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Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung

Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung

Titel: Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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sie nicht, daß aus den Kerkern von Luna die Atmosphäre entwich. Das hätte vielen Gefangenen den sicheren Tod gebracht.
    Denn die Sicherheitsschotts waren von ihnen bereits zerstört worden und würden das Unheil nicht verhindern können.
    Schnelle Schritte, die sich von allen Seiten näherten.
    »Schutz!« befahl die Queen – verbal und telepathisch. Die Loge schützte sich mit Psikräften. Summacum Lauder und seine Mitarbeiter wurden mit einbezogen.
    Die ersten Strahlschüsse fauchten heran, prallten wirkungslos ab. Selbst als die angreifenden Grauen schwerere Geschütze auffuhren, nutzte das nichts. Zumal sie vorsichtig sein mußten. Die Schleuse durfte nicht beschädigt werden.
    Die Loge ging hinein, schloß hinter sich. Der Beschuß wurde prompt eingestellt.
    Was die Loge nicht wußte, war, daß die mobilen Bewachungskräfte von Luna gemäß gültigem Alarmplan zum Einsatz kamen. Sie bastelten für die Loge eine bildschöne Falle.
    Das war nämlich der Grund, warum sie auch beim Verlassen der Schleusen nicht mehr angegriffen wurden.
    Keiner von ihnen hatte einen Raumanzug an. Das brauchten sie auch nicht. Sie schützten sich mit ihren Psi-Kräften. Eine schillernde Energieglocke umgab sie, wanderte bei jedem Schritt mit.
    Queen Quendolains Ziel war das Ringo, das zunächst stand. Es war grau angestrichen, also ein Fahrzeug der Grauen Garden. Ein Kampfraumer der Mittelklasse.
    Das reicht uns schon! dachte sie zynisch.
    Ringsum starteten Schiffe. Plötzlich glühten auch die Triebwerke ihres Ringos.
    Es bedurfte noch nicht einmal eines spezifischen Befehls. Die Loge schlug zu, sanfte Gedankenimpulse aus.
    Keine Besatzung an Bord! Das Ringo wurde automatisch gestartet, damit sie es nicht in die Hände bekommen konnten!
    Die Queen war perfekt ausgebildeter Kommandant eines Raumschiffs, und ihre Leute waren ebenfalls Raumfahrer. Eine Kleinigkeit für sie, in der richtigen Weise einzugreifen und die automatischen Schaltungen lahmzulegen. Die Triebwerke erloschen wieder.
    Die Loge rannte auf das Ziel zu – unermüdlich, in weiten Sätzen, von der geringen Mondschwerkraft begünstigt.
    Die Queen warf einen Blick zum Himmel. Da war die volle, runde Scheibe der Erde – größer als die Scheibe des Vollmondes, wenn man sich auf der Erde befand. Ein faszinierender Anblick, der die Queen allerdings nicht rührte. An solches war sie gewöhnt. Sie hatte einen Großteil ihres Lebens im Weltraum verbracht.
    Ein verirrter Strahlschuß raste nieder, übergoß sie mit einem tödlichen Schauer von Energie.
    Der Mondsand ringsum zerschmolz zu einer glasartigen Substanz, doch die Loge blieb verschont.
    Die Queen drehte sich nach Summacum Lauder um. Die Strapazen wurden von den fünf Wissenschaftlern nicht so gut ertragen wie von den ehemaligen Grauen, denn die Gardisten waren Elitesoldaten. Auch wurden die Wissenschaftler nicht so sehr an den Energien beteiligt, die den ehemaligen Grauen auf Psi-Ebene zur Verfügung standen.
    Lauders Augen waren dunkel umrandet. Er war grau wie die anderen vier am Ende seiner Kräfte.
    Die Queen sandte ihnen einen beruhigenden Gedankenimpuls.
    »Sobald wir Zeit für euch haben, werden wir für eure Regenerierung sorgen. Ihr werdet sofort wieder gesund!«
    »Jawohl, ehrwürdige Queen!« hauchte Lauder. Dabei rann ein dünner Blutfaden aus seinem Mundwinkel.
    Queen Quendolain erschrak darüber. Sie hätte die Wissenschaftler hassen müssen, ob dem Leid, das sie ihr und anderen bereits angetan hatten, doch sie konnte es nicht, spürte vielmehr Mitleid.
    Da war das Ringo erreicht. Wie von Geisterhand bewegt schwang die Tür auf. Die Loge schwebte von eigenen Kräften gehalten empor, verschwand in der Außenschleuse.
    Lauder und seine Leute brachen zusammen. Sie verloren vorübergehend das Bewußtsein. Ohne die Loge wären sie längst vorher zusammengebrochen.
    Die Queen sah, daß die fünf Menschen zwischen Leben und Tod schwebten. Und sie konnte immer noch nichts für sie tun!
    Sie beruhigte sich mit dem Gedanken, daß man sie nie hätte zurücklassen können, denn man hätte die Veränderung von Lauder und seinen Mitarbeitern bemerkt. Das wäre gleichzusetzen gewesen mit einem Todesurteil. Dann war es so schon besser.
    Die innere Schleusentür öffnete sich. Die Loge rannte in die Zentrale.
    Nur die Queen blieb etwas zurück. Sie schleppte die fünf Bewußtlosen aus der Schleuse und bettete sie auf den Gangboden.
    »Start!« befahl sie, als sie noch nicht einmal die offene Tür zur Zentrale

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