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Die Stunde der Zeitreisenden: Hourglass 1

Die Stunde der Zeitreisenden: Hourglass 1

Titel: Die Stunde der Zeitreisenden: Hourglass 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Myra McEntire
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matschige Reifenspuren im Gras. Der Feuerwehrhauptmann regelte den Verkehr. Sein Gesicht war voller Ruß und Asche, sein Atem bildete kleine weiße Wölkchen in der kalten Nachtluft, während er seine Befehle ausrief.
    »Jetzt müssen wir es nur noch zu Liams Büro schaffen«, sagte ich. »Cat hält die Brücke offen.«
    »Lass mich vorangehen.«
    Ich zog die Brauen hoch.
    »Ich weiß, du kannst auf dich selbst aufpassen. Und auf mich.« Er spähte nach links und rechts und beobachtete Landers. »Es ist nur eine Vorsichtsmaßnahme. Ich kenne das Haus und die Leute, die sich darin aufhalten könnten. Du nicht.«
    »Akzeptiert.«
    Ich betrachtete seine geschwungenen Lippen und dachte nicht an die Brücke oder an die Probleme, die uns auf der anderen Seite erwarteten. Ich dachte nur an Michael und daran, wie dankbar ich war, dass er lebte, und wie sehr ich mich danach sehnte, ihn zu berühren. Und von ihm berührt zu werden.
    Er richtete seine Aufmerksamkeit auf die Aktivitäten vor dem Fenster. »Emerson. Du darfst mich nicht so ansehen. Nicht jetzt.«
    »Woher weißt du, dass ich dich ansehe?«
    »Ich fühle es.« Er lächelte. Ich konnte es nicht sehen, aber ich hörte es an seiner Stimme. Er legte den Arm um mich und zog mich sanft an seine Seite. »Moment mal. Du hast mir nur eine schlechte Nachricht erzählt. Was ist sonst noch passiert, außer dass Jonathan Landers dir nachspioniert hat?«
    »Die Zeitlosen, diese Risse in der Zeit, sie verändern sich. Wir haben beide das Jazztrio bei der Eröffnung des Phone Company gesehen, aber seitdem hab ich noch andere Sachen gesehen. Das Schlimmste war hier, kurz bevor ich dich gerettet habe. Der ganze Raum hier hat sich verwandelt. Und als ich aus dem Fenster geschaut habe, sah ich eine Szene von vor mindestens hundertfünfzig Jahren.«
    »Wie bitte?«
    »Ich kann es nicht erklären. Es war, als wäre ich in die Vergangenheit zurückgereist.«
    »Klingt eher, als wäre die Vergangenheit zu dir gereist.« Er hielt inne und dachte kurz nach. »Auch ich sehe die Zeitlosen mit sehr viel mehr Details, aber nicht so wie du. Hast du Liam davon erzählt?«
    Ich nickte. »Er macht sich Sorgen.«
    »Das will was heißen. Hatte er eine Erklärung?«
    »Nein.«
    Er ließ mich los und öffnete die Tür ein Stückchen weiter. »Sieht so aus, als würden alle wichtigen Leute mit dem Feuerwehrhauptmann sprechen.«
    »Wir dürfen noch nicht gehen«, protestierte ich. Die Menge mochte sich verziehen, aber das Gelände schien noch zu belebt, um sich ungesehen bewegen zu können.
    »Cat kann das Wurmloch nicht mehr allzu lange offen halten. Sie ist auf feindlichem Gebiet, wenn die Leute von Hourglass noch auf Landers’ Seite stehen.«
    »Nur noch ein paar Minuten.«
    »Nur ein paar.« Er stand auf und zog mich hoch.
    »Während wir warten …« Ich griff nach seinem Jackenkragen, stellte mich auf die Zehenspitzen und presste meine Lippen auf seine. Zuerst fühlte seine Haut sich kühl an, doch sobald wir uns berührten, flammte Hitze auf. Sie wärmte mich bis in die Finger- und Zehenspitzen, und ich wäre jede Wette eingegangen, dass mir die Haare zu Berge standen und zuckende Blitze aus jeder einzelnen Strähne hervorschossen. Ich mochte jedoch nicht die Augen öffnen, um mich zu vergewissern.
    Er zog mich näher an sich und ließ seine Lippen über meine Wangen und den Hals hinuntergleiten. Ich klammerte mich an seiner Jacke fest und zog ihn noch näher an mich.
    »Lass uns hier verschwinden«, flüsterte er mir ins Ohr. »Irgendwohin, wo ich dich richtig küssen kann.«
    »Dann ist das hier kein richtiger Kuss?« Ich zitterte schon wieder. Was hatte dieser Junge nur an sich, dass er mich derart aus der Fassung brachte? »Wenn nicht, dann frag ich mich, ob ich mit einem richtigen Kuss überhaupt fertigwerde.«
    »Ich geb mir alle Mühe, dass du’s schaffst.« Seine Lippen wanderten über meine Wangenknochen und fanden schließlich meinen Mund, während seine Hände unter meine Jacke glitten. Ich spürte ihre Hitze durch mein T-Shirt und fragte mich, wie sich die Berührung auf der nackten Haut anfühlen würde. »Oder dass du’s nicht schaffst. Was auch immer du willst.«
    Ich wollte mit ihm allein sein. Ganz allein. »Vielleicht sollten wir damit bei mir zuhause weitermachen.«
    Er hob den Kopf und warf mir einen sonderbaren Blick zu. Ich kicherte nervös. »In Gedanken klang das irgendwie besser.«
    »Ich finde, es klingt verdammt gut!«
     
    Wir erreichten das Haus ohne

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