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Die suesse Rache des Scheichs

Die suesse Rache des Scheichs

Titel: Die suesse Rache des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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erotischen Fantasien hin!
    Mit dem Handrücken wischte er sich über den Mund und stand auf.
    „Wir haben keine Zeit, müßig herumzusitzen“, erklärte er scharf. „Ich möchte noch ein paar Stunden die Insel erkunden, ehe wir nach einem Ort suchen, an dem wir übernachten können.“
    Ihr Lächeln verschwand. „Du hast recht“, murmelte sie, stand ebenfalls auf und heftete sich an seine Fersen.
    Salim vermutete, dass sie ihre Erkundungstour so gegen acht Uhr morgens gestartet hatten.
    Jetzt musste es ein oder zwei Stunden nach Mittag sein, wenn er nach dem Stand der Sonne urteilte. Sein ganzer Körper schmerzte, am schlimmsten die Füße. Der Tierpfad war längst verschwunden. Auf dem Boden lagen Blätter, aber auch kleine Äste und Steine, die den Weg ohne Schuhe sehr beschwerlich machten.
    Er blieb häufig stehen, um Grace zu fragen, wie es ihr ging. Für sie musste es mindestens ebenso anstrengend sein. Mehr noch. Ihre Füße waren klein und schmal. Empfindlich. Sicherlich fühlte sie jedes Hindernis auf dem Weg, aber wenn sie es partout nicht zugeben wollte, dann sollte es ihm auch recht sein …
    Bis er einen leisen Schrei hinter sich hörte.
    Als er sich umdrehte, sah er Grace auf der Erde sitzen und ihren linken Fuß umklammern.
    „Was ist passiert?“, fragte er, während er sich neben sie kniete.
    „Ich bin auf irgendetwas draufgetreten … Au!“
    „Hier?“
    Vorsichtig drückte er gegen ihren Fußballen, worauf sie beinahe aus der Haut fuhr.
    „Ja, da. Verdammt, Salim …“
    „Grace“, unterbrach er sie sanft, „wie wäre es mit ein wenig Kooperation? Ich versuche, zu erkennen, was … Ah, es ist ein Dorn.“
    „Ein Dorn“, wiederholte sie erschöpft. „Nun, dann zieh ihn heraus.“
    „Erst muss ich einen besseren Blick auf ihn werfen können. Ich glaube, da vorne kommt eine Lichtung. Siehst du? Da fällt Sonnenschein durch die Bäume.“
    Sie nickte. „Such mir einen Stock. Ich kann auf einem Bein humpeln, während … hey. Hey! Lass mich runter.“
    „Wenn wir auf der Lichtung angekommen sind.“
    „Ich kann wunderbar allein laufen.“
    „Und dir dabei den Dorn noch tiefer ins Fleisch treiben. Hör auf, dich zu beschweren, habiba , und genieß es, getragen zu werden.“
    Wie sollte sie das genießen?
    Welche Frau mochte es schon, von einem Mann auf die Arme gehoben und wie eine Kriegsbeute davongetragen zu werden? Besonders von diesem Mann. Der so groß war. So selbstsicher. So arrogant.
    So sexy.
    Gott, so sexy.
    Grace bekam ganz heiße Wangen, wenn sie nur daran dachte, was am Morgen zwischen ihnen geschehen war. In Salims Armen aufzuwachen. Sein Körper dicht an ihrem, die unübersehbare Erektion, die sich gegen ihren Unterleib presste. Sie hatte sich nur deshalb verächtlich darüber geäußert, weil dieser Mann ein wenig von seinem hohen Ross geholt werden musste, aber dieses Gefühl, ihn an sich zu spüren …
    Dann hatte er sie geküsst. Sie berührt. Hatte seine Hand in ihr Höschen geschoben, als hätte er jedes Recht der Welt dazu. Andererseits ging er alles auf diese Weise an – als besäße er das Privileg eines Prinzen, sich zu nehmen, wonach auch immer es ihn verlangte.
    Das Privileg eines Prinzen. Wieso kamen ihr genau diese Worte in den Sinn?
    Es spielte keine Rolle.
    Auf ihre Beziehung kam es an.
    Hatte er in der Vergangenheit alles mit ihr gemacht, was er wollte? Sie waren keine Fremden, behauptete er, aber er erklärte ihr auch nicht, was das zu bedeuten hatte. Die Art und Weise, wie er sie behandelte, gab ihr keinen wirklichen Aufschluss. Manchmal zeigte er ihr gegenüber eine Leidenschaft, die sie beinahe verbrannte, dann wieder legte er eine Kälte an den Tag, die beängstigend war, und manchmal – so wie jetzt – eine Zärtlichkeit, die umso verführerischer war, weil an seiner Männlichkeit kein Zweifel bestand.
    Und was für ein Name war Salim? Kein amerikanischer. Sie kannte zwar ihren eigenen Namen nicht, aber das hieß nicht, dass nicht andere Namen in ihrem Kopf herumschwirrten. John. Arthur. Steven. Alle möglichen Namen, aber Salim …?
    „Salim, du musst mir sagen, wer du bist. Wer wir sind. Woher kennen wir uns, und … ohhh!“
    Ohhh, in der Tat. Salim blieb abrupt stehen, als sie aus dem Wald traten.
    Sie befanden sich auf einer Wiese. Überall um sie herum sattes grünes Gras. Majestätische Banyanbäume schienen geradezu in den Himmel zu wachsen, und etwa fünfzig Meter vor ihnen stürzte ein funkelnder Wasserfall in einen saphirblauen

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