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Die Terranauten 014 - Im Reich der Geflügelten

Die Terranauten 014 - Im Reich der Geflügelten

Titel: Die Terranauten 014 - Im Reich der Geflügelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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verwandelt.
    Allmählich zeigten sich Fortschritte, kleine Erfolge, die schrittweise zunahmen.
    Begriffe wie Zopten, Runnevel, Lore Solvan von Vrest und Kolonisationsprogramm, Säuberung des Südens wurden entziffert und lieferten die Voraussetzung für weitere Studien.
    Schließlich konnte der Computer das erste Lernprogramm mit der zoptischen Sprache vorlegen und die Übersetzermaschinen damit füttern, denn kein Mensch konnte die Laute der Zopten nachahmen.
    Nur die Ashras vermochten es.
    Und dann, als man genug wußte, als alle Vorbereitungen getroffen und über fünftausend Ashra bereitstanden, ihre Aufgabe zu erfüllen, rief Cloud die Teilnehmer der Aktion zu einer letzten Besprechung zu sich.
    Es gab drei zoptische Stützpunkte.
    Die Hauptbasis würden Scanner Cloud und der Riemenmann übernehmen. Morgenstern und die beiden Treiber-Mädchen hatten den Stützpunkt im Osten mit dem Ballonregiment, O’Hale und Suvez die etwas weiter westlich gelegene Siedlung zu betreuen.
    Deschmarn-Drag gab die Anweisungen an die Lotsen der Ashras weiter. Es war Nacht, als die ersten Schwärme emporstiegen, in den Klauen die Bündel mit den zerbrechlichen Betäubungsbomben, und sich immer höher und höher schraubten, bis sie die Gipfel erreicht hatten und hinunter auf das dunkle, brüllende Meer blicken konnten.
    Die MIDAS-Zwei startete. Brummend trug sie der MHD-Generator in die Höhe, langsam, nicht so schnell wie die Strahldüsen, dafür aber leiser, unsichtbarer.
    Anschließend fauchten die Düsensätze der Flugscheiben, mit denen sich Morgenstern und die beiden Mädchen, O’Hale und Suvez in den Himmel schossen.
    Alles war exakt von dem Computer der MIDAS berechnet worden, wurde beobachtet, überwacht und von Leande und dem Elektronenrechner geleitet.
    Die Aktion war minutiös geplant und lief ab wie ein zufrieden schnurrendes Uhrwerk.
    Bei Anbruch des Tages würden sie zuschlagen.
    Aber noch ahnte keiner der Zopten etwas von der Gefahr, die ihrer Eroberung des Südkontinentes für Jahrhunderte ein Ende machen würde.
     
    *
     
    Am Horizont leckte Moloch mit ihrer Zunge aus grünem Licht über den Himmel und kündigte den Beginn eines neuen Tages an.
    Scharfer, kühler Wind pfiff um Morgensterns Nase, malte rotblaue Flecken auf seine Haut. Über ihm erschallten das Klatschen der Flughäute und die leisen, knappen Pfiffe, mit denen sich die Ashras verständigten.
    Morgenstern hing in einem Gespinst elastischer Leinen aus Finnersehnen, dreitausend Meter über der welligen Hügellandschaft im Osten des Kontinentes. Er glitt in Richtung der Küstenberge, die sich als graue, schroffe Wand vor ihm abzeichneten. Die drei Ashras, um deren Hüften die Halteseile geschlungen wären, flogen glatt und gleichmäßig, ohne ein Anzeichen der Erschöpfung.
    Weiter rechts, einige Dutzend Meter nach oben versetzt, wurden Angila Fraim und Sirdina Giccomo von den Ashras transportiert. Aus der Ferne wirkten sie im Netz der Tragleinen wie Insekten. Von dem Heer der Ashras, das sie auf ihrem Weg begleitet hatte, war nichts zu sehen. Noch wurden sie von der langsam verschwindenden Nacht verborgen.
    Sie hatten die Flugscheiben draußen im Hügelgebiet zurückgelassen, um durch das Geräusch der Triebwerksätze die Zopten nicht frühzeitig zu warnen. Allein die Muskelkraft der Ashras bewahrte sie vor dem tödlichen Sturz, und Morgenstern schauderte angesichts der Vorstellung, daß die Flugwesen erlahmen könnten.
    Vorsichtig bewegte er sich, griff in die Seitentasche der im fauchenden Wind flatternden Uniform und führte das Funksprechgerät an den Mund. »Alles in Ordnung?« fragte er laut, um den Wind zu übertönen.
    Eine verzerrte Frauenstimme antwortete ihm, Angila Fraim. »Wir hätten einen Heißluftgenerator mitnehmen sollen, Morgenstern«, erklärte die Treiberin. »Wenn wir die Berge überflogen haben, können Sie aus meinem Körper Eiswürfel schneiden und Ihren Drinks beimischen.«
    Morgenstern grinste. »Eine interessante Vorstellung«, schrie er in das Mikrofon. »Wir können uns später bei Kerzenlicht näher darüber unterhalten. Sind Sie bereit? Wir dürften in spätestens fünf Minuten unser Ziel erreicht haben. Was ist mit der Ausrüstung?«
    »Pendelt über mir in den Seilen. Mir ist kalt.«
    »Ich werde Sie nachher wärmen«, versprach Morgenstern.
    Angila Fraim lachte. In dem winzigen Lautsprecher des Funkgerätes klang es wie eine atmosphärische Störung. »Keine Drohungen!« verlangte das Treibermädchen.
    Morgenstern

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