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Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung

Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung

Titel: Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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haben.«
    »Meinen Sie?«
    Soster hatte genug. Mit einer ärgerlichen Handbewegung wischte er die Vision beiseite. Tatsächlich, der Nebel mitsamt Cantos verschwand auf der Stelle. Soster fand sich in der Zentrale wieder. Er beugte sich vor, um das Angekündigte durchzuführen.
    Spätestens nach der dritten Schaltung wurde ihm bewußt, daß der Bordcomputer überhaupt nicht mehr auf ihn reagierte.
    Erst dann warf er einen Blick auf den Hauptschirm. Ein eigenartiges Gebilde war darauf zu sehen. Es schien ständig seine Form zu verändern.
    Eben sah es noch aus wie ein Zigarre, im nächsten Augenblick ähnelte es eher einer fliegenden Untertasse.
    »Das erste UFO, das es wirklich gibt!« murmelte Soster unwillkürlich vor sich hin.
    Der Kommunikator sprach an. Das Holokissen produzierte ein Bild: Cantos!
    Wieder mal versuchte der Genessaner zu lächeln. Er mußte es noch lernen. Nach den Worten von Hedger: »Übung macht den Meister.«
    »Sie sind sehr unhöflich, Manag Soster«, sagte Cantos spöttisch. »Sie hätten sich verabschieden können.«
    »Aha«, konterte Soster, wenigstens nach außen hin gefaßt, »deshalb haben Sie wieder Kontakt aufgenommen?«
    »Einer der Gründe. Aber eigentlich wollte ich Ihre Mission ein wenig korrigieren. Valdec selbst hat für diese einmalige Chance gesorgt. Wir alle müssen ihm dankbar sein. Oh, wie werden sich die Menschen der Erde wundem, wenn Valdec persönlich verkündet, endlich die Gefahr der Kaiser-Kraft erkannt zu haben!«
    Soster wurde kreidebleich.
    »Sie wollen – werden …?«
    Cantos deutete eine leichte Verbeugung an.
    »Sie werden es mir wohl gestatten müssen, Soster – ob Sie wollen oder nicht. Vielleicht haben Sie bemerkt, daß mein Schiff bereits angelegt hat. Ihr Computer gehorcht Ihnen nicht mehr. Ich steuere ihn selbst. Seite an Seite werden unsere Schiffe zur Erde fliegen. Dabei wird das meinige unsichtbar bleiben. Sie sehen nur etwas auf Ihrem Bildschirm, weil das Schiff so nahe ist.«
    Soster ließ sich zurückfallen. Jeglicher Mut hatte ihn verlassen.
    Das Ende! dachte er verzweifelt. Valdec hat große Stücke auf mich gehalten, und jetzt werde ich es sein, der ihm das Genick bricht! Wer hätte das gedacht?
    Das rote Auge des Außerirdischen blickte gnadenlos auf ihn herab.
    Cantos schaltete ab. Er konnte nicht mit ansehen, wie sich Soster gehenließ.
     
    *
     
    Die Treiberloge spürte Erschöpfung, doch Cantos gab den Männern Gelegenheit, sich ein wenig zu erholen. Er befand sich noch immer an Bord des Ringos. Die Verbindung mit seinem Raumschiff bereitete ihm wenig Mühe. Der Flug zur Erde würde automatisch erfolgen. Er brauchte sich nicht darum zu kümmern.
    »Glaubst du, dein Vorgehen ist richtig?« fragte Roter Hedger.
    »Ausgerechnet du fragst das?« wunderte sich Cantos. »Wer war denn stets bemüht, mich zum aktiven Eingreifen zu bewegen?«
    Roter Hedger nickte zufrieden. »Das wollte ich hören, mein grüner Freund. Übrigens, bei uns ist die Farbe Grün die Farbe der Hoffnung – und der Unerfahrenheit!«
    »Hört, hört«, meldete sich Freier Doug. »Unser Roter macht mal wieder Scherze. Wenn wir Zeit haben, lachen wir darüber.«
    Cantos brauchte die Hilfe nicht. Er antwortete: »Und Rot ist die Farbe der Gefahr – oder des Zorns, nicht wahr? Aber auch der Unüberlegtheit!«
    »Eins zu eins Cantos«, knurrte Roter Hedger.
    »Wir fliegen weiter in Richtung Io«, warf Cantos ein. »Unterwegs bemühen wir uns, mit den Terranauten Kontakt aufzunehmen. Es muß uns gelingen, ihr Mißtrauen zu überwinden.«
    Roter Hedger runzelte die Stirn.
    »Möchte wissen, was aus der Besatzung des Schiffes geworden ist, das in Weltraum II gefangen war. Den Meldungen zufolge hat man die ehemaligen Grauen inhaftiert.«
    »Wir sollten nicht soviel Gewicht darauf legen«, meinte Cantos, »sonst fallen wir auch noch der Propaganda von Valdec zum Opfer. Wer soll sich da noch auskennen? Was ist Lüge und was ist Wahrheit? Es ist nicht ausgeschlossen, daß es dieses Schiff überhaupt nicht gibt!«
    Roter Hedger sagte nichts mehr. Er beschäftigte sich mit den Kontrollen. In Wirklichkeit ließ ihn der Gedanke an die abtrünnigen Grauen nicht los. Er war überzeugt, daß es sie gab.
    Vielleicht sind sie neben uns ein weiterer Unsicherheitsfaktor in den Plänen dieses sauberen Valdec?
     
    *
     
    Es gab die Terra I tatsächlich – und auch die Besatzung. Man beschäftigte sich mit ihnen, denn es kam nicht alle Tage vor, daß Graue untreu wurden. Dafür sorgte schon

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