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Die Terranauten 023 - Die Ausgestossenen von Terra

Die Terranauten 023 - Die Ausgestossenen von Terra

Titel: Die Terranauten 023 - Die Ausgestossenen von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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fallen. Wahrscheinlich wird sie inzwischen von Grauen Treibern verteidigt. Zum zweiten Mal wird der Treibertrick nicht funktionieren. Die Kaiserzentrale ist nur zu erobern, wenn wir unsere neuen Waffen einsetzen!«
    Es gab eine entsprechende Rücksprache mit Nobody. Der Nomanführer, der für alle an die Stelle von Brak Shakram getreten war, gab Bohrl recht. Die Waffen aus der geheimen Anlage waren ein wichtiger Faktor im Kampf der Nomans geworden.
    »Weltweit tobt der Kampf der Aufständischen«, sagte einer der Nomans abschließend. Es klang salbungsvoll. »Der Sieg ist in greifbarer Nähe. Wir können nicht mehr länger warten. Es stehen uns genügend Kampfgleiter zur Verfügung. Teilen wir die neuen Waffen auf sie auf. Wenn es wenigstens einer schafft, bis nach Berlin durchzukommen, wird alles gut. – Kaiser fällt!«
    Allgemeiner Jubel. Sie brüllten im Chor: »Kaiser fällt!«
    Und dann machten sie sich ans Werk. In aller Eile wurde ein Plan geschmiedet.
    Eine kurze Mitteilung an Nobody. Der Nomanführer erwartete die Lieferung der neuen Waffen. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Kaisersender zum ersten Mal unter der Attacke der Grauen Treiber. Sie setzten ihr parapsychisches Potential voll ein.
    Mühlherr und seine Treiber waren darauf vorbereitet. Sie blockten den Angriff ab. Erfolgreich! Die Grauen Treiber kamen nicht durch.
    Der Kommentar von Hanstein: »Da nutzen die schönsten Behauptungen Mühlherrs nichts. Seine Treiber haben sich nicht wieder von den zurückliegenden Anstrengungen erholt. Und die Grauen Treiber sind ausgeruht. Eine Frage der Zeit, bis wir hier die Waffen strecken müssen.«
    »Nicht, wenn man uns vom Heiligen Tal aus hilft!« konterte Nobody zuversichtlich. »Die brechen bald auf. So lange können wir uns halten.«
    Er schaltete seinen Bildschirm ein und verfolgte die neuerlichen Nachrichtensendungen, die von der Zentrale unten ausgestrahlt wurden.
    Bilder von der Überlegenheit der Nomans überwogen. Es gab Solidaritätsbekundungen von Relax, an denen Tausende teilnahmen. Die Erde war im Aufruhr.
    Das Chaos blieb aus und würde nach Rechnung der aufständischen Nomans auch nicht siegen. Denn die Nomans gingen in keiner Minute blind vor. Ihre Revolte war geplant.
    Obwohl ihre obersten Führer wußten, daß der Unsicherheitsfaktor Max von Valdec blieb.
    Wann würde er die Erde erreichen? Blieb ihnen noch Zeit genug?
     
    *
     
    Für Max von Valdec war es ein harter Schlag, als ihm der Kurier von den Ereignissen auf der Erde berichtete. Er hatte auf Ginger schon eine empfindliche Niederlage einstecken müssen.
    Ein Patentrezept für die Lösung des Problems hatte natürlich auch er nicht anzubieten, zumal er sehr vorsichtig sein mußte. Der Kurier hatte es ihm deutlich genug gemacht: Viele glaubten nicht mehr so recht daran, daß Cantos den Planetoiden Oxyd ins Sonnensystem gelenkt hatte, um das Machtzentrum des irdischen Sternenreichs zu zerstören, und daß ausgerechnet Valdecs Leute die große Rettung inszenierten. Die Nomans hatten die Menschen der Erde zum Nachdenken gebracht.
    Max von Valdec befahl seinen Truppen höchste Eile. In der Zentrale seines Flaggschiffes hielt er eine Konferenz ab. Nachdem alle über die neue Lage informiert waren, sagte er: »Ich habe nachgedacht. Natürlich darf niemand von unserer Niederlage erfahren. Das würde das Vertrauen, das man in mich hat, empfindlich stören. Doch lassen wir dieses unerquickliche Thema. Etwas an dem Aufstand macht mich stutzig: Das Heilige Tal fiel zu schnell in die Hände der Nomans. Der letzte Anruf dieses Hauptmanns, den Queen Paola erhalten hat, machte keineswegs die Treiber dafür verantwortlich, obwohl die bei der Revolte eine entscheidende Rolle zu spielen scheinen. Aber wie ist es den Nomans gelungen, den Schutzschirm zu zerstören?«
    Schweigen antwortete ihm. Cosmoral Fay Gray unterbrach es mit den Worten: »Neue Waffen! Waffen, die mit einer Energiefrequenz arbeiten, auf die unsere Schutzschirme nicht eingestellt sind. Noch nicht. Vielleicht kommt das Teufelszeug aus den Biotroniks-Arsenalen.«
    Alle Blicke richteten sich auf sie. Auch der von Max von Valdec. Wieder einmal spürte er Bewunderung für diese ungewöhnliche Frau. Sie hatte die Sache sofort durchschaut.
    Die Haltung des Konzilsvorsitzenden entspannte sich.
    »Die Nomans«, murmelte er. »Ich bin geneigt, Ihnen recht zu geben, Cosmoral. Mit den neuen Waffen kann man also die üblichen Schutzschirme knacken?« Er grinste. »Ich finde das großartig. Sie

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