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Die Suche nach dem reinen Blut

Die Suche nach dem reinen Blut

Titel: Die Suche nach dem reinen Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Wagner
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auch Konga wussten nicht, was sie sagen sollten, und bedankten sich für die Schwerter.
    „Wird Angel MacDragon San den ‚Dai-kyū‘ tragen?“
    Trotz der fehlenden passenden Worte, schmunzelte Konga, denn Angel fehlte es sehr wahrscheinlich an Armlänge, um den japanischen Langbogen zu halten, geschweige denn zu spannen.
    Der ablehnende Dank kam von Jack. „Es wäre ihr sicher eine Ehre, doch ihre körperliche Größe könnte ein Hindernis sein.“
    Nun ja, so viel größer waren die Japaner vor tausend Jahren auch nicht, aber egal.
    Der Samurai reichte Jack eine Decke und entfernte sich wieder.
    Sorgfältig bedeckte Jack Angel samt Schwertern.
    „Wie lange bleiben wir hier?“, fragte Konga.
    „Gönn ihr ein paar Stunden Erholung. Unser nächstes Ziel ist Harlems Haus, weil Harz is Land unter.“
    „Was hat Angel dort bekommen?“, wollte Konga wissen, obwohl sich die Frage von selbst beantwortet hätte, wenn er denn nachgedacht hätte …
    ‚Meine Jungfräulichkeit‘, kicherte Angel gedanklich aus Aidan heraus.
    Hm, Konga hatte es ja persönlich geprüft, aber er war immer noch unschlüssig, wie es dazu gekommen war. „Wie?“, hakte er nach und Angel erklärte es gleich beiden.
    Nach ihrer Erklärung sah Konga sich um. „Wann gehen die Krieger eigentlich?“
    „Gar nicht, sie halten für Angel Wache. Falls einer umkippt, dann wird er getötet und ersetzt. Die leben ihr Leben erst wieder, wenn wir weg sind.“
    „Nie war ich nutzloser in Japan“, schnaufte Konga ruhelos und streckte seine Beine aus.
    „Bei wem hast du dann gelernt, mit dem Schwert umzugehen, wenn nicht hier?“
    Das musste Jack ja wohl entfallen sein, denn Konga hatte es ihm vor etlichen Jahrzehnten erzählt.
    „Ich bin umhergetingelt, hab hier und da aufgeschnappt und dazugelernt.“ Eine reichlich knappe Auskunft, aber Konga war auch nicht nach Reden zumute.
     
    „Dürfen wir euch einladen, mit unseren freien Kriegern einen Blutschluck zu trinken?“
    Jack und Konga blickten von Angel auf und in das Gesicht des Samurais.
    „Sie ist sicher?“, fragte Jack.
    Der Krieger mit den langen schwarzen Haaren nickte freundlich.
    „Wollen wir?“, fragte Jack Konga.
    „Angel kann nichts passieren?“, hakte Konga nochmals nach.
    „Sie wird mit dem Leben der Krieger geschützt. Und wir bleiben ganz in ihrer Nähe.“
    Nach diesen ganzen Stunden, und den damit verbundenen sexuellen Handlungen, waren beide wirklich durstig und folgten dem Krieger.
    In einer kleinen Runde tranken die beiden im Wechsel Sake und Blut.
    Konga winkte nach dem dritten Sake ab. Jack nach dem Vierten. Beiden stieg der Alkohol viel zu schnell in den Kopf.
     
    „Wow, in meinem Schädel explodiert gerade eine Bombe“, brummte Konga und versuchte seine Augen richtig zu öffnen.
    „Dann geht’s dir besser wie mir. In meinem Schädel tobt ein ganzer Krieg“, knurrte Jack. Schlagartig richteten sich beide auf und sahen sich irritiert und wankend an. Konga saß wieder am Kopfende von Angel und sah über sie hinweg in Jacks zerknirschtes Gesicht.
    „Wir haben uns erlaubt, Angel MacDragon von den Geishas bekleiden zu lassen und euch wieder hierher zu geleiten.“
    Mit einem Knurren, das kaum zu unterdrücken war, neigte Jack seinen Kopf und bedankte sich so wortlos.
    „Wie lange waren wir weggetreten?“, fragte Jack.
    Konga sah mit verschwommenem Blick auf seine Uhr und zog seine Brauen zusammen, sah auf Angel, die in einem rotschwarzen bestickten Kimono regungslos zwischen ihnen lag und flach atmete. „Drei volle Stunden!“, antwortete er und sah sich um.
    „Wo ist Aidan?“
    „Hinter dir. Warum fragst du?“
    Jack wirbelte herum, was eindeutig eine Spur zu schnell ging, denn der Raum begann sich zu drehen. „Dreck!“, fluchte er und packte nach dem Nackenfell des Wolfes. „Angel ist mit deinem Geist alles in Ordnung?“
    Schläfrig hob Aidan den Kopf. ‚Sicher, aber ihr seht mächtig daneben aus. Sake ist nichts für euch‘, dachte Angel und ließ Aidan die Lefzen zu einem Grinsen hochziehen.
    „Schätzchen, hör auf, den Wolf grinsen zu lassen und sag uns lieber, wann wir ‘nen langen Hacken machen können.“
    ‚Warum willst du weg? Mir und dem Rest meines Selbst zwischen euch geht’s gut. Haut ihr euch lieber mal ne Stunde aufs Ohr‘, säuselte Angel in Jacks Gedanken.
    Ja sicher, hier unter den Kriegern ne Stunde pennen. Jack versuchte dem Wolf einen Vogel zu zeigen, aber als er seine Stirn berührte, ließ er von dem Plan ab. „Konga, mir

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