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Die Stimme der Erde

Titel: Die Stimme der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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Körper, über die sie sich keine Rechenschaft geben konnte.
    »Hat schon mal ein Mann an deiner Brust geleckt?«
    Wieder schüttelte sie den Kopf. Doch sie schien weniger über seine Worte entsetzt zu sein, als vielmehr an die mögliche Wirkung zu denken.
    Er nahm eine Brustspitze in den Mund. Sie schmeckte süß, und als er sie mit der Zunge liebkoste, richtete sie sich auf. Jetzt begann er daran zu saugen. Sein Glied drängte pochend gegen den Schlafrock. »Hast du das gern?«
    Er hatte eine Lüge erwartet, eine wilde, vielleicht sogar hysterische Abwehr. Doch zu seiner Überraschung sagte sie gar nichts. Ein Beben ging durch ihren Körper. Gewaltsam riß er sich von ihr los. »Hat je ein Mann mit den Fingern zwischen deinen Beinen im Schoß gespielt?«
    »Bitte«, flüsterte sie.
    Bitte was ? Doch er unterließ es, sie zu fragen. Statt dessen legte er eine Decke über ihren Körper. Er wollte sich nicht länger selber quälen.
    »Ich gehe jetzt und stille meinen Drang bei einem bereitwilligen Weib«, sagte er und ging zur Tür.
    »Ihr benutzt also Frauen, als wären sie Nachttöpfe!«
    »Nein, aber ich muß meinen Samen bei ihr loswerden.« Er geilte sich an seinen eigenen Worten auf. Die Lenden taten ihm schon weh. Er wollte Margot oder Alice haben - welche, war ihm ganz gleich -und er wollte sie innerhalb der nächsten drei Minuten.
    »Ich hoffe nur, daß Eure Männlichkeit verfault und abfällt!«
    Er grinste und antwortete, ohne sich umzudrehen: »Ich werde gleich feststellen, ob deine Verwünschung mehr als heiße Luft bewirkt«, sagte er und ging die Treppe hinab in den Saal, wo Margot dicht neben Northbert saß. Plötzlich fiel ihm ein, daß er nur den Schlafrock anhatte. Über Margots rundes Gesicht glitt ein seltsames Lächeln, das ihre plumpen Züge verschönte. Sie sprang auf und rannte ihm entgegen.
    »Ich will dich jetzt haben«, sagte er. Margot folgte ihm, und als er unerwartet stehenblieb, stieß sie mit ihm zusammen. Dienwald wußte auf einmal nicht, wohin mit ihr. Philippa lag ja gefesselt in seinem Bett. Er zitterte vor Gier. Verdammtes Weib! Wohin nur?
    »Komm!« sagte er, nahm sie an die Hand und eilte fast im Laufschritt den Ställen zu. In einer leeren Box weit hinten nahm er sie im warmen Heu. Und als sie vor Verzückung schrie und ihm die Fingernägel in den Rücken bohrte, verspritzte er seinen Samen in sie. Im selben Augenblick bildete er sich ein, Philippa vor sich zu sehen, und ihm war, als fühlte er, wie sich ihre langen Beine um ihn schlangen, um ihn tiefer und tiefer zu ziehen. Dann schlief er an Margots Brust ein.
    Kaum drei Stunden später weckte sie ihn. Sie war steif und wund. Das Heu stach in ihren Rücken und ihr Gesäß, und er hatte mit seinem ganzen Gewicht auf ihr gelegen.
    Dienwald brachte den Schlafrock in Ordnung und begab sich in sein Zimmer. Die Kerze war inzwischen heruntergebrannt und erloschen. Er legte den Schlafrock ab, erkannte undeutlich Philippas Umrisse auf der anderen Seite des Bettes und legte sich neben sie. Dann knüpfte er das Hosenband auf, das sie an den Bettpfosten fesselte, nahm ihre Arme herunter und zog das Mädchen an sich. Mit einem leisen Seufzer kuschelte sie sich an ihn. Zum Glück für seinen Seelenfrieden und Philippas Unschuld schlief er gleich wieder ein.
    Als Philippa am nächsten Morgen erwachte, war sie allein und nicht mehr gefesselt. Anstelle ihres zerfetzten Kleides fand sie ein langes, fließendes Gewand von verblaßtem Rot vor. Es war nach der Mode geschneidert, die sie als Kind erlebt hatte, mit weiter Taille und an den Handgelenken enganliegenden Ärmeln. Dazu einen ebenso verblichenen Überrock mit weiten Ärmeln, die bis zu den Ellbogen gingen, und enger Taille. Die beiden Stücke mußten Dienwalds seit langem verstorbener Frau gehört haben. Das gab ihr einen Stich.
    Das Kleid war ihr zu kurz und am Busen zu eng, aber der Stoff war trotz des Alters noch fest und so gut vernäht, daß sie keine Angst zu haben brauchte, die Nähte könnten aufplatzen.
    Das Kleid ging ihr nicht mal bis zu den Knöcheln, aber sie sah dennoch darin einigermaßen gut aus.
    Es ist nett, daß Dienwald mir die Sachen herausgesucht hat, dachte sie. Allerdings hatte er ihr ja auch das andere Kleid von oben bis unten aufgerissen. So fiel es ihr leicht, ihr Herz gegen ihn zu verhärten, obwohl sie immer noch ein leichtes Prickeln verspürte, wenn sie daran dachte, wie er sie in der vergangenen Nacht angesehen und ihre Brust geküßt hatte. Das hatte bei

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