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Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung

Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung

Titel: Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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zum Scheitern verurteilte: Cantos setzte seine von den Treibern unterstützten Psi-Kräfte ein, um mit Soster telepathisch Kontakt aufzunehmen.
    Nun gehörte Soster aber zu den Manags, die gegen telepathische Beeinflussung immunisiert waren, selbst einem speziell ausgebildeten Telepathen würde es schwer fallen, seine Gedanken anzuzapfen. Notfalls konnte er sich dagegen wehren.
    Doch der Angriff kam zu überraschend. Von einer Sekunde zur anderen fühlte sich Soster wie im Nebel. Er erschrak und vergaß, etwas gegen diesen eigenartigen Zustand zu tun.
    Und dann schälte sich aus dem diffusen Nebel vor ihm eine Gestalt. Sie war groß und fremdartig. Das lag nicht allein an dem glutroten Zyklopenauge und dem grünen Flaum, der den ganzen Körper bedeckte. Die vier Gliedmaßen erschienen anders als bei einem Menschen. Sie besaßen ein Gelenk mehr. Unter dem Flaum spielten gewaltige Muskeln.
    Jetzt bewegte sich der Fremdartige, und er konnte die Gelenke in einer Art und Weise verdrehen, die einem Menschen niemals möglich gewesen wäre.
    Kugelgelenke!
    Sosters Gedanken verwirrten sich. Und dann erfüllte ihn tiefste Neugierde, denn er erinnerte sich an etwas: An die Tatsache, daß erst vor relativ kurzer Zeit zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit das Mitglied einer raumfahrenden Fremdrasse im Imperium der Erde aufgetaucht war: Cantos.
    Dies hier war Cantos.
    Die Neugierde war zu groß. Soster fühlte sich einigermaßen sicher.
    Er vertraute auf seine Immunisierung. Wenn er wollte, konnte er den Kontakt jederzeit unterbrechen. Obwohl es schon enorm war, daß es diesem Wesen gelang, telepathischen Kontakt mit ihm aufzunehmen – und dann auch noch auf diese Entfernung.
    Entfernung? Wo befand sich Cantos überhaupt?
    Siedendheiß lief es Soster über den Rücken. Cantos mußte sich im Sonnensystem befinden!
    Aber war man nicht in der Führungsspitze der festen Überzeugung, daß Cantos mit dem gekaperten Raumschiff zu seiner Heimatwelt aufgebrochen war?
    Das hier müßte Valdec wissen! duchfuhr es ihn. Cantos hat uns getäuscht. Auf der anderen Seite ist es ein Vorteil für uns, denn auf der Erde nimmt man dank der Propaganda an, daß er und seine Genessaner die gegenwärtige Katastrophe verursacht haben!
    Bisher war Cantos, ruhig geblieben. Nun öffnete er den Mund und sprach. Dabei bewegte er die Lippen – wie ein Mensch, obwohl es nicht erforderlich war. Seine Lautmembrane konnte auch so jedes Wort in perfekter Weise modulieren.
    »Sie sind nicht Valdec!«
    Soster erschrak. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Hatte er sich verraten? War es diesem Wesen möglich, seine Gedanken trotz der Immunisierung anzuzapfen – wenigstens zum Teil?
    Sofort schirmte er sich ab.
    »Richtig bemerkt!« sagte er zynisch. »Aber wie sind Sie darauf gekommen, Cantos?«
    »Sie schalten schnell, Manag Soster! Und Sie passen sich an. Ihre Abschirmung kam allerdings zu spät. Ich habe genug aus Ihren Gedanken erfahren.«
    »Ich erwäge, die Verbindung zu brechen.«
    »Tun Sie es, Manag Soster, und Sie werden nichts über mich erfahren. Ich muß nicht unbedingt hier im Sonnensystem sein. Vielleicht habe ich die Möglichkeit, über Lichtjahre hinweg …«
    »Hören Sie auf, mir Märchen zu erzählen, Cantos! Sie wollen doch nur Zeit gewinnen. Vielleicht sind Sie schon unterwegs, um dieses Schiff zu kapern?« Er lachte hart. »Das wird Ihnen schwerlich gelingen. Wahrscheinlich sitzen Sie an Bord eines Ringos. Vorhin hat der Überwachungscomputer der Yacht ein Treiberschiff entdeckt. Reiner Zufall. Damit kamen Sie wohl?«
    »Erraten, Soster. Ich gebe zu, daß es besser gewesen wäre, Ihre Meldung abzufangen, aber ich war so damit beschäftigt, mit Ihnen direkten Kontakt aufzunehmen, daß mir das nicht gelang. Als ich dann eingreifen konnte, war es zu spät. Sie sehen, Manag Soster, der Zufall führte uns zusammen. Dabei hat jeder von uns einen Fehler gemacht. Irgendwo wird es sich wieder ausgleichen.«
    »Glauben Sie, Cantos?« Abermals lachte Soster. »Ich werde Ihnen erzählen, was ich tun zu tun gedenke.«
    »Hoffentlich begehen Sie damit nicht einen weiteren Fehler!« warnte Cantos amüsiert.
    »Überlassen Sie Entscheidungen dieser Art bitte mir, Genessaner! Ich werde die Verbindung unterbrechen und einen Alarm auslösen. Die Grauen werden sich über den Fang riesig freuen. Ein Schiff ist bereits unterwegs, um den Treiberraumer zu überprüfen. Es nützt Ihnen überhaupt nichts, daß Sie ein wenig Zeit gewonnen

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