Die Sprache unserer Organe
Februar und Ende August anwenden. Zu dieser Zeit sind sie wirksamer als im September und im März.
▬ Brennnesseln als Tee oder Suppe zu sich nehmen. Sie sind bekannt dafür, Rückenschmerzen zu lindern. Unerschrockene legen sich die Nesselblätter direkt auf den schmerzenden Bereich. In Südfrankreich gab es sogar einen berühmten Masseur, der seine Patienten mit Brennnessel-Büscheln »geißelte«. Die Methode galt als wirksam. Die Geschmäcker sind eben verschieden.
▬ Hammamelis zum Entstauen der Venen- und Lymphbahnen im Wirbelsäulenbereich anwenden. Die Pflanze eignet sich hervorragend, um das Kreislaufsystem anzuregen.
▬ Kohl!
Ich wurde zu einem sehr bekannten europäischen Fußballclub gerufen, der für sehr viel Geld einen hervorragenden Spieler eingekauft hatte. Dieser litt an einem Gelenkerguss, der ihn natürlich am Spielen hinderte. Der Fußballer, die Mannschaft und der Club waren untröstlich, denn schließlich waren der sportliche und finanzielle Einsatz sehr hoch! Nachdem ich den Spieler im Beisein der gesamten Mannschaft untersucht hatte, manipulierte ich den hinteren Teil des Knies, um die Spannungen um die Venen und Arterien zu lösen. Normalerweise wird der Gelenkerguss dann nach und nach über die Venen und Lymphbahnen abgeführt. Anschließend empfahl ich dem Spieler, einen Monat lang Kohlblätter vorn und hinten auf das Knie zu legen und diesen Umschlag über Nacht mit einer Bandage zu fixieren. Nach Ablauf der Zeit sollte er die Behandlung für acht Tage aussetzen und dann einen weiteren Monat anwenden.
Sicher können Sie sich die Gesichter des medizinischen und technischen Teams vorstellen, die auf MRT, CT und Elektrotherapie schwören. Zu meinem Glück war die Mutter des Spielers eine Anhängerin natürlicher Heilmethoden. Meine Verordnung wurde von ihr befürwortet. Der Fußballer befolgte die Behandlung genau und konnte eineinhalb Monate nach meinem Besuch das Training wieder aufnehmen, was auch mich erleichterte. Die Nutzung solcher Methoden ist
nicht selbstverständlich, doch am Ende mussten sich die Zweifler geschlagen geben.
Einen Spieler, der für mehrere Millionen Euro eingekauft wurde, mit Kohlblättern zu behandeln, die nur ein paar Cent kosten … wirklich paradox!
DRITTER TEIL
Unsere Gelenke
In den folgenden Kapiteln versuche ich, die Botschaften unseres Körpers zu erklären, und zwar indem jedes Gelenk angesprochen wird, seine physischen und physiologischen Verbindungen zu erlittenen Verletzungen und seine Zusammenhänge mit der psychisch-emotionalen Ebene. Diese Erklärungen werden Ihnen dabei helfen, Ihrem Körper, Ihrer Haltung und möglichen Beschwerden mehr Aufmerksamkeit schenken zu können und zum Akteur Ihres Wohlbefindens zu werden.
Wenn Sie für eine bestmögliche Gesundheit Ihrer Gelenke sorgen möchten, gehen Sie an Ihr Leben genauso heran wie an Sport: mit der entsprechenden physischen, psychischen, mentalen und hygienisch-diätetischen Vorbereitung.
Knöchel und Fuß
Der Fuß besteht aus 26 Knochen, 114 Bändern und etwa 40 gelenkigen Verbindungen. Multiplizieren Sie diese Zahlen mit zwei, so erhalten Sie eine gewisse Vorstellung davon, wie komplex der Mechanismus ist, der uns auf dem Boden stehen lässt.
Beim Gehen ist es ähnlich wie beim Orgelspielen. Das Kleinhirn koordiniert die zahlreichen Bewegungsimpulse, die für ein gelungenes Ergebnis harmonisch zusammenwirken müssen. Ein falscher Ton, und das gesamte Werk verliert an Harmonie.
Funktion
Der Mensch ist ein neugieriges Lebewesen, das sich auf nur zwei Extremitäten fortbewegt. Sein Skelett hat sich dieser Fortbewegungsart angepasst, der aufrechte Gang hat dem Menschen jedoch einen Schwachpunkt beschert: seine beiden Füße. Sie müssen unser gesamtes Körpergewicht tragen, seit wir Zweifüßer sind. Bei Tieren gleicher Körperfülle verteilt es sich hingegen auf vier Beine.
Die Füße haben direkten Bodenkontakt und informieren das Gehirn sofort über die Beschaffenheit des Bodens, über Unebenheiten,
Zufälligkeiten und Komplikationen des Terrains – über alles, was es wissen muss, um den Körper im Gleichgewicht zu halten. Aufgabe der Füße ist es, »auf dem Boden zu bleiben«. Sie besitzen eine außerordentliche Sensibilität. Das kleinste Sandkorn im Schuh kann das Gehen unerträglich machen.
Die Beziehungen zu den Organen
Wie bereits erwähnt, gibt es für den Fuß, genauer gesagt für das Fußgewölbe, eine sehr genaue »Landkarte«. Die Zuordnungen scheinen aber manchmal
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