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Die Stunde Der Woelfe

Die Stunde Der Woelfe

Titel: Die Stunde Der Woelfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Vaughn
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an den Fingern ab. Das Rotlicht leuchtete auf, die Lichter an meiner Telefonanlage gingen an. Kopfhörer auf, eine Telefonleitung ausgewählt.
    Â»Willkommen zurück bei der Midnight Hour . Wir haben Sarah aus Sioux City am Apparat.«
    Die Frau war in Tränen aufgelöst. Sie rang darum, nicht zu weinen, jedoch ohne Erfolg. »Kitty?«
    Â»Hi, Sarah«, sagte ich besänftigend und machte mich auf einen Gefühlsausbruch gefasst. »Worüber möchtest du dich unterhalten?«
    Â»Ãœber meinen Ehemann«, sagte sie nach einem zittrigen Seufzen. »Ich habe ihn letzte Woche erwischt. Ich meine, ich habe ihm hinterherspioniert.« Sie hielt inne, und ich gab ihr Zeit, sich zu fassen, bevor ich nachhakte.
    Â»Was ist passiert, Sarah?«
    Â»Er … er hat sich … in … in einen Wolf verwandelt. Im Wald … hinter unserem Haus. Als er dachte, ich sei ins Bett gegangen.«
    Â»Und du hattest keine Ahnung, dass er ein Lykanthrop ist.«
    Â»Nein! Ich meine, ich hatte einen Verdacht. Die Geschäftsreisen einmal im Monat zur Vollmondzeit, dass er seine Steaks blutig gegessen hat. Wie konnte er so etwas vor mir verheimlichen? Ich bin seine Ehefrau! Wie konnte er das nur tun?« Die Stimme der Frau zitterte, bis es beinahe ein Kreischen war.

    Â»Hast du ihn zur Rede gestellt? Mit ihm darüber gesprochen?«
    Â»Ja, ja. Ich meine, ich habe ihn danach gefragt. Er hat nur gesagt, es täte ihm leid. Er will mir nicht mehr in die Augen schauen!«
    Â»Sarah, hol mal tief Luft. Sehr schön. Ich weiß, dass das ein harter Schlag ist, aber sehen wir uns die Sache mal gemeinsam an. Wie lange seid ihr verheiratet?«
    Â»Seit sechs … sechs Jahren.«
    Â»Und hat dein Mann dir gesagt, wie lange er schon ein Werwolf ist?«
    Â»Seit zwei Jahren.«
    Â»So, Sarah, ich möchte dich nun bitten, die Situation von seinem Standpunkt aus zu betrachten. Wahrscheinlich ist es ziemlich traumatisch für ihn gewesen, ein Lykanthrop zu werden, oder?«
    Â»Ja. Er war allein in der Nachtschicht und hat den Laden abgesperrt, als es passiert ist. Er … er hat gesagt, er habe Glück gehabt, dass er mit dem Leben davongekommen ist. Warum hat er es mir nie gesagt?«
    Â»Meinst du vielleicht, dass er versucht hat, dich zu schützen? Ihr hattet eine gute Ehe, und er wollte die Sache nicht vermasseln, richtig? Ich sage ja nicht, dass er richtig gehandelt hat. In einer großartigen Ehe hätte er es dir von Anfang an gesagt. Aber er muss dieses Geheimnis vor vielen Menschen bewahren. Vielleicht hat er nicht gewusst, wie er es dir am besten sagen sollte. Vielleicht hatte er Angst, du würdest ihn verlassen, wenn er es dir erzählt.«
    Â»Ich würde ihn nicht verlassen! Ich liebe ihn!«
    Â»Aber es gibt genug Menschen, die sich von ihrem Partner
trennen, wenn sich etwas Derartiges ereignet. Wahrscheinlich hat er Angst, Sarah. Hör mal, liebt er dich noch?«
    Â»Er sagt ja.«
    Â»Weißt du, was ich tun würde? Setz dich mit ihm hin. Sag ihm, dass du verletzt bist, aber dass du ihn unterstützen möchtest, wenn er von jetzt an ehrlich mit dir ist. Doch bevor du das tust, musst du für dich entscheiden, ob du mit einem Werwolf verheiratet bleiben kannst oder nicht. Du musst dir gegenüber genauso ehrlich sein, wie du es von ihm erwartest.«
    Jetzt war Sarah ruhig. Von dem ganzen Weinen hatte sie einen leichten Schluckauf, aber ihre Stimme klang fest. »Okay, Kitty. Ich verstehe. Danke.«
    Â»Viel Glück, Sarah. Gib mir Bescheid, wie die Sache ausgeht. Na schön, ich habe viele Anrufer in der Leitung, also machen wir weiter. Cormac aus Longmont, hallo.«
    Â»Ich weiß, was du bist.«
    Â»Wie bitte?«
    Â»Ich weiß, was du bist, und ich werde dich umbringen.«
    Mein Monitor verriet mir, dass dieser Typ laut Matts Vorgespräch behauptet hatte, eine Frage zu Lykanthropie und Geschlechtskrankheiten zu haben.
    An der Stelle hätte ich ihn aus der Leitung werfen sollen. Doch die merkwürdigen Anrufer weckten immer meine Neugier.
    Â»Cormac? Möchtest du mir bitte erklären, wovon du sprichst?«
    Â»Ich bin ein Kopfgeldjäger. Ich bin auf Lykanthropen spezialisiert.« Einen Augenblick lang zischte seine Stimme und wurde schwächer.

    Â»Rufst du von einem Handy aus an?«
    Â»Ja. Ich befinde mich in der Lobby des Gebäudes, und ich komme, um dich umzubringen.«
    Der gute Matt war längst

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