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Die Tänzerin von Darkover - 9

Die Tänzerin von Darkover - 9

Titel: Die Tänzerin von Darkover - 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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können wir dagegen tun? Wenn ich nur mehr Zeit für mich hätte …«
    »Genau darum geht es! Wir alle brauchen mehr Zeit für uns, und auch die Räumlichkeiten, um allein sein zu können. Deshalb habe ich folgenden Vorschlag.« Fiona breitete auf dem Tisch die Baupläne des Hauses aus.
    »Schau her, Sarah. Wenn wir diesen Plan verwirklichen können, bekommt jeder, auch die Kinder, sein eigenes Zimmer. Zwar klein, aber ganz für sich allein. Dann hat jeder einen Ort, an den er sich zurückziehen kann. Und dort«, – Duncan deutete auf die bisherigen Stallungen – »dort könnten wir die Schlafsäle für die Neuankömmlinge unterbringen.«
    »Das ist ja wunderbar! Endlich etwas Ruhe und Frieden … Wenn wir jetzt noch die Energiespeicheranlage dazu benutzen könnten, das Laran wirklich effektiv abzublocken, bräuchten wir uns nicht mehr auf unzureichende Schilde und Barrieren verlassen.«
    »Gut – dann ist unser neues Projekt beschlossene Sache!« Diesmal war es Duncan, der eine Vision hatte, an der er Sarah und Fiona teilhaben ließ: ein neuer Turm an einem anderen Ort, der ebenfalls junge Menschen ausbildet, und dann noch ein Turm, und noch einer, über den ganzen Planeten verteilt, und alle standen miteinander in Verbindung und übermittelten Nachrichten und Informationen.
    »Das also hält die Zukunft für uns bereit«, sagte Sarah. »Und genauso, wie wir New Skye haben wachsen sehen, werden wir auch das noch erleben.« Sie war sich sicher: die Zukunft stand ihnen offen. Jede Stadt würde ihren eigenen Turm besitzen – Türme, die als Relaisstationen dienten und von denen aus einzig mit der Macht des Laran Gebäude errichtet oder Erze aufgespürt und abgebaut würden. Und nicht nur New Skye, nein, der ganze Planet würde von dem erarbeiteten Wohlstand profitieren. Ja, die Zukunft stand ihnen offen. Und es war gut so.

    LANA YOUNG
    Heimkehr
    Lana Young ist eine richtige Hundenärrin; zwei ausgewachsene Rottweiler mit acht Welpen sind ihr ganzer Stolz. Bei dem Gedanken wird mir schwindelig, obwohl ich Hunde durchaus mag; ich hoffe nur, daß Lana auf dem Land lebt und ihnen viel Auslauf bieten kann. Als einen ihrer Berufswünsche gibt sie an, ein Tierheim einzurichten. Viel Spaß dabei!
    Dies ist ihre erste veröffentlichte Geschichte, aber sie hofft, daß weitere folgen werden. Diesem Wunsch schließen wir uns an.
    So schnell die Nacht auf Darkover hereinbricht, so langsam geht die Sonne auf, als ob sie nur widerwillig den neuen Tag begrüßen wolle.
    In diesen frühen Morgenstunden, die sich noch nicht so recht zwischen Nacht und Tag entscheiden konnten, dockte das Schiff im terranischen Raumhafen von Thendara an. Verglichen mit den riesigen Raumtransportern, die normalerweise nach Darkover kamen, war es ein kleiner, privat gecharterter Raumgleiter. In der vorderen Kabine bereitete sich die einzige Passagierin darauf vor, von Bord zu gehen.
    Sie hatte ihre dünnen Kleider, die auf Terra üblich waren, zugunsten darkovanischer Tracht abgelegt: Stiefeletten, weite Hosen und einen Kasack, darüber einen reich bestickten Mantel. Am Gürtel trug sie einen Dolch, der fast schon die Ausmaße eines Schwerts hatte. Als sie sich ihre Tasche über die Schultern warf, mußte sie an jene Nacht zurückdenken, in der sie Darkover mit nicht viel mehr als den Kleidern auf dem Leib und einer Novizin der Entsagenden aus dem Gildehaus Thendara im Schlepptau verlassen hatte. Jetzt war im Futter ihrer Kleider ein kleines Vermögen eingenäht, und das Mädchen, das sich in letzter Minute ihrer Flucht angeschlossen hatte, war inzwischen auf einem fremden Planeten Vorsteherin eines Gildehauses.
    Als sie ihre Kabine verließ, wurde sie von einem jungen Besatzungsmitglied aus ihren Gedanken gerissen. »Soll ich Ihre Tasche tragen, Miss Lorne?«
    »Nicht nötig«, erwiderte Magda Lorne lächelnd. »Ich habe sie bisher getragen und gedenke, dies auch weiterhin zu tun. Nichts für ungut, aber es ist nun mal nicht unsere Art, Männer um Hilfe zu bitten.« Sie ließ ihn zurück, ging auf die Ausstiegsluke zu und trat in die frische Morgenluft ihres Heimatplaneten hinaus.
    Am Einreiseschalter stellte ein gelangweilter Beamter die üblichen Fragen, die sie routiniert beantwortete. Sie sei, so erklärte sie ihm, gebürtige Darkovanerin, habe in den letzten fünf Jahren das terranische Imperium bereist und kehre nun heim. Die Antworten, korrekt zwar, wenn auch unvollständig, stellten den Beamten offensichtlich zufrieden, der sich daraufhin

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