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Die Suche nach dem reinen Blut

Die Suche nach dem reinen Blut

Titel: Die Suche nach dem reinen Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner
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einer Werbepause blickte sie kurz zur Terrasse und in diesem Augenblick suchte sie eine neue Vision heim. Heiß und kalt lief ihr der Schweiß vom Rücken, sie sprang vom Sofa auf und schwankte. Die Bilder vor ihren Augen verschwammen und ihre Nase begann zu bluten.
    Instinktiv hob Jack draußen seinen Kopf. „Sweety? Alles klar?“, rief er von der Terrasse in die Stube.
    „Ja, alles klar.“ Angel hielt sich am Sofa fest und wartete ab, bis ihre Beine wieder Halt fanden.
    Auch Konga hatte diese ängstliche Spannung, die von Angel ausging, gefühlt und unterdrückte ein bedrohliches Knurren! Angel log, doch er durfte nicht handeln! Fortan musste er sich besser in den Griff bekommen.
     
    Die ersten Staatenvampire kamen am frühen Nachmittag an. Viele mieteten sich Autos und einige fuhren mit Motorrädern vor. Angel bewirtete alle mit einem Willkommensschluck. Den meisten Saugern war Angel ja ohnehin von Terrags Insel bekannt und so begrüßten sie ihre Retterin sehr zuvorkommend und freundlich.
    Das Haus füllte sich und Flora wurde von einem Arm zum nächsten gereicht, was der kleinen Ziege außerordentlich gefiel. Alle waren von der kleinen Blutmaus mit den spitzen Zähnen begeistert. Kaum einer, der sie nicht knuddeln wollte.
    Wo Flora nicht ausreichte, da sorgte Angel für angenehme Unterhaltung, denn sie musste genauestens schildern, wie Terrag besiegt wurde und seinen torkelnden Abflug, über den die heißesten Spekulationen entbrannten.
    Beobachtet wurde sie dabei von zwei Augenpaaren, in deren Wertschätzung sie mit jedem Augenblick stieg. Keiner der beiden hätte in Angel so eine vorzügliche Unterhalterin erwartet.
    Nicht, dass sie es bereits bewiesen hatte, aber unter so vielen fremden unberechenbaren Vampiren, das bedurfte schon viel Einfühlungsvermögen.
    Gegen frühen Abend waren dann endlich bis auf vier Vampire sämtliche da.
     
    Joyce zog sich mit Felma und Flora in ihr Haus zurück. Das Gewühl wurde den beiden zu viel und Flora musste ohnehin ins Bett.
    Bereits zwei Tage zuvor hatte Angel den Garten vorbereitet, es würde genügend Stühle und Tische geben und nun nahmen alle Platz.
    Sie sah in die Runde der Vampire und lächelte. Jack hörte die restlichen Besucher kommen und gab Angel Bescheid.
    Nun waren alle da, und als jeder sein Glas hatte, stand Angel auf und ging zwischen den Tischen hindurch. Sie blieb neben Jack stehen und hielt ihm einen Zettel vor die Nase. Jack las es und sah Angel sorgenvoll an.
    „Ich erledige das“, sagte sie leise und ging kurz ins Haus.
    Mit einem Dolch und einem Handschergerät kam Angel wieder und die Menge wurde mit Blick auf sie sehr ruhig.
    „Ich möchte euch nochmals begrüßen und mich für euer Erscheinen bedanken! Wir werden heute und hier ein neues Bündnis schließen, dem jeder voll und ganz vertrauen kann. Keiner wird hintergangen, denn von solchen Vampiren wollen wir Abstand halten. Conner und Fischer sind Paradebeispiele für ihre Arroganz. Ihre angebliche Vereinigung hatte nur einen Zweck ... unseren Untergang. Mit unserer letzten Begegnung sind viele Jäger gestorben und wir wissen, was Terrag MacDragon mit unserer Zukunft vorhatte. Keiner sollte überleben.“ Angel trank einen Schluck und sah in die Gesichter der lauschenden Vampire. Sie ließ den Vampiren eine Minute, um das Gehörte zu verdauen.
    „Ich würde es keinem übel nehmen, wenn er sagte, ich solle in dieser Position nicht den Mund allzu weit aufmachen, weil ich noch lange nicht mitfühlen kann, was ihr über Jahrhunderte erlebt habt. Aber jeder fängt mal an und mich suchen Visionen heim, an denen ich absehen kann, was auf unsere Rasse zukommen wird. Vielleicht handle ich mir dadurch ein paar verständnisvolle Blicke ein und kann euch von meinem festen Willen überzeugen, gegen alle Feinde von uns vorzugehen. Die Zeit, die vor euch liegt, wird von neuen Jägern bestimmt. Terrag manipuliert Vampire, schneidet ihnen das halbe Gehirn heraus und lässt sie töten, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Es waren weit über zweihundert Lager geplant und wir konnten maximal die Hälfte der Jäger töten. Terrag hat auch Geborene in seinem Stamm, die die Welt neu mit der reinen Rasse von Vampiren bevölkern sollen. Für diesen Zweck sollten wir verschwinden. Als eines seiner wichtigsten Ziele der Vernichtungsaktion gilt sein eigener Sohn, denn sehr wahrscheinlich, ist nur Jack imstande seinen Vater auszuschalten. Doch das ist momentan nicht von Belang. Wir sind hier zusammengekommen,

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