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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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fliegenden Schlange, spürte er, wie er langsam in eine Depression abrutschte. Doch er tat sein Bestes, um diese durch die Neugier auf das, was kommen würde, zu ersetzen.
    In dem unterirdischen Lagerraum verging die Zeit nur langsam. Die endlosen Stunden in der Isolation, im Dämmerlicht und in der Stille hätten einen normalen Menschen gewiss verwirrt. Aber Flinx war nicht normal. Und auch nicht wirklich menschlich, wie er sich ins Gedächtnis rief. Nicht den beunruhigenden Entdeckungen zufolge, die er gerade erst auf Gestalt gemacht hatte. Dieses Thema eignete sich jedoch überhaupt nicht dazu, ihn aufzuheitern.
    Seine Melancholie wurde unterbrochen, wenn auch nicht beseitigt, als sich die emotionale Atmosphäre über ihm plötzlich veränderte. Die fremdartigen Empfindungen, die er den gesamten Nachmittag über und bis zum Einbruch der Nacht wahrgenommen hatte, verblassten, bis nur noch die emotionalen Signaturen der drei Jugendlichen zurückgeblieben waren. Doch obwohl sie anscheinend wieder unter sich waren, kam keiner der drei die Rampe herunter, um ihn zurück nach oben zu holen oder um einfach nur nach ihm zu sehen. Da er das Risiko nicht eingehen und alleine hinaufgehen wollte, blieb ihm nichts anderes übrig, als weiterhin schweigend zu warten und vor sich hin zu grübeln.
    Dann bemerkte er eine neue emotionale Präsenz. Nein, sie drang vielmehr mit Gewalt in sein Bewusstsein ein. Sie war nicht nur weitaus fokussierter und entschlossener als alles, was er zuvor in der Umgebung des Hauses empfangen hatte, sondern überdies die mächtigste, die er seit seinem ersten Eintreffen auf Blasusarr gespürt hatte. Eine ganz besondere Person hatte zweifellos soeben das Gebäude betreten.
    Kurz darauf erschienen Kiijeem und Eiipul IXc in der Tür des Lagerraumes, und schon war er auf dem Weg, um dieser Präsenz von Angesicht zu Angesicht zu begegnen.
    Niemand sagte etwas, kein Wort wurde gesprochen, als sie die Rampe hinauf zur ebenerdigen Ebene gingen und sodann die oberen Stockwerke des künstlichen Hügels betraten, die das Herz des Wohnkomplexes bildeten. Flinx hätte nur zu gern Fragen gestellt, doch er bemerkte, wie ernst seine jungen Freunde geworden waren, und beschloss, lieber zu schweigen. Er hatte ohnehin das Gefühl, dass er schon sehr bald alles, was er nur wollte, würde fragen können.
    Sie führten ihn in einen Raum, der die gesamte obere Ebene des Gebäudes einnahm. Lange, schmale Fenster wanden sich wie kleine, seitwärts gedrehte Ströme durch die nachgebildeten Steinwände. Draußen war die Nacht über der Stadt hereingebrochen. Als er durch eine der einen halben Meter hohen transparenten Adern blickte, sah Flinx, dass es noch hell genug war, um etwas von der nahen Umgebung zu erkennen. Die Replikation der leeren blasusarrianischen Wüste, die sich bis zu einigen Hügeln am Horizont erstreckte, wirkte in ihrer Authentizität fast schon verblüffend. Nur die Lichter, die in den auf den ersten Blick robust wirkenden Klippen und Felsen aufblitzten, gaben einen Hinweis darauf, dass dies eigentlich ausgehöhlte Strukturen und nicht etwa natürliche Formationen waren.
    Eine Stimme erhob sich am anderen Ende des Raumes. Ein massiv gebauter Nye erhob sich von dem Ruhesessel, auf dem er sich niedergelassen hatte, um die Neuankömmlinge zu begrüßen. Auf Kiijeems Drängen hin wurde Flinx sodann nach vorne geschoben. Die Emotionen seines jungen Freundes hatten sich drastisch verändert.
    Jetzt hatte er große Angst.
    Innerhalb des Simanzugs regte sich Pip. Sie spürte ebenfalls die Gefahr, die von dem emotional kraftvollen Individuum ausging, vor dem sie jetzt standen.
    Flinx' Talent hatte bereits die Antwort auf eine Frage geliefert: Allein aufgrund seiner emotionalen Tiefe wusste er, dass dies ein AAnn mit genug potenzieller Muskelkraft war, um die Sicherheitsmaßnahmen überwinden und eine sichere Abreise von Blasusarr ermöglichen zu können, wie es Flinx' Wunsch war. Ob der AAnn sich jedoch davon überzeugen ließ, diesen Wunsch zu erfüllen, würde mehr als nur unheilvolle Worte aus Flinx' Mund erfordern. Dann fiel ihm auf, dass Eiipul IXc den Mund aufgemacht hatte.
    »Flinx, hiermit sstelle ich dir Lord Eiipul IX vor - unsseren Patriarchen.«
    Der Antwort des adligen AAnn fehlte auf bewundernswerte Weise jegliche Herablassung, als er das vertraute formelle Kehlepacken mit seinem hoch gewachsenen Gast zelebrierte. »Du bisst ein guter Freund von Kiijeem AVMd ssowie meiner Nachkommen, wurde mir

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