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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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meinte Sylzenzuzex.
***
    Es dauerte fast einen Monat. Angesichts der Geschwindigkeit, mit der sie sich fortbewegten (oder auch nicht bewegten, wenn man dem ernsthaft verwirrten Schiff glauben konnte), mussten sie eine Entfernung überbrückt haben, die deutlich größer war als alles, was Menschen oder Thranx jemals durchquert hatten.
    »Ich glaube, wir werden langsamer.«
    Flinx' Ausruf bewirkte, dass jeder das fallen ließ, was er gerade in der Hand hatte, und zum Kontrollraum rannte. Flinx saß dort bereits auf dem Kapitänssessel, und dann starrten sie alle zusammen aus dem Aussichtsfenster hinaus. Auf den ersten Blick sah alles so aus wie immer: Es machte den Anschein, als würden sie noch immer durch den endlosen Tunnel aus glühendem Plasma reisen. Doch als alle genauer hinsahen, realisierten sie noch einige weitere Dinge.
    Es sah fast so aus, als hätte sich der Durchmesser des Kanals deutlich vergrößert. Die Teacher war zwar noch immer komplett davon umgeben, doch die Wände schienen jetzt viel weiter weg zu sein. Der Korridor hatte sich zu einer Blase aufgepumpt, die groß genug war, um einhundert Schiffe mit den Dimensionen der Teacher in sich aufzunehmen. Im Vergleich zu anderen Megastrukturen, die Flinx bei seinen Reisen gesehen hatte, schien die sphärische Struktur aus schimmernder, leuchtender Energie nicht besonders groß zu sein. Verglichen mit der Tar-Aiym-Waffenplattform waren ihre Ausmaße eher bescheiden.
    Was jedoch beeindruckend war, war das, was sie jenseits der Grenzen der Blase, die sie umgab, erkennen konnten: eine alles durchdringende Helligkeit.
    Soweit sie es erkennen konnten, waren sie von Licht umgeben. Hinter der Barriere der Plasmasphäre gab es nichts als Helligkeit. Er befragte das Schiff.
    »Ich habe das allgegenwärtige Breitenspektrumphänomen bereits analysiert - oder zumindest den Versuch gestartet, denn meine Instrumente sind für diesen Zweck überaus ungeeignet«, erklärte die Teacher. »Es ist nahezu unmöglich, eine Erklärung in Worte zu fassen. Ich selbst beginne gerade erst, die wahre Natur des Phänomens aufgrund der Anwendung reiner Mathematik zu begreifen.«
    »Versuch es«, forderte Flinx sein Schiff auf. »In Worten. Aber einfachen.«
    »Ein Widerspruch, dem ich möglicherweise nicht gerecht werden kann«, erwiderte die KI des Schiffes. »Außerhalb des Plasmasphäroiden, in dem wir uns momentan aufhalten, befindet sich in allen Richtungen und messbaren Entfernungen nichts als eine große Dichte aus Gravitonen.«
    Bei dieser Aussage wurde Tse-Mallory ganz blass. »Das ist wirklich ein Widerspruch in sich. Gravitonen haben keine Masse und keine Ladung. Sie sind geschlossene Stränge in einem speziellen vibrierenden Niedrigenergiestadium. Man kann sie nicht einfangen, man kann sie nicht sehen, und man kann sie auch ganz gewiss nicht an einem Ort sammeln, erst recht nicht in etwas, das einer ›Dichte‹ gleicht.«
    Die Teacher blieb ganz gelassen. »Ich sagte ja, dass die Realität, die ich registriere, an das Unerklärliche grenzt. Vergessen Sie nicht, dass Gravitonen als geschlossene Stränge ohne Endpunkte nicht unbedingt auf diese Brane begrenzt sein müssen. Oder, wie Sie es vermutlich ausdrücken würden, auf das, was wir als das unmittelbare physikalische Universum bezeichnen, in dem wir existieren. Sie sind durchaus dazu in der Lage, in anderen Branen zu existieren und zwischen diesen hin und her zu reisen, ebenso wie in einem Bulk.«
    »So langsam tut mir der Kopf weh«, stöhnte Clarity.
    »Das ist unwichtig«, warf Truzenzuzex ein. »Was Bran über die Gravitonen gesagt hat, entspricht der Wahrheit.«
    »Ja, in diesem Universum«, stimmte ihm die Teacher zu. »Wir wissen zwar eine Menge über diese Brane, jedoch nichts über andere. Es gibt seit Langem die Theorie, dass sich die Gesetze der Physik in anderen Branen stark von unseren unterscheiden. Ein Photon könnte in einer anderen Brane beispielsweise keine Masse haben. Eine Welle oder ein Partikel wie ein Photon, das möglicherweise in mehreren Branen existiert, könnte in einer Brane komplett andere Eigenschaften haben als in einer anderen. In der L-Brane, O-Brane oder einer anderen könnte ein solches Partikel Masse, Ladung oder gar beides besitzen.
    Einige Physiker und Mathematiker glauben, dass Branen nicht in der Unendlichkeit, dem Multiversum oder dem Bulk fixiert sein müssen, sondern ständig in Bewegung sind - zumindest am Rand der jeweiligen Branen. An den Stellen, an denen die Wellen

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