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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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gegen den Vorschlag des Wissenschaftlers einlegen können. Doch sie war fortschrittlich genug, um zu erkennen, dass das Experiment den Versuch wert war. Wenn ihr Besitzer und die anderen organischen intelligenten Wesen bereit waren, ihre Existenz im Dienste dieser Forschung zu riskieren, dann konnte sie sich als gut programmierte KI wohl kaum dagegen aussprechen.
    Der gewaltige Schlund am größeren Ende des asteroidalen Aggregats schien immer größer zu werden, als sich die Teacher näherte. Darin war nichts von dem sanften, fast beruhigenden grünen Glühen zu erkennen. Eine Reihe kaum sichtbarer silbriger Furchen zog sich durch das Innere, ansonsten war da nichts als das unendliche sternenlose Dunkel. Während das Schiff immer tiefer und tiefer hinein flog, konnte sich Flinx des Gefühls nicht erwehren, verschluckt zu werden.
    Er zwang sich, diesen Gedanken zu verdrängen, als das Schiff weiter hineinflog. Es war ohnehin eine dumme Analogie. Die fremdartige Struktur, deren gewaltige geschwungene Wände sie jetzt umgaben, hatte absolut nichts Makrobiotisches an sich. Sie war kalt, tot und offensichtlich nicht lebendig.
    Was ihn zu der Überlegung führte, wie die Quelle des schwachen violetten Glühens aussehen mochte, das jetzt direkt voraus zu sehen war.
    Zuerst glaubte er noch, seine Augen würden ihm einen Streich spielen und dass das Lila nur auf seinen Netzhäuten, aber nirgendwo anders existieren würde. Doch Clarity, die neben ihm stand, hob einen Arm und deutete auf dasselbe Glühen.
    »Flinx, siehst du das?«
    Er nickte. »Da ist irgendeine Farbe.« Dann drehte er den Kopf nach links. »Bran? Tru?«
    »Da ist definitiv irgendetwas.« Tse-Mallory ging nach vorn, bis er an der glatten Oberfläche der Hauptkonsole lehnte, als würde es ihm das bisschen Entfernung, das er so überbrückt hatte, ermöglichen, die vor ihnen flackernde Farbe zu identifizieren.
    Weitere Überlegungen wurden jedoch von der Teacher unterbrochen. »Flinx, wir werden schneller.«
    »Das habe ich nicht angeordnet.« Er konnte seinen Blick nicht von dem weit entfernten tief violetten Fleck abwenden. »Hältst du es für sinnvoll oder siehst du einen Grund dafür, dass wir unsere Vorwärtsgeschwindigkeit erhöhen sollten?«
    »Es wäre ohne Belang, wenn dem so wäre«, erwiderte das Schiff, ohne wirklich auf seine Frage einzugehen. »Ich stelle nur fest, dass wir schneller werden. Deutlich schneller, wenn ich das anmerken darf.«
    Flinx und Clarity tauschten einen Blick aus, dann sahen sie die beiden Wissenschaftler an.
    Tse-Mallory wirkte amüsiert. »Ich spüre gar nicht, dass wir jetzt schneller fliegen. Tru?«
    Der Philosoph blieb ebenso unverbindlich. »Ich merke nichts. Flinx, bitte das Schiff, etwas genauer zu werden.«
    Der Bitte musste Flinx gar nicht erst nachkommen. Außer in offensichtlichen Notfällen war es höchst unwahrscheinlich, dass die Teacher eine solche Aktion auf eigene Initiative hin durchführte. Das Schiff beantwortete seine Frage bereitwillig, allerdings war seine Erklärung was die Logik anbetraf auch nicht viel aufschlussreicher als die ursprüngliche Aussage.
    »Wie hoch ist unsere Geschwindigkeit?«, wollte Flinx wissen. »Wie schnell bewegen wir uns?« Er starrte weiterhin aus dem Aussichtsfenster. War der strahlende violette Fleck etwas größer geworden?
    »Wir bewegen uns nicht schneller«, erwiderte die Teacher. »Tatsächlich bewegen wir uns überhaupt nicht. Doch der Weltraum tut es. Was unser aktuelles Tempo angeht, so liegt es meinen Instrumenten zufolge bei null.«
    »Das ergibt keinen Sinn.« Zunehmend irritiert starrte Flinx in das nächste visuelle Aufnahmegerät. »Wenn wir schneller werden, wie können wir uns dann nicht bewegen?«
    Er hielt inne. Weitere detaillierte Erklärungen konnten warten. Eigentlich konnte alles warten. Er spürte einen Druck an der Hüfte. Clarity presste sich eng an ihn. Die beiden Menschen standen Seite an Seite, sodass sich Pip und Scrap, Mutter und Sohn, ebenfalls berühren konnten. Auf ihrer linken Seite schlossen Bran Tse-Mallory, Eint Truzenzuzex und seine Verwandte Sylzenzuzex zu den Menschen auf, dann starrten sie alle gemeinsam hinaus.
    Sie wussten nicht, was sie sahen. Sie verstanden nicht, was sie sahen. Das Einzige, was sie begriffen, war, dass sie sich nicht davon abwenden konnten.
    Ungeachtet des verwirrenden und anscheinend widersprüchlichen Versuchs der Teacher, das Ganze zu erklären, kam es ihnen so vor, als wären sie in eine Art Tunnel

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