Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent
zur rechten Zeit schon alles erklärt.« Daraufhin schwieg sie, und er wandte sich an den Mann, der ihn seit langer Zeit begleitete. »Fahre bitte fort, Bran.«
Tse-Mallory nickte kurz. »Das Licht von einem halben Dutzend Sonnen - fort, einfach so. Keine Plasmaverbrennung, keine sie umgebende Nova, kein punktuierter Ausstoß von Röntgenstrahlen oder Gammastrahlung. Nichts. Einer nach dem anderen sind diese Sterne einfach verschwunden. Verschluckt von einer unermesslichen Menge an zusätzlicher Materie, die von Flinx so eloquent und dennoch einfach als das ›Große Böse‹ bezeichnet wurde.«
Truzenzuzex beugte sich ungeduldig zu dem groß gewachsenen Menschen in ihrer Mitte vor. Da er diesen schon sehr lange kannte, wusste er, dass er ihn alles fragen konnte, und das direkt und ohne Vorwarnung oder Einleitung.
»Was kannst du uns noch darüber sagen, Flinx? Hast du es in letzter Zeit gespürt? Welche Neuigkeiten hast du für uns, welche Hoffnung kannst du uns machen?«
»Ich habe von beidem leider nur sehr wenig«, erwiderte dieser geknickt.
Clarity, die neben ihm saß, nahm seine rechte Hand und drückte sie zärtlich - eine so einfache und unkomplizierte Geste, die doch stillschweigend genau das übermittelte, was ihm in den letzten zwei Jahren seines Herumreisens mehr als alles andere gefehlt hatte. Menschliche Wärme. Offenheit. Bedingungslose Liebe.
Zwar nahm Truzenzuzex nicht ebenfalls Flinx' Hand, aber er konnte ihm mit einer Geste sein Mitgefühl und sein Verständnis ersten Grades vermitteln. »Da ich wenig erwartet hatte, bin ich weder überrascht noch enttäuscht von deiner Antwort. Von unserer Seite aus hat sich weder für uns noch für die wenigen anderen, die das Geheimnis kennen, etwas geändert. Auch wenn Personen mit einem größeren Verstand, als Bran und ich ihn besitzen, viel darüber nachgedacht und Theorien aufgestellt haben, stellt die gewaltige getarnte Waffenplattform der ausgestorbenen Tar-Aiym, der du begegnet bist und mit der du interagiert hast, unserer Meinung nach weiterhin das vermutlich einzige Mittel sowie die einzige Methode dar, um eine mögliche Verteidigung gegen die überwältigende galaktische Bedrohung aufzubauen, die sich uns nähert.«
Nickend stimmte ihm Tse-Mallory zu. »Es gibt definitiv nichts von Homanx Geschaffenes, das auch nur entfernt in der Lage wäre, es mit etwas so Gewaltigem wie dem Großen Bösen aufzunehmen, und wir können uns auch nicht einmal vorstellen oder ausmalen, was dazu in der Lage wäre.«
In der darauf folgenden Stille sprach Truzenzuzex aus, was er und Tse-Mallory bisher nicht zu fragen gewagt hatten. »Gehen Bran und ich angesichts der Zeit und Art deiner Rückkehr nach Nur recht in der Annahme, dass es dir nicht gelungen ist, den Kontakt zu dem fraglichen, dringend gesuchten Artefakt wiederherzustellen?«
Mit dieser Annahme griff der Philosoph Flinx voraus, der die erwartete Enttäuschung nun nur noch bestätigen musste. »Dem ist leider so. Aber«, fügte er rasch hinzu, um ihrer zunehmenden Desillusionierung vorzubeugen, »es ist nicht so, dass ich die letzten Monate ständig danach gesucht hätte.«
Tse-Mallorys Blick verengte sich. »Was hast du denn dann gemacht - Junge?«
Flinx zuckte zusammen, nahm aber den Rüffel ansonsten kommentarlos hin. Vom gesunden Menschenverstand her hatte Tse-Mallory durchaus recht damit, ihn so zu tadeln. Schließlich wäre Flinx der Letzte der derzeit Anwesenden, der behauptet hätte, er habe sich im vergangenen Jahr auf völlig rationale Weise verhalten.
»Ich wollte ... Ich musste einiges herausfinden.« Hilfesuchend blickte er Clarity an, der er die Gründe für sein Herumwandern bereits gestanden hatte. »Über mich, über die Intelligenz im Allgemeinen, über Werte.«
»Großer Gott«, murmelte Truzenzuzex. »Können wir denn davon ausgehen, dass es dir endlich gelungen ist, deine persönlichen Bedürfnisse zu befriedigen, da das Schicksal der Galaxie und aller empfindungsfähigen Wesen auf dem Spiel steht?«
»Ich denke schon.« Flinx war zu verlegen, um direkt auf den Sarkasmus des Philosophen zu antworten. Obwohl er es in den vergangenen Monaten mit mörderischen Menschen und streitsüchtigen AAnn, mit feindseligen Umgebungen und Möchtegernattentätern zu tun bekommen hatte, fühlte er sich in der Gegenwart der beiden älteren Wissenschaftler, die seit seiner Kindheit auch seine Mentoren waren, noch immer wie ein starrköpfiges Kind.
»Du ›denkst‹ schon, kijaa!kt?«, knurrte
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