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Die Spur des Blutes (German Edition)

Die Spur des Blutes (German Edition)

Titel: Die Spur des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Webb
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Krankenhauses einen Besuch ab. »Das ist das Zimmer des Chief of Police. Ich gehöre zu seinen Deputy Chiefs.« Sie streckte ihm versöhnlich eine Hand entgegen.
    Er starrte ihre Hand volle zehn Sekunden an, bevor er sie nahm.
    »Sie können sich das im Schwesternzimmer bestätigen lassen.«
    Wieder ein abgehacktes Nicken. »Wo wollen Sie das Riesending hinhaben?«
    Er hatte recht. Es war riesig. »Lassen wir es doch fürs Erste da drauf. Ich sorge schon dafür, dass Sie Ihren Wagen zurückbekommen.«
    »Was immer Sie sagen.« Er blickte zu der Waffe auf dem Tisch.
    »Wissen Sie, von welchem Floristen die Lieferung kommt?«
    Sein Kopf drehte sich hin und her. »Sie war da, als ich zu meiner Schicht kam.«
    »Danke, dass Sie sie hochgebracht haben.«
    Als er gegangen war, zupfte sie die Grußbotschaft von der Pflanze. Dans Name stand auf der Vorderseite. Die Karte darin war vorgedruckt.
Gute Besserung
. Konnte von jedem kommen.
    Jess starrte die Pflanze an. Sie hasste Friedenslilien. Vielleicht, weil das das Einzige war, was sie noch von der Beerdigung ihrer Eltern in Erinnerung hatte. Eine große, glänzende Pflanze genau wie diese hier. Sie schüttelte den Gedanken ab. Dan war der Chief of Police. Er hatte viele Freunde. Seine Eltern hatten viele Freunde. Die waren vorbeigekommen, als Jess Lori besuchte – ein Glück für sie. Eine zufällige Begegnung mit Queen Katherine war keine Art, einen Tag wie diesen zu beenden, vor allem wenn Jess so fürchterlich aussah.
    Ihr Handy vibrierte erneut. Sie fuhr zusammen. Hätte das verdammte Ding fast fallen lassen. Sie holte Luft und tippte auf das Display, um die Nachricht zu lesen.
    Unbekannte Nummer.
    Die Stille im Raum zog sich plötzlich enger um sie. Das Geräusch ihres Herzschlags hämmerte in ihren Ohren.
    Bis zum nächsten Mal.
    Ihr Herz schlug härter und härter gegen ihr Brustbein. Das bedeutete nicht, dass
er
die Pflanze geschickt hatte. Es war nur ein Zufall. Er konnte nicht wissen, dass sie die verdammten Dinger hasste. Außerdem war die Karte an Dan adressiert. Die Tür öffnete sich wieder. Dan saß in einem Rollstuhl, er sah ungeduldig aus. Jess warf das Telefon auf den Tisch neben ihre Glock. Sie wischte sich die schwitzigen Handflächen an der Hüfte ab.
    »Sieht aus, als hättest du den Spaß überlebt.« Sie bemühte sich um ein Lächeln.
    Die süße junge Pflegerin mit den großen Brüsten strahlte sie an. »Ich glaube, er ist müde.«
    Jess vermutete, dass sie eigentlich
grantig
meinte. Männer gaben keine guten Patienten ab, auch nicht, wenn sie von süßen jungen Dingern gepflegt wurden. Jess bot ihm ihre Hand an, doch er bedachte sie mit einem bösen Blick. Statt ihre Hilfe anzunehmen, stemmte er sich aus dem Stuhl hoch und schlurfte mühsam zum Bett.
    Als er hineinkletterte, erhaschten die Pflegerin und Jess einen Blick auf seinen knackigen Hintern. Die verdammten Krankenhaushemdchen.
    Die Pflegerin kicherte und machte sich daran, den Rollstuhl aus dem Zimmer zu schieben. »Gute Nacht, Chief!«
    »Nacht«, grummelte Dan. »Dafür hätte ich keinen Rollstuhl gebraucht«, beschwerte er sich bei Jess.
    »Krankenhausvorschrift«, beruhigte sie ihn. »Außerdem bin ich mir sicher, dass die hübsche Pflegerin dich immer noch für einen großen, gut aussehenden, toughen Typ hält, egal ob du gehst oder rollst.«
    »Klar.« Er sah erst sie unwirsch an, dann die Pflanze. »Ist jemand gestorben?«
    Jess zuckte zusammen. Wünschte, sie hätte sie in den Flur gefahren. »Die ist für dich.«
    Er zog sich das Kissen unter seinem Kopf zurecht. »Super. Von wem?«
    »Keine Ahnung. Vielleicht hat das Department oder der Bürgermeister sie geschickt.«
    Er streckte die Hand nach ihrer aus. »Setz dich zu mir.«
    Sie nahm seine Hand und ließ sich auf der Bettkante nieder. Es fiel ihr schwer, die vielen Blutergüsse und Verbände nicht anzustarren. Wenn sie das tat, würde sie nur wieder ganz gefühlsduselig. Er hätte heute sterben können. Verdammt. Sie schluckte die Angst hinunter und auch all das andere, das sie jetzt nicht analysieren wollte.
    »Hast du von Gant gehört?«
    »Ja. Sie sind sich ziemlich sicher, dass Spears auf dem Weg nach Bangkok ist.«
    »Er ist entkommen? Verdammt.«
    »Das ist ungefähr das, was ich auch gesagt habe.«
    Seine Finger verschränkten sich mit ihren. »Was wirst du deswegen unternehmen?«
    Er hatte Sorge, sie würde fortgehen. »Das ist das Problem des FBI. Ich werde der beste Deputy Chief des BPD werden.«
    »Bist du dir da

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