Die Sprache unserer Organe
entgegenzuwirken. Die Empfehlungen sind häufig identisch mit denen für die Brustwirbelsäule:
Stellen Sie sich aufrecht und mit ausgestreckten Armen einer Wand gegenüber, sodass ihre Hände die Wand erreichen. Heben Sie einen Arm so, dass die Hand möglichst weit nach oben reicht
und dabei immer Kontakt mit der Wand behält. Führen Sie die Bewegung im Anschluss mit dem anderen Arm aus, dann mit beiden Armen gleichzeitig.
Legen Sie sich auf den Rücken, bewegen Sie einen Arm gestreckt nach hinten, bis die Hand den Boden hinter Ihrem Kopf berührt. Achten Sie darauf, weder mit den Schulterblättern noch mit der Wirbelsäule zu kompensieren. Die Übung anschließend mit dem anderen Arm, dann mit beiden Armen gleichzeitig ausführen.
Stellen Sie sich vor einen Spiegel, und üben Sie, die Schultern zu senken, indem Sie die Hände an den Oberschenkeln entlang nach unten gleiten lassen. Dabei die Schultern aber immer hinten lassen.
Diese Übungen dienen dazu, das Gehirn über eine gute Position der Schultern zu informieren, damit es diese durch Wiederholung speichern kann.
Der Ellbogen
Der Ellbogen ist ein Zwischengelenk zwischen Schulter und Hand, das von drei Knochen gebildet wird: Speiche, Elle und Oberarmknochen.
Der Ellbogen entlastet die Schulter und erleichtert der Hand das Greifen.
Er ist robuster als die Schulter: Es gibt weniger Ellbogen- als Schulterverrenkungen.
Psychisch-emotionale Zusammenhänge
Die Beugung des Arms regt dazu an, über die Komplexität der Konstitution des Menschen nachzudenken. Jeder winkelt die Ellbogen mehr oder weniger an. Da sie sehr beweglich sind, kann sich ihre Haltung entsprechend der jeweiligen Stimmungslage des Menschen ändern.
▬ Alles Fassade
Gestreckte Ellbogen und geöffnete Arme – dieser Mensch stellt sich in den Vordergrund und zeigt eine Fassade. Er kontrolliert und möchte dominieren.
▬ Empathie
Ellbogen, die in entspannter Art und Weise leicht gebeugt sind, und offene Arme drücken den Wunsch aus, zu überzeugen und mit anderen in Kontakt zu treten.
▬ Schwung
Sind zudem die Handflächen geöffnet und zeigen nach vorn, drückt dies neben Kontaktfreudigkeit auch ein offensichtliches Selbstvertrauen aus.
▬ Gefangener seiner selbst
Wer die Ellbogen in einem rechten Winkel gebeugt hält und gegen den Körper presst, hat Schwierigkeiten, sich auszudrücken, und ist Gefangener einer strengen Erziehung.
▬ Die Angst zu geben
Ist die Haltung noch stärker verkrampft, möchte dieser Mensch nichts hergeben, es mangelt ihm an Großzügigkeit. Er kann auch ängstlich, furchtsam oder eifersüchtig sein.
▬ Die Zurückhaltung
An den Körper gepresste Ellbogen und geballte Fäuste drücken Wut und das Gefühl aus, ungerecht behandelt worden zu sein. Dieser Mensch muss sich zurückhalten, um nicht zu explodieren. Wenn Ellbogen und Arme nach vorn zeigen, hat die Spannung ihren Höhepunkt erreicht.
▬ Verschlossenheit
Mit überkreuzten Armen schafft jemand Distanz zu seinem Gegenüber. Sie sind auch ein Zeichen für Nachdenklichkeit oder Desinteresse.
Die Beziehungen zu den Organen
Schmerzen im Ellbogen stehen meist nicht mit der Dysfunktion eines Organs in Zusammenhang. Eine Ausnahme liegt vor, wenn die Harnsäurekonzentration erhöht ist, deren Kristalle sich in der Gelenkkapsel konzentrieren und sogar eine kleine Tasche bilden können. Schmerzende Ellbogen findet man häufig in Familien, in denen ein Mitglied von Gicht oder von Nierenkoliken betroffen war.
Erkrankungen und Verletzungen der Ellbogen
Epicondylitis
Der Tennisarm ist das Schreckgespenst aller Tennisspielerinnen und -spieler. Dabei betrifft diese Erkrankung vor allem handwerklich arbeitende Menschen, die mit einem Arm oder mit beiden wiederholt die gleichen Bewegungen ausführen müssen: Maler, Gärtner, Tapezierer oder auch Friseure. Beim Tennisarm
treten die Schmerzen vor allem an der Außenseite des Arms auf, wenn man den Ellbogen streckt und die Hand zur Faust ballt.
Wenn Sie drei Tage hintereinander Malerarbeiten gemacht haben, brauchen Sie die Ursache Ihrer Epicondylitis nirgendwo sonst zu suchen. Wird sie hingegen durch eine harmlose Aktivität ausgelöst oder hält sie noch Monate nach einer größeren körperlichen Anstrengung an, muss nach einer anderen Ursache gesucht werden.
Meist besteht ein Problem im Bereich der Nervenwurzeln der unteren Halswirbelsäule oder der oberen Brustwirbelsäule. Konsultieren Sie in diesem Fall einen Manualtherapeuten, der in spezifischen
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