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Die Suche nach Zei

Titel: Die Suche nach Zei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyon Sprague de Camp
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gelang es ihm schließlich, den unwilligen Tangaloa in die Turnhalle von Novorecife zu schleifen. Obwohl Tangaloa nominell sein Vorgesetzter war, sah Dirk sich mehr und mehr gezwungen, die Verantwortung für das Unternehmen in die Hand zu nehmen, wenn sie jemals aus Novorecife herauskommen wollten.
    In der Turnhalle erwartete sie ein untersetzter glatzköpfiger blauäugiger Mann, der an einer Sprossenwand herumturnte und sich mit dem Namen Heggstad vorstellte.
    »Was wollen Sie? Massage?« fragte er die beiden, wobei er einen Kopfstand machte.
    »Nein, nein, ein bisschen Fechtunterricht!« sagte Barnevelt.
    »Wollen wohl raus, was? Da habe ich genau das richtige für Sie«, sagte Heggstad und machte ein paar Kniebeugen. Dann unterbrach er seine Turnübungen und verschwand in einem Nebenraum. Wenig später kam er mit je einem Paar Masken, Jacken, Handschuhen und Schwertern wieder zurück.
    »Ist ein bisschen schwerer als das auf der Erde gebräuchliche Schwert«, erklärte er, wobei er die Arme hinter dem Kopf faltete und eine einbeinige Kniebeuge absolvierte, »damit es vom Gewicht her ungefähr dem krishnanischen Rapier entspricht, das so schwer sein muss, damit es durch einen Panzer dringt. Die Grundprinzipien sind Ihnen bekannt?« fügte er hinzu und legte einen Spagat hin.
    »Aber sicher doch«, sagte Barnevelt und zog sich die Weste an. »Los, George, beeil dich ein bisschen, sonst ritze ich dir mit meinem Point d’arret meine Initialen in den Bauch!«
    Tangaloa gab ein unwilliges Knurren von sich. »Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich so ziemlich in allen Sportarten ein hoffnungsloser Fall hin, außer vielleicht im Cricket.«
    »Ach, Blödsinn! Du schwimmst zum Beispiel wie ein Fisch.«
    »Das ist ja auch kein Sport, sondern eine nützliche Methode zum Überqueren von Wasser, wenn man weder eine Brücke noch ein Boot zur Verfügung hat. Wie muss ich diesen archaischen Gegenstand überhaupt anfassen?«
    Barnevelt führte es ihm vor, während Heggstad noch schnell einen Handstand auf einem Barren machte.
    »Ich bin schon erschöpft, wenn ich bloß Mister Heggstad zuschaue!« stöhnte Tangaloa und stocherte lustlos mit seiner Klinge in der Luft herum.
    »Aha, wohl auch einer von diesen verweichlichten, kurzatmigen Schlappschwänzen, wie?« blaffte Heggstad den armen Tangaloa aus einem einarmigen Handstand heraus an. »Die Sorte mag ich ganz besonders: rauchen, trinken, spät ins Bett und solche Sachen. Wenn Sie sich einen Monat unter meine Fittiche begeben würden, dann würde ich einen neuen Menschen aus Ihnen machen. Dann würden Sie lernen, Spaß am Leben zu finden!«
    »Ich habe jetzt schon soviel Spaß am Leben, dass ich nicht noch mehr ertragen könnte«, sagte Tangaloa. »Aua!«
    »Aus dem wird nie ein Fechter!« spöttelte Heggstad, wobei er in die Höhe sprang, einen Salto schlug und wieder auf den Beinen landete. »Hat keinen Killerinstinkt, daran hapert es bei ihm. Er fasst das Ganze bloß als Scherz auf.«
    »Natürlich habe ich keinen Killerinstinkt, Sie norwegischer Berserker!« rief Tangaloa in gekränktem Ton. »Ich bin Wissenschaftler und kein Gladiator. Das einzige Mal, wo ich jemals einen umgebracht habe, war damals auf Thor, als alle dachten, wir hätten die verdammte Pastete gestohlen, und wir uns den Weg freischießen mussten.«
    Und tatsächlich erwies sich Tangaloa nicht gerade als viel versprechender Fechtschüler. Er machte einen behäbigen unbeholfenen Eindruck und schien nicht sehr interessiert.
    »Los, komm, du fauler Fettkloß!« feuerte Barnevelt ihn an. »Vor mit dem Arm! Stell dir vor, was d’Artagnan von dir dachte, wenn er dich so sähe!«
    »Es ist mir wurschtegal, was irgendein ungewaschener Europäer des siebzehnten Jahrhunderts von mir denkt. Und außerdem bin ich nicht fett«, sprach Tangaloa würdevoll, »sondern stattlich.«
    Nach einer halben krishnanischen Stunde gab Barnevelt resigniert auf und fragte Heggstad: »Wie wär’s mit einem kleinen Gefecht?«
    Heggstad ließ sich nicht zweimal bitten und schnappte sich Tangaloas Schwert. Tangaloa saß keuchend und schweißüberströmt auf dem Boden, den Rücken gegen die Wand gelehnt, und schaute zu. »Eine passendere Rolle für einen Mann meines eher kontemplativen Temperaments. Ich schaue zu, während die beiden mittelalterlichen Romantiker die Arbeit verrichten.«
    »Er ist bloß faul und versucht, das mit großen Worten zu kaschieren«, keuchte Heggstad. »Sie sind wirklich schon ganz gut, auch wenn Sie ein

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