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Die Spur Des Feuers

Die Spur Des Feuers

Titel: Die Spur Des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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geraten zu sein. Ein dumpfer, pulsierender Kopfschmerz, aber das war nichts Ungewöhnliches. Es war ein großes Feuer, ein gefährliches Feuer. Es war nur natürlich, dass sie das nervös machte und dass sie sich – Rauchgasexplosion.

    Eine Eichentür im zweiten Stock.
    Rauch. Er kann nichts sehen.
    Wer konnte nichts sehen?
    Zwei Männer, die die Treppe herauf- und auf die Tür zukamen.
    Die brennenden Stufen brachen hinter ihnen zusammen.
    Geh zurück. Geh zurück, Charlie.
    Es war Charlie. O Gott, sie hatte gewusst, dass es Charlie sein würde.
    Sie hatten den zweiten Stock erreicht.
    Nicht aufmachen, Charlie.
    Rauchgasexplosion.
    Er riss die Tür auf.
    Der tödliche Feuerschwall.
    Feuer. Überall Feuer. Schmerzen. Er hatte schreckliche Schmerzen.
    »Kerry?« Melody schaute sie mit besorgter Miene an. »Alles in Ordnung?«
    Nein. Schmerz. Schmerz.
    Sie sprang auf. »Mir ist schlecht. Ich muss ins Bad.«
    Sie rannte den Korridor hinunter.
    Schmerz. Schmerz.
    Sie musste einen Ort finden, wo sie sich verstecken konnte.
    Irgendwo, wo es dunkel war und niemand sie finden konnte.
    Wandschrank.
    Sie öffnete die Tür, schlüpfte in den Schrank und zog die Tür hinter sich zu. Allein. In dem dunklen Wandschrank war es eng, hier war sie in Sicherheit. Aber was war mit Charlie?
    Großer Gott, sie konnte Rauch und verbranntes Fleisch riechen! Sie sank auf die Knie und lehnte sich gegen die Wand.
    Schmerz. Schmerz. Schmerz.

    2
    »Schluss jetzt! Wehren Sie sich!«
    Jemand stand in der offenen Tür, dachte sie vage. Ein Mann.
    Ein großer Mann. Ein Arzt? Egal.
    Schmerz. Schmerz. Schmerz.
    Die Tür schlug hinter dem Mann zu und im nächsten Augenblick kniete er neben ihr. »Hören Sie mir zu. Sie müssen sich dagegen wehren.«
    »Charlie.«
    »Ich weiß.« Er nahm ihre Hände. »Aber indem Sie sich so zerfleischen, können Sie ihm auch nicht helfen.«
    »Er hat Schmerzen – Rauchgasexplosion. Tiefer …«
    »Und Sie können es nicht aufhalten.« Er holte tief Luft. »Aber ich kann es. Haben Sie keine Angst. Ich werde zu Ihnen durchkommen, ich werde in Ihre Psyche eindringen.«
    Wovon redete er?
    »Sehen Sie mich an.« Er durchbohrte sie mit seinen dunklen Augen. »Es wird jetzt verschwinden.«
    Es würde nicht verschwinden. Der Rauch und das Feuer würden immer da sein. Charlie …
    Sie kommen die Treppe rauf, um dich zu holen, Charlie.
    Zu spät.
    Schmerz. Schmerz.
    Plötzlich war der Schmerz verflogen. Kein Rauch mehr. Kein Feuer mehr.
    Ein blauer See. Sonnenlicht. Grünes Gras.
    Frieden.
    »Kommen Sie.« Er war aufgestanden und zog sie auf die Beine. »Wir müssen hier raus. Ich weiß nicht, wie lange ich es aufhalten kann.«
    Zwei Hirsche kamen an den See, um zu trinken. Eine sanfte Brise ging durch das hohe Gras.
    »Los, kommen Sie!« Er öffnete die Tür und bugsierte sie in den Korridor. »Wir holen Sam und dann fahren wir nach Hause.«
    »Charlie …«
    »Er ist nicht hier am See. Wir werden später wieder zu ihm gehen.« Er schob sie den Korridor entlang in Richtung Aufenthaltsraum. »Ich werde denen alles erklären und Sie hier rausbringen. Aber wenn wir den Raum betreten, müssen Sie die Kinder anlächeln. Sie wollen sie doch sicherlich nicht ängstigen.«
    Nein, Kinder sollten sich nicht ängstigen. Ihre Welt sollte immer voller Sonnenschein sein. Bestimmt wären sie jetzt auch gern an diesem wunderschönen See.
    Und plötzlich waren sie da. Sie sah den kleinen Josh lachend durch das hohe Gras laufen.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Melody mit sorgenvollem Blick.
    »Ich bin ins Bad gegangen, um nach Ihnen zu sehen, aber Sie waren nicht da.«
    »Sie ist ein bisschen mitgenommen«, sagte der Mann, während er sie stützte. »Ich habe sie im Korridor getroffen und bin ein bisschen mit ihr an die frische Luft gegangen.« Lächelnd streckte er seine Hand aus. »Sie sind Schwester Vanetti? Kerry hat mir erzählt, wie liebevoll Sie mit den Kindern umgehen. Ich bin Brad Silver. Ich arbeite mit Kerry zusammen.«
    Melody schüttelte ihm die Hand, schaute Kerry jedoch immer noch stirnrunzelnd an. »Meinen Sie, sie sollte vielleicht einen Arzt konsultieren?«
    »Das habe ich ihr auch vorgeschlagen, aber sie will unbedingt nach Hause. – Stimmt’s, Kerry?«
    Zu Hause war, wo der See war. Zu Hause war, wo die Kinder auf der Wiese spielten.
    »Kerry?«
    Sie nickte. »Ich möchte nach Hause.«

    »Dann hole ich jetzt Sam.« Silver ging zu den Kindern hinüber und hockte sich neben Josh.
    Wie konnte das sein, wo sie doch sah,

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