Die Spuren der Seele
Widerstände und Krankheit fließt, ist das naturgemäß ungünstig. Andererseits läuft diese Konstellation meist darauf hinaus, übernommene Pflichten gewissenhaft zu erfüllen, ohne von den gestellten Aufgaben abzuweichen. Die Betroffenen haben das Gefühl, diese Einstellung sich und anderen schuldig zu sein.
• Ringfinger: Der viereckige, kantige Abschluss bringt hier Sonnen- und Marsenergie zusammen, die sich gut ergänzen. Es wird dadurch allerdings viel feurige Energie an diese Stelle geleitet. Offensive und manchmal peinliche Selbstdarstellung und das Mittelpunktsthema könnten – im unerlösten Fall – vorrangige Rollen spielen. Falls sich allerdings Kunst und Kreativität mit Energie verbinden, sind (wunder-)schöne Ergebnisse zu erwarten. Dieser der Kreativität und Ausstrahlung verpflichtete Finger könnte idealerweise den in der kantigen Form angelegten Fantasiemangel ausgleichen und seinen Besitzern so erlauben, die Ecken, Kanten und Grenzen der Welt zu beachten und ihre Aufgaben zu erfüllen. Wer hochfliegende Pläne selbst zurechtrückt und verzettelte Vielfältigkeit schon im Keim erstickt, wird Ordnung ernten. Mit solch einem eckigen Finger lässt sich gut planen, immer wieder probieren und erfolgreich arbeiten, auch an sich selbst.
• Kleiner Finger: Durch das Kantige wird viel Energie in die Vermittlungsversuche von Merkur fließen. Obendrein begünstigen sich beide Prinzipien, wenn die Kommunikation offener, direkter und weniger diplomatisch und vorsichtig wird. Solches Zur-Sache-Gehen zeichnet gute Geschäftsleute aus, die praktische Lösungen suchen und Ideen rasch und energ(et)isch umsetzen. Forschergeist und Organisationstalent sind ihnen nicht fremd.
Mit Fingerspitzengefühl
Spitze Fingerenden zeichnen empfindsame und verletzliche Persönlichkeiten aus, die viel künstlerisches Talent mit großer Fantasie verbinden und in Gefahr sind, sich in Tagträumen zu verlieren. Sie müssen lernen, mit ihren Spitzen auf den Punkt zu kommen. Entgegen der Signatur ihrer Fingerspitzen neigen sie keinesfalls dazu, zuzustechen und zu verletzen oder etwas auf die Spitze zu treiben. Sie berühren die Welt mit spitzen Fingern , also sehr vorsichtig und sanft, fast wie Tänzerinnen, die auf ihren Spitzen mehr schweben als berühren. Oft bewirken sie mit dieser Einfühlsamkeit besonders viel.
Die spitze Fingerform schenkt die Möglichkeit einer zarten, punktgenauen Berührung.
Diese Form der Fingerenden ist allerdings sehr selten und häufiger bei Asiaten zu finden als bei Europäern oder Amerikanern weißer Hautfarbe. Häufig haben Dichter, Schriftsteller und Theoretiker, die empfindsam und impulsiv zugleich die Welt berühren und beeinflussen wollen, solche Spitzenfinger. Hinzu tritt oft ein sonniges Gemüt und die Fähigkeit, schnell und prägnant das Richtige zu sagen. Es kann sich – im unerlösten Fall – aber auch die Neigung zu Schwatzhaftigkeit entwickeln, entgegen der eigentlichen Aufgabe, die Dinge – ohne Spitzfindigkeit – auf den Punkt zu bringen. Die Besitzer sind aufgefordert, in lockerer Art ihre Finger auf die eigenen Schwach- und Angstpunkte zu legen. Für die einzelnen Finger:
• Daumen: Die Lebenskraft bekommt einen einfühlsamen, sanften Touch, und Künstlerisches, Fantasievolles mischt sich in ihren Fluss. Oft fließt viel Energie in künstlerische, empfindsame Lebensaspekte. Betroffene setzen sich weniger auf männliche marsische Art durch als durch weibliche Einfühlung und künstlerische, fantasievolle Impulse, zu berühren und sanft anzustoßen. Der Handlesespezialist Pascal Stössel spricht hier vom »Daumen des Predigers«, der sich zum Kanal für Gott macht und ihn durch sich sprechen lässt: Von Gott berührt, berührt er mit göttlicher Energie.
• Zeigefinger: Die empfindsame, feine Art verbindet sich – wie im Spitzentanz der Primaballerina – mit dem jovischen Anspruch, den Lebensweg zu zeigen und die große Richtung zu weise n. Freude an Schönheit, Wachstum, Entwicklung, Toleranz, Großzügigkeit und Weisheit finden in der feinen Art dieser echten Spitzen Unterstützung und Förderung. Die erlöste Botschaft könnte lauten: »Liebt euch, und erlaubt mir, euch Gott näher zu bringen. Auf meine Art vermittle ich Gott in die Welt – er zeigt mir und euch den Weg.« Das weist in Richtung des christlichen »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst« oder des indischen » Tat twam asi « (»Ich bin das und das und alles«).
• Mittelfinger: Das Feinfühlige und
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