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Die Stunde des Tors

Die Stunde des Tors

Titel: Die Stunde des Tors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Mauer am Ort seines Sieges über die Gepanzerten. Eine Mauer, die von den folgenden Generationen der Kämpfer weiter verstärkt und befestigt wurde. Das Tor in ihr wurde nie bezwungen, und keine Streitmacht der Gepanzerten hat die Mauer überhaupt je erreicht. Wir haben sie nie so weit in den Paß hinein kommen lassen.«
    »Sie sind zu hierarchisch organisiert«, ergänzte der Rabe und schwenkte zur Unterstreichung seiner Worte einen Flügel. »Zu unflexibel in ihrer Strategie und Taktik, um mit Improvisationen und Veränderungen fertig zu werden. Sie bereiten sich auf eine Art des Kampfes vor und können nicht schnell genug zu einer anderen Methode wechseln. Und ihr letzter Invasionsversuch gehörte zu den katastrophalsten überhaupt. Ihre Niederlagen werden mit jedem Angriff schlimmer. Solche gelegentlichen Überfälle sind gut für die Warmlande: Sie halten die Leute von allzu großer Beschaulichkeit ab und schärfen die Fähigkeiten unserer Soldaten. Auch können wir nicht überrascht werden. Das ständige Torkontingent kann jeden plötzlichen Angriff aufhalten, bis ausreichende Verstärkung herangebracht wird.«
    »Diesmal handelt es sich um keine übliche Invasion«, sagte Clodsahamp nachdrücklich. »Die Gepanzerten haben sich, wie ich schon erwähnte, nicht nur umfassender und in größerer Zahl als je zuvor vorbereitet, sondern ich habe Grund zu glauben, daß sie, wie ich ebenfalls schon sagte, zu ihrer Unterstützung irgendeine schreckliche neue Magie erzeugt haben, eine böse Macht, der wir womöglich nichts entgegensetzen können und deren Natur zu ergründen ich bisher nicht imstande war.«
    »Schon wieder Magie!« Wuckel Dreistreif spuckte auf den Boden. »Wir haben immer noch keinen Beweis dafür, daß du der Hexer bist, der du zu sein beanspruchst, Fremder. Bisher hast du uns nur Worte geliefert.«
    »Willst du mich einen Lügner nennen?«
    Besorgt, ein wenig zu weit gegangen zu sein, machte der Bürgermeister einen halben Rückzieher: »Das habe ich nicht gesagt, Fremder. Aber du verstehst doch sicher meine Lage. Es ist schwerlich von mir zu erwarten, daß ich die gesamten zivilisierten Warmlande nur auf das Wort eines einzelnen Besuchers hin alarmiere. Das ist kaum ein ausreichender Beweis für das, was du gesagt hast.«
    »Beweis? Ich werde dir einen Beweis geben.« Das Blut des Hexers war in Wallung geraten. Er dachte sorgfältig nach und holte dann einige Pulver aus den Schubfächern seines Brustpanzers. Nachdem er sie auf den Boden geworfen hatte, hob er beide Arme, drehte sich einmal um sich selbst und deklamierte wütend: »Kaltfront, Warmfront: Den Affront schlagt von weit. Isobare, Isotherme: senkt euch heftig, schnell und rauh. Nimbus, Stratus - Pole in der Atmosphäre Streit, Ionen strömt in mächt'ger Wallung, daß mein Zweifler werde schlau!«
    Ein donnerndes Röhren betäubte jeden im Raum, und etwas flammte blendend auf. Jon-Tom stand benommen auf und sah, wie Clodsahamp langsam auf die Beine krabbelte und seine Brille zurechtrückte.
    Wuckel Dreistreif lag vor dem Hexer auf dem Boden, er war förmlich über den Ratstisch geschleudert worden. Sein Vorsitzender-Stuhl war ein Haufen rauchender Asche. Dahinter, wo der winzige Blitzstrahl eingedrungen war, hatte dieser ein sauberes Loch in das dicke bleigefaßte Glas geschmolzen. Die Tatsache, daß es ein wolkenloser Tag war, machte das Ganze um so beeindruckender.
    Der Bürgermeister wies die Hilfe eines der anderen Ratsmitglieder zurück. Er klopfte sich ab, zog seine Kleidung zurecht und watschelte hinter den Tisch zurück. Eilig wurde ein neuer Stuhl herangeschafft und auf den Aschehaufen gestellt. Der Dachs räusperte sich und sagte vorgebeugt: »Wir nehmen als gegeben hin, daß du ein Zauberer bist.«
    »Ich bin froh, daß das ein ausreichender Beweis war«, erklärte Clodsahamp würdevoll. »Es tut mir leid, wenn ich ein wenig übertrieben habe. Einige dieser alten Zauber sind wohl doch etwas zu stark für eine bloße Schau, und ich bin ein bißchen aus der Übung.« Der Schreiber kehrte zu seinem sechsarmigen Duplikator zurück und arbeitete fieberhaft.
    »Gesandte der Gepanzerten, die in Verkleidung durch unsere Stadt wandern«, murmelte einer der Stadträte. »Gerede über Zwietracht und Krieg zwischen den Gattungen, mächtige und sonderbare Magie in den Ratsräumen, Das deutet unzweifelhaft auf weitere ungewöhnliche Ereignisse hin, vielleicht sogar auf eine vollkommen andere Art von Invasion.«
    Der Präriehund beugte sich

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