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Die suesse Rache des Scheichs

Die suesse Rache des Scheichs

Titel: Die suesse Rache des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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während des Sturms vorgestern abgestürzt.“ Salims Stimme klang belegt. Grace spürte, wie er den Arm fester um sie schlang. „Miss Hudson und ich sind die einzigen Überlebenden.“
    Jack nickte. „Mein Gott, das tut mir leid, aber ich bin froh, dass Sie beide es geschafft haben“, entgegnete er und schenkte Grace ein Lächeln, das äußerst charmant wirkte. „War ein verflucht heftiger Sturm. Wir haben immer noch keine Elektrizität, arbeiten aber daran.“
    „Kein Strom. Was ist mit Satellit?“
    „Den haben wir merkwürdigerweise auch verloren.“
    Grace befeuchtete ihre Lippen mit der Zungenspitze. „Heißt das, dass es keine Möglichkeit gibt, Kontakt zur Außenwelt aufzunehmen und Hilfe zu holen?“
    „Noch nicht, Miss, aber ich versichere Ihnen, dass wir alles andere haben, was Sie möglicherweise brauchen könnten.“ Grinsend kam er auf sie zu und streckte Salim die Hand entgegen. „Willkommen auf Dilarang.“
    Alles, was sie möglicherweise brauchen könnten?
    Grace hätte beinahe gelacht. Das Haus auf Dilarang Island – der verbotenen Insel, wie Jack ihnen mit einem Augenzwinkern mitteilte – bot mit Sicherheit alles, was man in einem Dutzend Leben brauchen könnte.
    Es „Haus“ zu nennen, war schon eine Beleidigung. Es handelte sich nämlich um eine halben Palast, der ungefähr zehn Autominuten vom Wasserfall entfernt lag.
    „Zehn Minuten mit dem Jeep“, verkündete Jack fröhlich, „aber zu Fuß braucht man einen halben Tag. Der Regenwald beginnt direkt hinter der Wiese.“
    Von bunten Gärten umgeben, in denen unzählige exotische Blumen blühten, große Palmen standen und wilde Orchideen ihren Duft verströmten, überblickte man von dem riesigen Haus aus den weißen Sandstrand und das saphirblaue Wasser des Südpazifiks.
    „Wir haben zehn Mann Dienstpersonal hier, die Ihnen jeden Wunsch von den Augen ablesen werden“, sagte Jack. „Sir Edward ist leider nicht hier – wir erwarten ihn erst in ein paar Wochen, aber ich bin sicher, er würde wollen, dass Sie sich wie zu Hause fühlen.“
    Salim lächelte. „Vielen Dank. Es wäre nett, wenn Sie mir sofort Bescheid geben könnten, sobald eine Kontaktaufnahme mit der Außenwelt wieder möglich ist. Ich weiß nicht, ob es meinem Piloten noch gelungen ist, einen Notruf abzugeben, doch wenn mein Volk erfährt, dass ich vermisst werde …“
    „Natürlich, Sir. Einer unserer Jungs ist ein wahrer Technikfreak und arbeitet bereits an der Problembehebung. In der Zwischenzeit sage ich dem Koch, dass er Ihnen etwas zubereiten soll, während Sie sich frisch machen. Sie finden Kleidung in jedem Schlafzimmer – Sir Edwards Gäste haben die freie Wahl. Natürlich können Sie sich auch Ihr Zimmer selbst aussuchen, aber ich bin sicher, dass Sir Edward sich wünschen würde, Sie würden in der Master Suite übernachten.“
    „Oh“, erwiderte Grace, „aber wir brauchen …“ „Das klingt perfekt“, schaltete sich Salim ein, ehe sie den Satz zu Ende sprechen konnte.
    Kurz darauf befanden sie sich in einem wunderschönen Schlafzimmer, das von einem riesigen Bett dominiert wurde, über dem ein Himmel aus elfenbeinfarbener Seide gespannt war. Ein Deckenventilator aus Teakholz sorgte für angenehme Kühle. Vom Bett selbst hatte man einen wunderbaren Blick auf die gegenüberliegende Glaswand. Doppeltüren führten auf eine fantastische Terrasse, von der aus man den funkelnden Pool und das blau schimmernde Meer sehen konnte.
    „Ich wollte Jack sagen, dass …“
    „Wir zwei Schlafzimmer brauchen.“ Salim nickte. „Ich weiß. Aber bis wir uns hundertprozentig sicher sind, wo wir hier stehen, ist es besser, wir bleiben zusammen.“
    Er wirkte so ernst, dass Grace nichts einzuwenden wagte.
    „Du … du glaubst doch nicht, dass wir … in Gefahr sind …?“
    „Du kennst doch das alte Sprichwort, habiba . Vorsicht ist besser als Nachsicht.“
    Sie konnte sich zwar nicht vorstellen, was ihnen auf dieser traumhaften Insel passieren sollte, doch seit dem Absturz hatte sie ihr ganzes Vertrauen in Salim gelegt. Warum sollte sie das jetzt ändern?
    „Salim.“ Sie zögerte. „Bist du wirklich ein Scheich? Ein Prinz?“
    Um seine Mundwinkel zuckte es. „Ja. Und bitte erzähl mir jetzt nicht, wie albern das unter den gegebenen Umständen geklungen haben muss.“
    Grace lächelte. „Es hat überhaupt nicht albern geklungen. Der Wandel, der mit Jack vor sich gegangen ist, war erstaunlich. In der einen Minute schien er uns noch in den Kerker werfen zu

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