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Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition)

Titel: Die Sternenlegion - Angriff der Cyborgs: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William C. Dietz
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Schiff wäre gegen die menschlichen Waffen immun – brach es in der Mitte auseinander. Es gab keine Explosion, jedenfalls keine, die Chien-Chu sehen konnte, bloß eine Art Trennung, als der Bug sich vom Heck löste und abtrieb. Eine Trümmerwolke tauchte auf, darunter Rohre, ein Energiegitter und etwas, das wie Leichen aussah.
    Die Brückencrew brach in lauten Jubel aus, aber ihre Freude war nur von kurzer Dauer, denn gleich darauf bekam das Schlachtschiff mehrere Treffer ab. In der nächsten halben Stunde zerstörten die Hudathaner die Confederate Victory , zwei Kreuzer und einen mit Marineinfanteristen voll gepackten Truppentransporter. Chien-Chu wünschte sich, er könne irgendetwas tun, einfach eingreifen und damit etwas bewirken.
    Die ersten Rauchfäden tasteten sich aus einem Lüftungsschlitz, und die Luft wurde dicker. Ein Fähnrich hustete und schloss seinen Anzug. McGuire erteilte einem Matrosen einen Befehl und drehte sich dann zu Chien-Chu herum. Ihr Gesicht wirkte angespannt und gequält. Man konnte in ihren Augen die Niederlage erkennen. »Zeit, Ihr Kommando zu verlegen, Sir … ich habe ein Scoutboot in Bereitschaft.«
    »Sagen Sie dem Piloten, er soll Verwundete einladen und sie wegbringen«, entschied Chien-Chu finster, »mein Platz ist hier.«
    McGuire nickte ernst. »Yes, Sir … tut mir Leid, Sir, aber ich habe gegenteilige Befehle. Sergeant … der Admiral steht unter Arrest. Bringen Sie ihn zu seinem Shuttle. Beeilung.«
    Vice Admiral Chien-Chu hatte sich gerade zu dem Marine herumgedreht und seine Antwort formuliert, als die Invictor explodierte.
     
    Captain Cynthia Harmon hatte Commander Tom Duncan zuvor noch nie fluchen hören. »Diese dreimal verfluchten, widerwärtigen Hurensöhne haben die Invictor erledigt! Sie ist explodiert! «
    Harmon blickte in den Holotank der Nooni und sah, dass es stimmte. Die dreimal verfluchten Hurensöhne hatten die Invictor tatsächlich zerstört. Und das bedeutete, dass Chien-Chu tot war und mit ihm McGuire, und nur der Himmel wusste, wie viele weitere höhere Offiziere, alles echte Krieger und aus diesem Grund für den positiven Ausgang der Schlacht von kritischer Bedeutung. Sie dachte an die Say’lynt, dachte daran, wie hilflos sie waren, und wusste, was Valerie jetzt von ihr erwarten würde. »Alles für Hyperraumsprung sichern. Koordinaten für IH-47 eingeben, was-auch-immer-in-drei-Teufels-Namen-dassein-mag, und bereithalten, aus Formation auszuscheren.«
    Ein paar Mitglieder der Brückencrew blickten überrascht auf, und Duncan drehte sich zu ihr herum. Er klinkte sich aus dem Interkomm aus und sprach Harmon direkt an. »Im Angesicht des Feindes fliehen? Sind Sie nicht bei Trost? Man wird Sie erschießen … und mit Recht.«
    Harmon hatte inzwischen genug über militärisches Protokoll gelernt, um zu wissen, dass in dem letzten Satz irgendwo ein »Captain« oder »Ma’am« fehlte, aber das war ihr jetzt egal. Sie zwang sich, dieselbe ruhige Gelassenheit an den Tag zu legen, die sie bei ihrer Arbeit im Pazifik gebraucht hatte. »Nein, ich habe nicht den Verstand verloren. Denken Sie an die Say’lynt, Tom, denken Sie daran, dass wir hier fünfzig Prozent einer ganzen Spezies an Bord haben! Welche andere Rasse hat eine Hälfte ihres Erbguts in eine einzige Schlacht geworfen? Das ist nicht fair … und wir bringen sie nach Hause.«
    Duncan suchte in ihren Augen, sah dort die Entschlossenheit und schüttelte betrübt den Kopf. »Tut mir Leid, Captain, aber das läuft auf einen illegalen Befehl hinaus, und ich weigere mich, ihn zu befolgen. Die Say’lynt sind Angehörige der bewaffneten Streitkräfte der Konföderation. Wir bleiben, und sie auch.«
    Harmon hatte gerade »das werden wir ja sehen« formuliert und wollte die Worte aussprechen, als ein unglaublich helles Licht in ihrem Kopf gleichsam explodierte. Die Wissenschaftlerin versuchte sich zu bewegen, musste aber feststellen, dass das nicht ging. Floß Eins war in ihr Bewusstsein eingedrungen. Seine Gedanken waren klar und ziemlich streng. »Commander Duncan hat Recht. Es wäre nicht richtig, jetzt wegzugehen, solange andere Vernunftwesen den Kampf fortsetzen. Bitte maßen Sie sich nicht an, Entscheidungen für unsere Rasse zu treffen, und machen Sie uns nicht zu Mitschuldigen an einer Meuterei. Valerie würde nicht wollen, dass Sie unsere Souveränität verletzen. Außerdem wird es, solange die Hudathaner frei durch die Galaxis streifen können, für unseren Planeten keine Sicherheit geben. Und

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