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Die Terranauten 008 - Stadt des Wahnsinns

Die Terranauten 008 - Stadt des Wahnsinns

Titel: Die Terranauten 008 - Stadt des Wahnsinns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carl Priest
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Küstenstädte weggerissen, Erdbeben das Innere des Landes verwandelt und die Menschen vertrieben hatten.
    Einmal flog der Gleiter über eine Ruinenstadt hinweg, die von Wald schon halb überwuchert war. Vielleicht war es einmal eine der Metropolen der Vergangenheit gewesen, tief im Inneren des lindes – jetzt war sie eine Ruine, kaum hundert Meilen von der neuen nördlichen Küste entfernt.
    Leroy wunderte sich, daß keine weiteren Gleiter aufgetaucht waren, um ihn zu jagen. Schließlich mußte die Tatsache, daß er bisher alle Verfolger abgeschüttelt hatte, die Grauen nur noch mehr anstacheln.
    Der Gedanke brachte ihn auf eine Idee.
    Er schaltete die Bildschirme wieder ein und aktivierte den Empfänger, an den ein von ihm konstruierter Entzerrer für verzerrt und codiert abgestrahlte Sendungen angeschlossen war. Er wählte den Kanal der Grauen Garden, um zu erfahren, was sich tat, ob sie bereits hier auf der Suche nach ihm waren.
    »… das Fahrzeug ist leer. Die Sicherheitsautomatik war eingeschaltet, aber jetzt sind alle Anlagen zerstört. Nur die Panzerung hat das Fahrzeug vor der totalen Zerstörung gerettet, als es zwischen den Bäumen hindurchraste. Der gesuchte David terGorden kann sich überall in dieser Wildnis mit seinen Freunden verbergen.«
    Leroy horchte auf. »Geben Sie noch einmal die Koordinaten durch, und dann kehren Sie zurück zum Stützpunkt«, sagte eine Frauenstimme, offenbar eine Queen. Dieser Befehl schien den Mann, der vorhin geredet hatte, zu irritieren. »Aber es wäre mir lieber, wenn wir Verstärkung erhielten. Dann könnten wir hier alles …«
    »Sie haben den Befehl gehört. Und jetzt bitte zur Kontrolle die Koordinaten des Wracks.«
    Der Hauptmann gab sie durch und meldete einige Minuten später den erfolgten Start und den Rückflug zur Basis nach Grönland. Leroy hatte bereits auf Flugautomatik geschaltet und konsultierte eine Militärkarte, auf die er die Koordinaten sorgfältig eintrug. Daraus ließ er den Kurs vom Bordcomputer berechnen und flog sofort in die Richtung des abgestürzten Gleiters.
    Er schüttelte den Kopf. »Was für ein Glück ich heute habe! Ist mir schon fast nicht mehr geheuer!«
     
    *
     
    Die letzten Treiber in Ödrödir bekamen keine Chance. Shakram und seine Leute nutzten die kurze Kampfpause, die entstand, als Mandorla ihren Grauen befahl, das Vorrücken kurz einzustellen. Die Nomans stürmten zur FENRISWOLF und machten die letzten Gleiter startklar. Asen-Ger hatte vor, mit den erschöpften Treibern dann in diesen Gleitern zu fliehen, bevor die Gardisten sich von den Schrecken erholt hatten, die ihn die Superloge suggeriert hatte.
    Doch aus dem Plan wurde nichts. Asen-Ger arbeitete damit Fay Grey sogar ohne es zu ahnen in die Hände. Die Queen wartete nur darauf, daß sich die Treiber aus ihrem relativ sicheren Höhlenversteck herauswagen würden.
    Zwar verteilten sich die Treiber so auf die Gleiter, daß sie jeweils eine kleine Loge bilden konnten, und Llewellyn, Lithe und Asen-Ger bildeten in Shakrams Gleiter eine Art Koordinationsstelle, die die anderen Logen psychisch steuerte. Aber die kleine Gleiterflotte kam nicht mehr zum Start. Gardisten stürmten den Hang auf dem die FENRISWOLF lag. Ein Ablenkungsmanöver, das auch Erfolg hatte. Während die Treiber sich mit physischen und psychischen Waffen wehrten, um den Fluchtweg frei zu bekommen, raste der Ringo mit Fay Greys Grauen Treibern heran.
    »Ihr habt nichts anderes zu tun, als diesen Ringo gegen jeden PSI-Angriff abzuschirmen, gegen jeden, auch wenn euch dieser Asen-Ger einen Besuch der Großen Grauen in Person vorgaukelt«, hatte die Queen ihren grauen Treibern eingehämmert. Und die Treiber schirmten sie und das Schiff ab.
    Asen-Ger und Llewellyn spürten den anfliegenden Ringo sofort, sie versuchten, die PSI-Kräfte der Treiber zu einem gemeinsamen Abwehrschlag zusammenzufassen – vergeblich! Einige der Fluchtgleiter waren bereits in direkte Kämpfe mit den Grauen verwickelt. Und alleine waren der Riemenmann und der Summacum zu schwach, die Grauen Treiber aufzuhalten. Sekunden später war alles vorbei. Der Riemenmann kam nicht einmal mehr dazu, sich die Riemen vom Leib zu reißen, um die Schrecken von Weltraum II auf die Garde herabzurufen.
    Der Ringo stoppte über der FENRISWOLF und feuerte sofort aus allen Schocker-Geschützen. Die lähmenden Strahlen bestrichen die gesamte Umgebung in einem Radius von zweitausend Metern. Auch die meisten der angreifenden Gardisten erwischte es. Aber das

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