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Die Sprache unserer Organe

Die Sprache unserer Organe

Titel: Die Sprache unserer Organe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean-Pierre Barral
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nicht. Fünf Gelenke bilden das Bewegungssystem der Schulter. Das eigentliche Schultergelenk findet sich zwischen Oberarm und Schulterblatt, wobei der Oberarm auch mit dem Schulterdach gelenkig verbunden ist, ebenso wie das Schulterblatt mit dem Thorax. Zu den Gelenken der Schulter ist auch das Brustbein-Schlüsselbein-Gelenk zu zählen. Das Schultergelenk ist dasjenige Gelenk unseres Körpers, das sich am häufigsten ausrenkt.
    Psychisch-emotionale Zusammenhänge
    Atlas stützte mit seinen Schultern das Himmelsgewölbe. Zeus hatte ihn dazu verdammt, die Last der Welt mit erhobenen Armen und gesenktem Kopf zu tragen. Obwohl der Titan kräftige Schultern hatte, mussten sie sich doch unter der auferlegten gewaltigen Bürde beugen.
    Beobachten Sie einmal die Schultern eines Menschen, der eine schlechte Nachricht erhalten hat. Plötzlich fallen seine Schultern ein und krümmen sich nach vorn. Dies ist ein Zeichen von Schutzbedürfnis und Verschlossenheit.
▬ Sicherheit ausstrahlen
    Ein Mensch, der sich wohl fühlt, nimmt seinen Raum ein. Er trägt den Kopf gerade, die Schultern zurück, die Arme leicht vom Körper entfernt, die Wirbelsäule aufgerichtet, aber nicht starr, die Beine leicht nach außen gestellt.

▬ Voller Vertrauen
    Eine Haltung mit zurückgezogenen Schultern zeigt den Grad der Selbstachtung und des Selbstvertrauens an: von natürlichem Selbstvertrauen bis zum Überlegenheitskomplex, von der Öffnung für andere bis zur übermäßigen Dominanz, von Großmut bis zu Stolz.
▬ Der Schein
    Eine übermäßig beherrschte Haltung ist kein Zeichen für ein offenes Ohr und Wohlwollen: Dieser Mensch versucht, den Schein zu wahren.
▬ Tatendrang
    Nach vorn gerichtete Schultern unterstützen einen Menschen dabei, ins Gefecht zu ziehen. Kampfbereit ist sein Körper ganz nach vorn gerichtet. Seine gesamte Energie sammelt sich in seinen Schultern.
▬ Zurückgezogenheit
    Nach vorn gebeugte Schultern zeigen, dass sich die Person nicht wohlfühlt. Dieser Mensch ist schüchtern und neigt dazu, sich selbst zu wenig zu schätzen und sich als minderwertig zu empfinden. Durch seine Introvertiertheit versucht er eher, sich zu schützen, als sich darzustellen, denn er fühlt sich anderen nicht gewachsen oder hat Angst vor ihnen. Je mehr die Schultern eingezogen werden, desto größer ist die Gefahr einer Kyphose der Brustwirbelsäule. Diese verstärkt die Verschlossenheit des Betroffenen weiter, trägt zu seinen psychischen Problemen, seinen Scham- und Schuldgefühlen bei.
▬ Traurigkeit
    Eingefallene Schultern drücken Trauer, Enttäuschung, Resignation und Verdrängung aus. Diese Menschen, die keinen Kampfgeist mehr haben und ihre Machtlosigkeit erkennen, lassen sprichwörtlich die Arme sinken.
▬ Gemächlichkeit
    Eingefallene Schultern sind auch ein Merkmal etwas nachlässiger und wenig eroberungslustiger Menschen.

    Leicht paranoid
    Vorsicht vor Schamgefühlen, Verfolgungswahn sowie vor anderen paranoiden Verhaltensweisen, die sich aus einer solchen Körperhaltung heraus entwickeln können.
▬ In Problemen gefangen
    Sehr stark eingefallene und starre Schultern, die sich nicht gemeinsam mit dem Körper bewegen, sind oft typisch für einen Menschen, dem es nicht gelingt, ein Problem zu lösen.
▬ Die Last des Lebens
    Anne-Marie konsultiert mich wegen einer Periarthritis humeroscapularis, einer Entzündung der Weichteile im Bereich der Schulter, die sich innerhalb von zwei Monaten entwickelt hat. Bei der Konsultation stelle ich ihr einige Fragen, und sie vertraut mir an, dass man ihr gekündigt hat. »Je weiter ich das Kündigungsschreiben gelesen habe, desto stärker spürte ich, wie sich ein bleierner Mantel auf meine Schultern legte und ich hatte das Gefühl, wie ein Roboter zu gehen.«
    Ich habe ihr den ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Erlebten und ihren Schulterbeschwerden erklärt. Die Schulter steht für die Last unseres Lebens.
▬ Furcht
    Bis beinah zu den Ohren hochgezogene Schultern sprechen von Angst und Furcht. Wer diese Haltung einnimmt, ist vollkommen in der Defensive, hat Angst vor Kritik oder Strafe. Bei Betroffenen – einer unterdrückten Frau, einem bestraften Kind, einem schlechten Schüler, einem Mann, dem seine Vorgesetzten zusetzen – ist zu beobachten, dass diese Haltung übermäßig ausgeprägt ist.

    Die Beziehungen zu den Organen
    Die Leber
    Eine häufige Feststellung bei klinischen Untersuchungen ist, dass die rechte Schulter mit der Leber in Verbindung steht. Diese

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