Die Spuren der Seele
Fingerrichtung, wie in die empfindlichen Fingerkuppen geschlagene Kerben. Verlaufen sie waagerecht, ist der dahinter verborgene Stresspegel noch höher. Diese Querrinnen durchkreuzen sozusagen das vom jeweiligen Finger vorgegebene Thema und machen seinem Besitzer in diesem Punkt und Lebensbereich einen mehr oder weniger dicken Strich durch die Rechnung. Kurze waagerechte Linien deuten auf intensiven Stress. Kommen senkrechte noch hinzu, deuten sich obendrein Hormonprobleme an. Beide Zeichen verschwinden nach der Genesung beziehungsweise nach Auflösung der jeweiligen Belastung.
Senkrechte Linien
• Auf den Zeigefingern sind senkrechte Linien häufig mit Problemen der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) verbunden, die eine zentrale Stellung im Hormonhaushalt einnimmt, weil sie die sogenannten Releasingfaktoren freisetzt. Diese steuern die Ausschüttung der eigentlichen Hormone. Es liegt nahe, dass der mit dem Lebensweg und Lebenssinn verbundene jovische Zeigefinger diese zentrale Drüse, die alle anderen lenkt, vertritt.
• Entsprechende senkrechte Zeichen an den Mittelfingern weisen auf Störungen der Zirbeldrüse (Epiphyse) hin, die unter anderem die Funktion der inneren Uhr des Organismus erfüllt. Insofern liegt der Bezug zu Saturn-Chronos auf der Hand, dem die Zeit untersteht und alle Chronometer.
• Der sonnenhafte Ringfinger verdeutlicht Themen der Thymusdrüse, die zu Beginn des Lebens im Zentrum der sich entwickelnden Abwehr steht. Später können senkrechte Linien am Ringfinger auch auf Probleme mit dem Herzen sowie dem Herz-Kreislauf-System und folglich dem Blutdruck hinweisen.
• Senkrechte Linien auf dem kleinen ( Merkur- ) Finger sind ein Indiz für Störungen der Schilddrüse, die für die Stoffwechselgeschwindigkeit zuständig ist und darüber bestimmt, ob wir uns eher phlegmatisch durchs Leben treiben lassen oder stürmisch darauf zugreifen.
Linien auf den Fingerkuppen können eine ernste Warnung sein.
Waagerechte Linien
• Auf der Kuppe des Zeigefingers können waagerechte Linien auf eine Vertrauenskrise hindeuten oder auf Stress auslösende Machtspiele. Der von diesem Finger symbolisierte Lebenssinn ist in Frage gestellt, die Richtung des Lebensweges mehr oder weniger unklar oder ganz verloren. Auch Toleranz und Wachstum können durchkreuzt sein. Es wird ein Strich durch die Entwicklungsrichtung und damit durch die Rechnung (des Lebens) gemacht.
• Am Mittelfinger verraten waagerechte Linien Sorgen im Hinblick auf die Sicherheit im Leben, den Beruf und das Zuhause.
• Am Ringfinger zeigen sie, dass der Betreffende unglücklich ist. Wenn Mittelfinger und Ringfinger stark mit waagerechten Linien gekennzeichnet sind, enthüllen sie mit großer Sicherheit Beziehungs- oder Ehesorgen.
• Waagerechte Linien am kleinen Finger sind Indizien für gestörte Kommunikation und oft auch sexuelle Beziehungsprobleme.
Fingerabdrücke – die Siegel des Lebens
In den Händen haben wir unsere eigene Lebensschule inklusive detailliertem Lehrplan ständig vor Augen, wenn wir wirklich genau hinschauen. Alle Linien und die meisten Zeichen sind bereits fünf Monate vor der Geburt vorhanden. Somit sind unsere Aufgaben, Herausforderungen und auch Hindernisse im Wesentlichen ins Leben mitgebracht.
Was in den Händen liegt, ist auch im Leben. Die Muster der Fingerbeeren – Kreis, Schlaufe, Baum und Hügel – zeigen das unverwechselbare Ich.
Wer auf die Fotokopie, die die Fingerabdrücke meist deutlich wiedergibt, nochmals die Hand in gleicher Position auflegt und sie genauestens mit einem Stift ummalt, macht auch noch seine Fingerspitzenform einfacher erkennbar.
Ob wir sie als aktiv gewählt betrachten, wie es östliche und an Wiedergeburt orientierte Menschen tun, oder als geerbt und von den Eltern mitgegeben, wie es aus der wissenschaftlichen Genetik folgt, ist letztlich gleichgültig.
Die Handlinien und sowohl die senkrechten als auch die waagerechten vom Leben geschlagenen Kerben auf den Fingerbeeren sind die Variablen. Sie verändern sich ein Leben lang und geben immer den momentanen Stand der Entwicklung wieder. Da es über die Handlinien viel Literatur gibt, widmen wir uns hier nur den beständigen und damit besonders verlässlichen Zeichen und Aufgaben in der Hand, und in diesem Kapitel den Fingerabdrücken – den Siegeln, die uns bereits vor der Geburt aufgedrückt wurden und die wir unsererseits ständig bewusst oder unbewusst dem Leben aufdrücken.
Fingerabdrücke, die wir auf allen
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