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Die Terranauten 008 - Stadt des Wahnsinns

Die Terranauten 008 - Stadt des Wahnsinns

Titel: Die Terranauten 008 - Stadt des Wahnsinns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carl Priest
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Nachricht über …«
    »Als er irgendwo über Nordkanada war, erhielten wir die letzte Positionsmeldung. Such’ ihn da!« Der Bildschirm wurde dunkel.
    Leroy lehnte sich zurück und seufzte erschöpft. Leise drang das Hämmern der auf Höchstleistung arbeitenden Maschinen in die Kabine. Er ließ den Gleiter noch einige tausend Meter steigen, mehr unbewußt, während er überlegte.
    Dann tauchten die drei Gleiter der Grauen unmittelbar hinter ihm auf, scheinbar wie aus dem Nichts. Er erkannte projektilförmige, schnelle Modelle, die seinem einfachen kleinen Fahrzeug weit überlegen waren.
    Aber er hatte ihnen etwas voraus – wenn er von etwas eine Ahnung hatte, waren das Gleiter und elektronische Abhörvorrichtungen. Er war ein erstklassiger Pilot und Gleiterspezialist.
    Die drei Kampfgleiter holten rasch auf und wuchsen auf dem kleinen Bildschirm, der die Ereignisse hinter dem Gleiter zeigte, zu bedrohlichen grauen Monstren heran.
    Das Sprechgerät summte. Sie versuchten ihn zu erreichen, um ihn zur Landung zu überreden. Leroy schaltete das Gerät ab, während er den Steuerknüppel umklammerte und alle anderen Gedanken als die um den kommenden Kampf ausschaltete.
    Jetzt waren die anderen auf gleicher Höhe. Einer flog rechts von ihm, einer links, einer, über ihm. Die klassische Formation, um jemanden nach unten zu zwingen.
    Der obere kam langsam herunter, berührte schließlich kreischend das Protop von Leroys Gleiter, das sofort nachgab. Die Außenhülle des anderen Fahrzeugs bestand aus der Stahllegierung, wie sie alle größeren Kampffahrzeuge besaßen.
    Leroy drückte seinen Gleiter langsam nach unten. Wolken huschten rasend schnell an der Sichtscheibe vorbei. Er konzentrierte sich, bevor er die linke Hand ausstreckte und sämtliche Stromkreise bis auf die des Antriebs ausschaltete. Die Bildschirme erloschen, ebenso der Radarschirm. Er flog jetzt nur manuell und nur nach Sicht. Bei diesen Geschwindigkeiten erforderte das die gesamte Geschicklichkeit eines Piloten.
    Er näherte seine Hand einem roten Knopf, der zu einer nachträglich eingebauten Anlage gehörte. Als er ihn drückte, spien zwei winzige Luken an den Seiten des Gleiters einen weißen Nebel aus. Gleichzeitig beschleunigte er den Gleiter, dessen Geschwindigkeit er in der letzten Minute gedrosselt hatte.
    Auf diese Weise gewann er einen Vorsprung vor den drei Gleitern, die zudem von dem halb durchsichtigen, weißlichen Nebel eingehüllt wurden. Leroy beobachtete sie, bevor er wieder den roten Knopf drückte, und der Nebel aufhörte, aus den Luken hervorzuquellen.
    Die Gleiter gerieten ins Taumeln. Ihre seitlichen Steuerdüsen spien in unregelmäßigen Abständen Feuerlanzen aus, und ihre Piloten hatten alle Hände voll zu tun, die Maschinen wenigstens einigermaßen unter Kontrolle zu halten. Trudelnd und taumelnd bewegten sie sich auseinander und der Erde zu, während Leroy 102 bereits weit über dem Meer war.
    Er hatte ein einfaches Kampfmittel gebraucht, das aber seit langem nicht mehr bei Luftkämpfen üblich war, weil es augenblicklich sämtliche elektronischen Apparaturen und Steuerkreise ruinierte. Wenn er seine Computer und Aufnahmegeräte nicht abgeschaltet hätte, wären sie von der Strahlung des energiereichen Stoffes, den die winzigen silbrigen Metallpartikel enthielten, ebenso geblendet worden wie die der grauen Gleiter. Dieses Metall, das von einem unbewohnbaren Planeten im Wega-System stammte, hatte dort zum Absturz mehrerer Raumer und Erkundungsringos geführt, bevor man die Ursache erkannte. Kurze Zeit hatte man es als Kampfmittel gebraucht, aber zu viele Piloten hatten sich selbst zum Absturz gebracht, so daß das Metall bald nicht mehr verwendet wurde.
    Wenn die Grauen Glück hatten, würden sie ihre Gleiter mit Hilfe der Handsteuerung landen können, aber starten würden sie so schnell nicht mehr. Jedes Wiederaktivieren der beschädigten Schaltelemente konnte zu einem völligen Kurzschluß führen.
    Und Leroys Gleiter näherte sich jetzt unbehelligt mit rasender Geschwindigkeit Nord-Kanada.
     
    *
     
    Er brauchte etwa eine halbe Stunde, um sein Ziel zu erreichen. Aber der Norden Kanadas war ein Ziel, das unüberschaubar groß war. Unter dem Gleiter breiteten sich gewaltige Wälder, breite Flüsse, endlose Hügelketten aus. Wildnis, die wirkte, als sei sie seit Anbeginn der Schöpfung niemals mit einem Menschen in Berührung gekommen. Und dabei war sie vor Jahrhunderten dichtbesiedelt gewesen, bis die Überschwemmungen die

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