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Die Stunde der Zeitreisenden: Hourglass 1

Die Stunde der Zeitreisenden: Hourglass 1

Titel: Die Stunde der Zeitreisenden: Hourglass 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Myra McEntire
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dass seine Aufmerksamkeit auf mich gerichtet war, räusperte sie sich, und der Griff, mit dem sie die Waffe hielt, festigte sich. Ich umklammerte Michaels Arm.
    »Du hast nicht auf der Reservebank gesessen«, sagte Michael. »Du bist ein wesentlicher Teil von dem, was wir tun. Wir können nicht ohne dich auf Zeitreise gehen.«
    »Ihr konntet nicht ohne mich reisen«, korrigierte sie ihn. »Liam hat einen wissenschaftlichen Jackpot geknackt. Er hat molekular vollständige exotische Materie erschaffen und in eine Form gebracht, die man wie ein Medikament einnehmen kann. Unglücklicherweise ist die Formel für das Mittel bei seinem Tod mit ihm in Flammen aufgegangen.«
    Ich spürte, wie Michaels Muskeln sich anspannten. »Also deshalb hast du uns zurückgehen lassen, um ihn zu retten. Weil du die Formel wolltest.«
    »Als du herausgefunden hast, dass du es nach eurer kleinen Rettungsaktion nicht zurückschaffen würdest, dachte ich, ich wäre zwei Probleme auf einmal losgeworden. Ich hätte nie gedacht, dass Liam mit Emerson über die Brücke spaziert kommt.«
    »Wie konntest du das tun?«, flüsterte Michael. »Liam und Kaleb lieben dich. Du bist für sie ein Teil ihrer Familie.«
    »Nein. Ich bin für sie kein Familienmitglied. Nicht mal eine entfernte Verwandte.«
    »Das ist nicht wahr.« Er trat einen Schritt auf sie zu. »Liam hat dir vertraut …«
    Cat richtete die Pistole auf Michaels Kopf und entsicherte sie. Die Kugel glitt mit einem klackenden Geräusch in die Kammer.
    »Liam hat eine DNA-Analyse bei mir vorgenommen, um an die Formel zu kommen. Ihm war gar nicht richtig bewusst, was er herausgefunden hatte, trotzdem wollte er mir keine Kopie überlassen.« In Cats Blick und ihrer Stimme schwang nicht der kleinste Anflug von Schuldgefühlen mit, einen Mord begangen zu haben. »Also habe ich mich gegen ihn gestellt. Ein Missverständnis hielt mich davon ab, seine Forschungsergebnisse an mich zu bringen, bevor wir ihn getötet haben. Wie wir alle wissen, kann exotische Materie erheblichen Schaden anrichten, wenn sie so schnell bewegt wird, wie Ava sie werfen kann.«
    »Ava?«, fragte Michael.
    »Das Feuer, von dem das Labor in Schutt und Asche gelegt wurde, war kein normales Feuer, Michael«, schnaubte Cat. »Und du scheinst kein normaler Mann zu sein, sonst wärst du nicht so immun gegen Avas Annäherungsversuche gewesen. Da wir sie doch so gedrängt haben, dich abzulenken und zu verführen. Armes zurückgewiesenes Ding.«
    »Aber warum?«, fragte ich. Mir wurde ganz schlecht bei dem Gedanken, wie die arme Ava von Cat und Landers manipuliert worden war. »Warum habt ihr das getan?«
    »Ich wollte die Fähigkeit erlangen, auf Zeitreise zu gehen«, antwortete Jack. »Wir hatten kein ›Rezept‹ für das Mittel, aber wir fanden eine Dose voller Pillen. Cat war bereit zu experimentieren.«
    Michael schüttelte angewidert den Kopf. »Ihr seid beide wahnsinnig.«
    Jack musterte uns mit verschlagenem Blick. »Sind wir das? Wer würde nicht gern bestimmte Dinge in seiner Vergangenheit ändern? Schlechtes in Gutes wandeln? Warum sollte man niederschmetternde, schreckliche Erlebnisse nicht verändern, wenn man die Möglichkeit hätte? Du weißt, wie so etwas ist, nicht wahr, Emerson?«
    Ich konnte nichts sagen. Er hatte einen meiner wundesten Punkte angesprochen.
    Das strahlende Blau von Jacks Augen war ein wenig verblasst, und es sah aus, als wäre sein blondes Haar an den Schläfen ergraut. »Ich habe immer gedacht, ich könnte Grace dazu bewegen, zurückzureisen und Dinge in meinem Sinn zu verändern. Kaleb hatte so viele Probleme; ich dachte, sie würde Verständnis haben für mein Anliegen.«
    »Aber das hatte sie nicht«, sagte Michael.
    »Sie hatte Einwände. Dann brachte sie mich mit Liams Tod in Verbindung. Ich musste etwas tun.«
    Übelkeit stieg in mir hoch, und ich musste schlucken. »Du bist es gewesen. Sie hat nicht versucht, sich das Leben zu nehmen. Das hätte Kaleb doch kommen sehen. Aber er hat nichts gefühlt. Du hast versucht, sie umzubringen.«
    »Das habe ich nicht«, wandte er höflich ein. »Ich habe nur meine Fähigkeit eingesetzt.«
    »Deine Fähigkeit?«, fragte Michael. »Hast du überhaupt eine?«
    Jack lachte dröhnend. »Keine Fähigkeit, die du mich je hast ausüben sehen. Zumindest kannst du dich nicht daran erinnern. Es war mir nicht gestattet , sie zu nutzen, seit einer unglücklichen Wahl, die ich vor langer Zeit getroffen habe. Aber ich trage dasselbe Gen einer zeitbezogenen

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