamisches und ansprechendes Bild von sich ab. Es geht dabei nicht nur darum, den Schein zu wahren, sondern auch eine gute Aura zu schaffen. So haben Sie die Befriedigung, sich im besten Licht zu zeigen. Nach und nach gewinnen Sie dadurch an Selbstvertrauen und sozialer Kompetenz. Denn ebenso wichtig wie eine aufrechte Körperhaltung ist das Streben nach einer positiven psychischen Einstellung.
    Der Körper erzählt viel über die Komplexität des menschlichen Wesens,

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