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Die Stunde des Tors

Die Stunde des Tors

Titel: Die Stunde des Tors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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daß er alles andere als ein Jüngling war. Er lächelte so andeutungsweise, wie er genickt hatte, und entblößte die Spitzen seiner scharfen, weißen Zähne.
    »Natürlich, guter Schildkröterich, wenn du unsere Zeit verschwendest oder uns tatsächlich Übles willst, sind wir gezwungen, andere Maßnahmen zu ergreifen.«
    Clodsahamp wischte den Kommentar beiseite. »Du glaubst, daß wir keine Narren sind. Ich gebe das Kompliment zurück. Nun denn, reden wir nicht mehr über Motive und Zeit, denn von der habe ich selbst nichts zu verschwenden.« Er begann mit einer langen, seinen Begleitern inzwischen vertrauten Erklärung über die vom Volk der Gepanzerten und dessen Kriegsvorbereitungen ausgehende Gefahr, von der Massierung riesiger Armeen bis zu der immer noch unbekannten neuen Magie.
    Als er fertig war, sah der Dachs genauso angriffslustig aus wie zuvor. »Die Gepanzerten, die Gepanzerten! Dauernd versucht irgendein idiotischer Seher Panik mit ›Die Gepanzerten kommen, die Gepanzerten kommen!‹ zu verbreiten.« Er setzte sich wieder und meinte sarkastisch: »Glaubst du, daß man uns mit Gerüchten und Geschichten erschrecken kann, die die Mütter erzählen, um ihre Jungen ins Bett zu scheuchen? Glaubst du, daß wir jede Behauptung für bare Münze nehmen, die ein verdrehter Möchtegernführer vor uns erhebt? Wofür hältst du uns, Fremder?«
    »Für halsstarrig«, erwiderte Clodsahamp geduldig. »Ich versichere euch bei meiner Ehre als Hexer und als seit mehr als zweihundert Jahren angesehenes Mitglied der Gilde, daß alles, was ich gerade gesagt habe, der Wahrheit entspricht.« Er deutete auf Jon-Tom, der schweigend zugehört hatte.
    »Vergangene Nacht ist dieser junge Bannsänger wirklich und wahrhaftig auf einen Gesandten der Gepanzerten gestoßen. Dieser war hier, um unter der hiesigen menschlichen Bevölkerung Ärger zu entfachen, und meinem jungen Kollegen und Mitarbeiter zufolge war er gut verkleidet.«
    Das ließ einige der gelangweilteren Mitglieder des Rates hellwach werden. »Einer von ihnen... hier in der Stadt...!«
    »Er versuchte, einen Krieg zwischen den Gattungen zu entfachen«, fuhr der Hexer fort. Wieder kam ungläubiges Gemurmel auf.
    »Er wollte, daß ich mich seinen Marionetten anschließe«, erläuterte Jon-Tom. »Die Menschen, die er rekrutiert hat, sagen, daß die Gepanzerten versprochen haben, sie zu Oberherren und Verwaltern aller Warmlande zu machen, die die Insekten erobern. Ich habe es natürlich keine Minute geglaubt, aber ich habe solche Fragen wohl auch umfassender studiert als diese armen irregeführten Leute. Ich glaube zwar nicht, daß sie viele Anhänger haben, aber dennoch sollte die Information verbreitet werden. Wenn man potentielle Rekruten einfach wissen läßt, daß ihr über die Pläne und Absichten der Gepanzerten informiert seid, sollte das diese vor ihrer Sache zurückschrecken lassen.«
    Das Murmeln der Stadträte klang nicht mehr nervös, sondern ärgerlich. »Wo ist er?« rief der Kolibri, der plötzlich über den Tisch gesummt war und nur Zentimeter vor Jon-Toms Gesicht in der Luft hing. »Wo sind dieser insektoide Unrat und seine pelzlosen Narren?« Winzige wutentbrannte Augen starrten in größere menschliche. »Ich werde ihnen die Augen ausstechen. Ich werde...«
    »Setz dich auf deine Stange, Millevoddevareen«, sagte Wuckel Dreistreif, der Dachs. »Und beherrsche dich. Ich dulde kein Chaos im Sitzungszimmer.«
    Der Vogel starrte den Bürgermeister an, murmelte etwas vor sich hin und schoß zu seinem Platz zurück, wo seine Flügel mit nervöser Energie weitersurrten. Er zwang sich zur Ruhe, indem er sie mit seinem langen Schnabel putzte.
    »Derartige extremistische Fanatiker gibt es seit eh und je unter den Gattungen«, sagte der Bürgermeister nachdenklich.
    »Menschen haben kein Monopol auf rassistische Vorurteile.
    Die, von denen du sprichst, werden gewarnt werden, aber sie sind von geringer Bedeutung. Wenn die Zeit für endgültige Entscheidungen da ist, überwindet klares Denken die Emotionen. Die meisten Leute sind vernünftig genug, um zu erkennen, daß sie eine Eroberung durch die Gepanzerten nicht überleben würden.« Er lächelte, und seine Pelzmaske verzog sich.
    »Aber keine derartige Invasion war je erfolgreich. Nicht in Zehntausenden von Jahren.«
    »Es gibt noch immer nur einen Weg durch Zaryts Zähne«, bemerkte ein Eichhörnchen, »und der führt durch den Jo-Troom- Paß. Vor zweitausend Jahren errichtete Usdrett von Osprinspi die Große

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