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Die Terranauten 032 - Die Verbannten von Oxyd

Die Terranauten 032 - Die Verbannten von Oxyd

Titel: Die Terranauten 032 - Die Verbannten von Oxyd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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mit seinen PSI-Kräften die Monstren zu bekämpfen – zumal er die Erfahrung gemacht hatte, daß es ihm seit seines Aufenthaltes auf Phönix wesentlich leichter fiel, die Treiberkräfte einzusetzen.
    Die anderen reagierten ebenso.
    Die Angreifer waren heran. Die erste Reihe stürzte sich kreischend und heulend auf die Treiber.
    Es war schlimmer als im schlimmsten Alptraum – und es gab kein Erwachen daraus.
    Keiner der Betroffenen war in der Lage, sich Gedanken über die Herkunft der grauenvollen Geschöpfe zu machen. Wichtig war für sie zunächst deren Aggressivität. Sie brachten Tod und Verderben mit.
    Daktar schleuderte einem grünen Drachen mit zwei Köpfen tödliche Energien entgegen. Ein normales Wesen wäre davon zerfetzt worden, aber der Drache wurde nur ein Stückchen zurückgeschleudert. Dann griff er erneut an. Erschrocken sah Daktar, daß das Wesen die PSI-Energien einfach geschluckt hatte und dabei noch größer und stärker wurde. Er versuchte es ein zweites Mal.
    Derselbe Effekt. Jetzt war der Drache auf die doppelte Größe angewachsen, und auch seine Wildheit und Mordlust hatten sich verstärkt.
    Daktar blieb nichts anderes übrig, als sich mit bloßen Fäusten gegen den monströsen Gegner zu wehren. Er sprang den Drachen mit einem wütenden Gebrüll an und schlug auf die beiden Köpfe ein. Etwas Besseres kam ihm nicht in den Sinn.
    Der Drache verhielt überrascht. Daktar bewies seine artistische Behendigkeit, indem er sich auf den Rücken des Ungetüms schwang.
    Der Drache bewegte sich schwerfällig. Während sich Daktar daranmachte, den einen Kopf zurückzubiegen, drehte sich der andere Kopf und musterte den Terranauten.
    Daktar wußte diesen Blick nur so zu deuten: der Blick des Bösen! Er wußte selber, wie verrückt das klang, aber diese Geschöpfe waren für ihn Geschöpfe des Bösen.
    Er zweifelte nicht mehr daran.
    Als das Genick des Drachen brach, schnappte der zweite Kopf zu.
    Daktar wich im letzten Moment aus. Er bewegte sich geschmeidig wie eine Raubkatze und griff nach dem zweiten Kopf.
    Der Drache wiederholte seinen Fehler nicht und schüttelte Daktar ab wie ein lästiges Insekt.
    Und dann stand das Ungetüm über dem Terranauten und hob eines der säulenartigen Beine, um ihn zu zerstampfen.
    Daktar rollte beiseite. Der Boden erdröhnte unter dem stampfenden Tritt. Daktar sprang auf und wollte sich erneut auf den Rücken des Drachen schwingen. In diesem Augenblick hörte er Flügelschlagen und wandte kurz den Kopf.
    Eine Art Insekt, so grün wie der Drache, aber unbeschreiblich feingliedrig und mit hauchzarten Flügeln versehen. Schön war es dennoch nicht. Vor allem störte Daktar der rote Stachel, der wie eine Lanze auf ihn zielte, um ihn zu durchbohren.
    Daktar entging dem Tod ein weiteres Mal um Haaresbreite. Der Stachel verfehlte ihn und bohrte sich statt dessen in den runzeligen und hornigen Leib des Drachen.
    Damit waren die beiden Angreifer ausgeschaltet. Eine helle Stimme scholl über den Platz vor dem Raumschiff. Es war die Stimme von Quendolain!
    Quendolain lebte!
    »Haltet ein, Terranauten! Ergebt euch! Dann hören die Monstren auf, euch zu bekämpfen.«
    Daktar blickte sich um. Sein Atem ging keuchend. Er sah Blut und sterbende Gefährten. Und sie sollten sich einfach ergeben, sollten sich nicht wehren?
    Der reinste Irrwitz!
    Daktar wunderte sich nicht darüber, daß Quendolain überlebt hatte. Ihn konnte nichts mehr erschüttern. Vor allem auch deshalb nicht, weil ihn ein drittes Geschöpf aufs Korn nahm. Es handelte sich um einen der Flecke. Näher betrachtet erinnerte es an eine schwarze Qualle. Es hatte allerdings drei Augen und ein Pseudogesicht. Wie sich das Ding in der Luft halten konnte, ohne Flügel zu besitzen, blieb Daktar schleierhaft. Er dachte an PSI und trat mitten in das Pseudogesicht hinein.
    Das Ding gluckste seltsam, aber das war auch die einzige Reaktion. Wo Daktar es berührt hatte, breitete sich Kälte aus.
    Das Wesen war so schwarz, weil es alle Energie aufsaugte wie ein Schwamm das Wasser und kein Licht reflektierte!
    Das Insekt neben ihm versuchte vergeblich, seinen Stachel aus dem sterbenden Drachen zu ziehen. Die Qualle raste auf Daktar zu, dem nichts anderes übrigblieb, als das Weite zu suchen. Er schlug einen Haken und rannte um die beiden Horrorgeschöpfe herum. Die Qualle verrechnete sich und kollidierte mit dem Insekt. Das bekam dem zarten Wesen überhaupt nicht. Es zirpte verängstigt, und als die Qualle von ihm abließ, fehlte die

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